Als Auftakt zu einem zweijährigen Projekt zur Umsetzung von Jugendbeteiligungsstrukturen fand vergangene Woche eine große Jugendbeteiligungs-Konferenz mit 70 Jugendlichen im Kufsteiner Kultur Quartier statt.

Die Stadtgemeinde Kufstein hat 2016 im Rahmen des Maßnahmenplanes zur Erlangung des UNICEF-Zertifikates „kinderfreundlichegemeinde“ beschlossen, Kinder- und Jugendbeteiligungsstrukturen einzuführen. „Die Jugendlichen können und sollen dauerhaft und kontinuierlich mitbestimmen“, so das Ziel von Tobias Muster, Kinder- und Jugendbeauftragter der Stadtgemeinde Kufstein. Den Grundstein dafür legte die Stadt Kufstein mit einer großen Jugendbeteiligungs-Konferenz mit knapp 70 Kufsteiner Schülern  zwischen 13 und 19 Jahren aus den Neuen Mittelschulen, der Polytechnischen Schule, dem Gymnasium, der HLW sowie der International School.
Austausch mit Politikern
Bei der Konferenz tauschten sich die Teilnehmer über ihre Anliegen aus und suchten teilweise schon während der Ausarbeitung ihrer Ideen den Kontakt mit den Lokalpolitikern, u. a. mit Bgm. Martin Krumschnabel sowie Vize-Bgm. Brigitta Klein. „Die Politiker sind sehr auf uns eingegangen. Man hat gemerkt, dass sie das wirklich interessiert. Es war eine tolle Erfahrung, mit ihnen zu sprechen“, freute sich Madeleine Rössler vom Kufsteiner Gymnasium. „Nur durch den engen Kontakt zu den jungen Kufsteinern können wir gemeinsam spannende Ideen erarbeiten und umsetzen“, so Jugendreferentin GR Susanne Thaler.

Jugendliche geben Themen vor
In zweieinhalb Tagen setzten sich die Jugendlichen in Gruppen mit verschiedensten Themen auseinander. U. a. ging es um Freiräume, Gesundheit, Ausgehangebote für 14-16 Jährige, Umwelt, Mobilität, einer Stadtbibliothek und um das Jugendzentrum. Zum Abschluss wurde zu jedem Thema die weitere Vorgehensweise besprochen, auch bei fünf Jugendforen innerhalb der nächsten zwei Jahre soll an der Umsetzung gearbeitet werden.
„Es ist in Summe eine tolle Möglichkeit und ein großes Projekt, bei dem sich Jugendliche in Kufstein beteiligen können“, so Muster abschließend.
Das Gesamtbudget für das zweijährige Projekt beläuft sich auf ca. € 50.000,-, das EU-Programm „Erasmus+ Strukturierter Dialog“ unterstützt das Projekt mit € 25.000,-.