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Prinzipiell habe er überhaupt nichts gegen Wasserkraft, doch die geplanten Investitionssummen seien in der derzeitigen angespannten finanziellen Situation der Stadt Wörgl einfach nicht tragbar, so Gemeinderat Mag. Alexander Atzl. Errichten möchte das Kraftwerk aber nicht die Stadt, sondern eine neu gegründete Gesellschaft, an der zu 65 % die Stadtwerke Wörgl und zu 35 % eine Privatstiftung beteiligt sind.

„Mit der Beteiligung und einer Investionssumme von fast € 7,5 Millionen könnte die Stadt stattdessen das Feuerwehrhaus, die Musikschule und das Seniorenwohnheim auf einmal bauen,“ ärgert sich Gemeinderat Mag. Alexander Atzl über den Beschluss (19:2, nur die Wörgler Grünen waren dagegen) im vertraulichen Teil der Gemeinderatssitzung. Für € 11,49 Millionen will man an der Brixentaler Ache ein Wasserkraftwerk errichten.Finanziell rechnen würde sich das Kraftwerk nach jetzigem Kenntniss-Stand in 25 Jahren.

65 % Stadtwerke, 35 % Privatstiftung
Mit 65 % beteiligen sich daran die Stadtwerke Wörgl, die zu 100 % eine Tochtergesellschaft der Stadt Wörgl sind. „Mit den Zinsen des dafür nötigen Kredites mit 20 Jahre Laufzeit werden es fast € 10 Millionen Euro werden, die die Stadtwerke in das Kraftwerk investieren. Das ist in der jetzigen finanziellen Situation der Stadt sehr bedenklich, deswegen habe ich eine Aufsichtsbeschwerde bei den Behörden eingereicht.“

Zuständigkeit muss überprüft werden
Diese werden allerdings erst prüfen müssen, ob sie überhaupt zuständig sind. Das Kraftwerk wird von einer neuen Gesellschaft gebaut (Kraftwerke Wörgl GmbH), an der auch zu 35 % eine nicht benannte Privatstiftung beteiligt sind.
„Es handelt sich bei den Investitionen der Stadtwerke zu 100 % um Gemeindevermögen, weshalb die Zuständigkeit der Aufsichtsbehörde gegeben ist“, so Atzl. Er sieht in dem Beschluss einen Verstoß gegen § 119 der TGO, der die Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit behandelt.
Als Hauptargument für den Bau des Kraftwerkes wird die angestrebte Energieunabhängigkeit der Stadt angegeben. Atzl: „Wir werden das bis 2025 nie schaffen, uns geht das Geld aus. Auch sollte bedacht werden, was passiert, falls die Privatstiftung ihre Anteile nicht mehr will oder insolvent wird.“ Die Vorstellung des Projektes ist nach Einholung der wasser- und natürlichrechtlichen Bewilligungen für den Herbst geplant.

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