„Wir sind überzeugt, unsere Versprechen gehalten zu haben“, so Bgm. Martin Krumschnabel und die Stiftungsvorstände Herbert Marschitz und Franz Mayer zum neu vorgestellten FH-Ausbau. Bei der Neuplanung entsteht das Projekt auch ohne Grundstücktausch auf dem FH-Gelände, der Kinderspielplatz bleibt an der gleichen Stelle und der Stadtpark bleibt in seiner Größe erhalten.

„Bis zum Jahr 2030 peilen wir 3000 Studierende, knapp 700 MitarbeiterInnen und 32 Studienprogramme an“, ist sich Thomas Madritsch, Geschäftsführer der FH Kufstein Tirol Bildungs GmbH sicher. Aktuell hat die FH Platz für etwa 2220 Studierende und 500 Lehrende.
Ursprünglich war geplant, die im dritten Obergeschoss der Ausbaustufe III  angesiedelte Internationale Schule spätestens 2021 in einem eigenen Schulgebäude unterzubringen. Doch nach den ersten Jahren zeigen sich hervorragende Synergien mit der FH und der Musikschule. Aus diesem Grund wird nun ein weiterer Ausbau der Fachhochschule geplant. Die im Sommer 2016 vorgestellte Lösung kam jedoch weder in der Politik noch bei der Bevölkerung gut an. Ein zu starker Verbau des Stadtparkes wurde befürchtet.
Bei der neuen Planung wurde das Gebäude einige Meter in Richtung Bestandsgebäude zurückgesetzt und somit wird nur noch auf fachhochschuleigenem Grund gebaut. Außerdem wird die Fläche des Stadtparkes durch den Ankauf und angedachten Abriss des Arabia-Gebäudes noch erweitert.
Von den ursprünglichen Plänen bleibt: der neue Turnsaal, der auch Kufsteiner Vereinen zur Verfügung steht, ein öffentliches WC für den Stadtpark, ein Bibliothekszentrum, damit die Räumlichkeiten in der Musikschule frei werden sowie Labore und Hörsäle für die FH. Auf eine Tiefgarage wird nach aktueller Planung verzichtet.
Dafür hat man sich auch um die Neugestaltung des Stadtparkes Gedanken gemacht: Mit einem zusätzlichen Wasserspielplatz, einer Kletterwand und einem neuen Kernstück soll der Stadtpark viel attraktiver werden.
Das Projekt wird Anfang September im Kufsteiner Gemeinderat diskutiert und im Oktober/November vom Land freigegeben werden. Baubeginn soll 2018 sein, die Fertigstellung ist für 2020 geplant.

Foto:  Landschaftsplanung Auböck - Karasz / Henke Schreieck Architekten ZT GmbH