Ab kommenden Samstag verbinden die Buslinien 4046 des Busunternehmens Ledermaier und 9588 der Regionalverkehr Oberbayern GmbH Kufstein mit Schliersee. In einer Testphase bis 29. September werden 38 Haltestellen in Schliersee, Neuhaus, Fischbachau, Bayrischzell, Landl, Vorderthiersee und Kufstein viermal täglich (zweimal in jede Richtung) angefahren. Für die Strecke benötigen die Busse eine Stunde und fünfzehn Minuten, das Ticket kostet € 6,- für Einzelpersonen und € 9,- für Familien für die Hin- und Rückfahrt, egal wo man ein- oder aussteigt. Fahrten mit Gästekarten der entsprechenden Gemeinden sind kostenlos. „Es ist aber kein rein touristisches Projekt. Es soll auch unsere Einheimischen ansprechen“, betont der Bürgermeister von Bayrischzell, Georg Kittenrainer. „Wir hoffen, dass dieser Bus sehr gut angenommen wird und auch auf Dauer bestehen bleibt“, ergänzt Bgm. Hannes Juffinger, Thiersee.
Die Buskosten für den Testbetrieb belaufen sind auf rund € 30.000,-, diese werden von den Gemeinden Bayrischzell, Fischbachau, Schliersee, dem Landratsamt Miesbach und dem TVB Kufsteinerland übernommen. Dazu kommen € 10.000,- für das Marketing, 75 % davon werden von der Euregio Inntal gefördert.

V. l.: Martin Ledermair (Geschäfts. Gesellschafter), Georg Kleeberg (Miesbach Landratsamt), Bgm. Georg Kittenrainer (Bayrischzell), Bgm. Franz Schnitzenbaumer (Schliersee), Bgm. Hannes Juffinger (Thiersee), Bgm. Josef Lechner (Fischbachau), Walter J. Mayr (Euregio Präsident), Johann Mauracher (Obmann TVB Kufsteinerland) sowie Peter Bartl (DB Regio Bus RVO)

2023 endet die 15jährige Wartefrist, in der eine  Umwidmung des Kasernenareals mit einer Nachzahlung des Grundstückpreises verknüpft ist. Die drei Besitzer – Bodner, Unterberger und Stadt Kufstein – haben sich darauf geeinigt, ein Projekt ohne starre Grundstücksgrenzen zu entwickeln.

Ab 2025 soll auf dem ehemaligen Kasernenareal auf 65.000 m² ein neuer Stadtteil entstehen. „Das wird kein Schnellschuss, hier wird mit Bedacht gebaut. Am Kasernenareal ist sowieso erst ab 2023 eine Umwidmung ohne Mehrkosten möglich.“, informiert Bgm. Mag. Krumschnabel. Das Grundstück wurde von der Stadt sehr günstig unter der Auflage zurückgekauft, dass 15 Jahre keine Umwidmung stattfindet. Begeistert zeigt sich der Bürgermeister, dass das ganze Areal ohne Eigentümergrenzen geplant werden kann:  „Gemeinsam mit den Verantwortlichen, allen voran Thomas Bodner und Fritz Unterberger, werden wir alles tun, um für die Kufsteiner den neuen Stadtteil lebenswert zu gestalten.“
„Hier muss quergedacht werden, nicht einfach nur Wohnungen hinbauen. Wir müssen uns fragen: Wie entwickelt sich die Stadt in den nächsten Jahren? Deshalb sind wir auch froh, den Bürgermeister und Vizebgm. Hannes Rauch sowie Walter Thaler mit an Bord zu haben“, ist sich Thomas Bodner der großen Verantwortung für künftige Generationen durchaus bewusst. Sein Unternehmen besitzt knapp zwei Drittel der zu bebauenden Fläche, ein weiteres Drittel gehört der Stadt Kufstein und eine kleinere Fläche (Wendlinger Areal) der B&U Immobilien GmbH (Bodner/Unterberger).

Rahmenbedingungen festlegen
Eine 15-köpfige Gruppe – bestehend aus Experten des Zukunftsinstitutes, der Unternehmen Bodner, Unterberger, der Stadt Kufstein, der FH Kufstein und sonstigen Fachleuten – hat vergangene Woche ihre Arbeit aufgenommen und den gedanklichen Spatenstich vollzogen: Zwei Tage lang wurden intensiv Fragen abgearbeitet.

Wohnen, Schule, Geschäfte
Für die Investoren steht bereits fest, dass im neuen Stadtteil auch neue und langfristig bezahlbare Wohnformen und Arbeitsräume entstehen sollen.  Eine gute Verbindung zur Stadt, eine ausgewogene Geschäftsauswahl, Räume für Begegnungen, die Berücksichtigung künftiger Mobilitätsthemen sowie generell die erforderliche Infrastruktur wie etwa Kindergarten, Schule oder Sportanlagen sind nur ein paar der angedachten Rahmenbedingungen.

Verkehr
Bewusst ist man sich auch, dass ein besonderes Augenmerk auf den Verkehr gelegt werden muss. Neben dem obligatorischen Verkehrskonzept ist man sich einig, dass es zu keiner zusätzlichen Belastung für die Stadt kommen darf.
Wie gehts weiter?
Nach dem Sammeln der Rahmenbedingungen soll ein internationaler Architektenwettbewerb stattfinden. Die eingereichten Arbeiten werden von einer Jury bewertet und der Sieger gekürt. Anhand dieses Planes werden die Baufelder eingeteilt und dann von den jeweiligen Investoren bebaut. Dabei will man nicht für das ganze Areal einen einheitlichen Stil verwenden, es ist sogar erwünscht, dass die Gebäude von mehreren Architekten geplant werden.

Am Kasernenareal soll ab 2025 ein neuer Stadtteil entstehen. Foto:  Bodner

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die HLW FW Kufstein am Mittwoch, 22. Mai, einen Entrepreneurship-Day. Unter dem Motto „Schüler von heute, Unternehmer morgen“ nutzten insgesamt 253 Schüler aus elf Klassen die Gelegenheit, die verschiedenen Workshops zu besuchen und auch selber ihre Ideen vorzubringen. Insgesamt standen elf Vorträge interner und externer Experten mit einer breiten Palette an Themen auf dem Programm. Weiters präsentierten zwei Kufsteiner Jungunternehmer ihre Visionen und vermittelten alle Aspekte, die man bei einer erfolgreichen Firmengründung beachten muss.
„Wir wurden als erste HLW Tirols als Entrepreneurship-Schule zertifiziert. Es bedeutet nicht nur, den Weg in die Selbständigkeit zu gehen, sondern selbst in allen Bereichen tätig zu werden“, berichtet Direktor Markus Höfle. Dazu gehören u. a. die selbständige Organisation von Exkursionen und Veranstaltungen.

Das Entrepreneurship-Team mit Direktor Mag. Markus Höfle (4. v. l.)

In zwei durch das Interreg-Programm Österreich-Bayern 2014-2020 geförderten Workshops an der Technischen Hochschule Rosenheim und der FH Kufstein Tirol, konnten sich Interessierte aus Bildungsinstitutionen, Studierende, aber auch Unternehmen im Bereich Online-Marketing weiterbilden. Das große Interesse auf beiden Seiten der Grenze führte dazu, dass innerhalb von drei Wochen beide Kurse restlos ausgebucht waren. Nach dem ersten Workshop „Digitales Marketing-Controlling“ an der TH Rosenheim Ende April stand von 23. bis 24. Mai an der FH Kufstein Tirol das Seminar zur Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO – statt. Die 25 Teilnehmer erwarben SEO-Basics, mit deren Hilfe entscheidende Wettbewerbsvorteile und dauerhafte Besucherströme auf Webseiten generiert werden können. „Uns freut dieses Projekt ungemein“, betonte Mag. Esther Jennings. Die Geschäftsführerin von Euregio Inntal hob die Weitergabe der Expertise an Studierende und KMU´s sowie die Ausgewogenheit der Kurse hervor. „Es freut mich extrem, wenn wir den grenzüberschreitenden Schulterschluss machen können, und gemeinsame Expertise zusammenbringen. Das ist der Hauptkern von dem Projekt“, so FH-Rektor Prof. Dr. Mario Döller. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es bereits Überlegungen der Hochschulen, im nächsten Jahr eigenständig diese Workshops zu organisieren.
Das Projekt wurde von der Euregio Inntal – Chiemsee – Kaisergebirge – Mangfalltal e.V. mit € 10.000,- gefördert.

Erfolgreiche Online-Marketing Workshops an der TH Rosenheim und der FH Kufstein Tirol dank der Förderung durch das INTERREG Programm.

Anlässlich des Maximilian-Jahres soll der Umzug durch die Stadt anlässlich des Ritterfestes auf der Festung Kufstein im großen, festlichen Rahmen stattfinden.
Gemeinsam mit dem Heimatverein Kufstein hat der Judoclub Kufstein zur Teilnahme in mittelalterlicher Gewandung aufgerufen. Mit dabei: Kaiser Maximilian (Hugo Oberkogler) der am Oberen Stadtplatz eine Audienz gewährt und allen Teilnehmern eine Erinnerungsmedaille verleiht. Rund 250 Teilnehmer haben sich bis jetzt gemeldet, mitmachen kann jeder, auch bis zur letzten Minute, egal ob Einzelperson, Familie oder größere Gruppen. Start ist am 8. Juni um 10 Uhr am Fischergries. Wer sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmeldet, kann auch um eine kostenlose Karte für das Ritterfest auf der Festung anfragen, Kufsteiner kommen mit der Kufsteincard sowieso kostenlos zur Veranstaltung.

Hoffen auf viele Teilnehmer beim Umzug zum Ritterfest: v. l.: Moderator Hans „Schuggi“ Szuchowszky, Hubo Oberkogler als Kaiser Maximilian, Walter Gasteiger (Judoclub), Gerhard Lehmann (Heimatverein) und Freia Gasteiger (Judoclub).