Alljährlich öffnen die Schulen in Tirol im September wieder ihre Türen – „für viele Familien und Alleinerziehende stellt der Schulstart oftmals eine finanzielle Belastung dar. Um diesen entgegenzuwirken, wollen wir mit der Schulstarthilfe in Höhe von € 150,- pro schulpflichtigem Kind möglichst viele Eltern in Tirol unterstützen“, betont Bildungs- und Familienlandesrätin Beate Palfrader und ruft Eltern dazu auf, die einkommensabhängige Landesförderung für das Schuljahr 2017/2018 bis spätestens 30. September zu beantragen. „Neben der Erhöhung des Fördersatzes wurden auch die Einkommensgrenzen erhöht. So können wir sozialschwache Familien in Tirol noch besser unterstützen“, hebt LR Palfrader hervor.
Im vergangenen Jahr wurden knapp 10.000 Anträge zur Schulstarthilfe genehmigt. Die Schulstarthilfe wird abhängig vom Familieneinkommen für Kinder zwischen sechs und 15 Jahren zuerkannt und einmal jährlich im Herbst des jeweiligen Schuljahres ausbezahlt. Auch Drittstaatangehörige, die ihren Hauptwohnsitz in Tirol haben, können um die finanzielle Unterstützung ansuchen.

Geänderte Antragsstellung
Die Antragsstellung ist seit 1. Juni mittels Online-Formular möglich. Dieses steht auf der Website des Landes Tirol unter www.tirol.gv.at/schulstarthilfe zur Verfügung. Dem Antrag ist die aktuelle Haushaltsbestätigung der Wohnsitzgemeinde anzuschließen – konkrete Informationen dazu finden sich ebenfalls auf der Website.

150 Zweibeiner trafen sich am 13. August in Rattenberg mit 90 Vierbeinern zum zweiten Rattenberger Mopsrennen. „Mopsrennen gibt es bei fast jedem Treffen, einzigartig sind beim Rattenberger Mopsrennen die Altstadt als Austragungsort und die Einzelstarts“, erklärte Susanne D. Gregori, Obfrau vom Verein Mops Tirol der heuer sechsjähriges Jubiläum feiert. Neben den Tiroler Teilnehmern reisten Gäste aus Wien, Regensburg, Vorarlberg, Allgäu und der Oberpfalz an. An den Start gingen 45 Möpse und zehn Französische Bulldoggen. Es galt eine letztjährige Bestzeit von 4,3 Sekunden auf 30 Meter zu schlagen. Die goldene Pfote als schnellster Mops bekam „Eddy“ (4,72 Sekunden). Schnellste Bulldogge war „Rudi“ mit 4,56 Sekunden. Der gesamte Erlös der Veranstaltung wird an den Tierschutz gespendet.

Nachdem bereits im Jahr 2014 ein Architektenwettbewerb für das Schulzentrum Sparchen ausgeschrieben wurde, konnte sich der Kufsteiner Gemeinderat nach mehrfacher Überarbeitung des Siegerprojektes vergangenen Mittwoch, 12. Juli, auf einen Entwurf einigen.

Die Grundsatzentscheidung ist gefallen: Die Kufsteiner Immobilien GmbH & Co KG errichtet bis Ende 2020/Anfang 2021 das neue Sparchener Schulzentrum. Das Projekt umfasst die Errichtung eines dreigruppigen Kindergartens als eigenständigen Baukörper samt Garten im Innenhof, sowie die Errichtung einer neuen teilversenkten Einfachturnhalle samt Umkleideräumen und Nasszellen, sowie Gymnastikraum und Spiel- und Sportbereich auf dem Dach der Turnhalle. Des Weiteren werden die bestehende Volksschule Sparchen saniert und ausgebaut sowie das Schuldienerhaus für kreative Nachmittags- und Ferienbetreuungsformen saniert. Nach dem Umbau der Volksschule Sparchen kann in bis zu 16 Klassen unterrichtet werden. Für die Nachmittagsbetreuung stehen zukünftig die ehemaligen Räumlichkeiten des Poly zur Verfügung, im Untergeschoss ist eine Zentralgarderobe für die gesamte Volksschule geplant.

Mehrfache Überarbeitung
Die Architektinnen DI Kääb Alliger - DI Lercher Frischmann haben bereits im Jahr 2014 den ausgeschriebenen Architektenwettbewerb gewonnen. Da inzwischen die Polytechnische Schule angrenzend an die Neue Mittelschule am Fischergries neu errichtet,  die Notwendigkeit für eine schulische Nachmittagsbetreuung vorhanden und der Bedarf an Kindergartenplätzen stark gestiegen ist, mussten die Architektinnen das Siegerprojekt mehrmals überarbeiten.

Diskussion um Turnhalle
Für GR Mag. Alexandra Einwaller (Team Hannes Rauch - Kufsteiner Volkspartei) wird das neue Schulzentrum zwar ein „Schmuckstück“, die Einfachturnhalle ist ihr jedoch ein Dorn im Auge: „Wir alle wissen, dass unsere Turnhallen bis auf das Letzte ausgenützt sind und viele Vereine keine Möglichkeit mehr haben, in Kufstein ihren Sport auszuüben. Genau aus diesem Grund war geplant, in Sparchen eine größere Halle vorzusehen.“ Dem entgegnete StR. DI Stefan Hohenauer (Die Parteifreien): „Das würde eine komplette Umplanung des ganzen Projektes bedeuten. Das ist aus meiner Sicht nicht möglich und notwendig. Weiters haben wir mit allen Vereinen eine sehr gute Einteilung getroffen und die kommen mit dieser Situation sehr gut zurecht.“ Hohenauer verweist neben den zusätzlichen Kosten auch auf die 4. Ausbaustufe der Fachhochschule mit einer neuen Turnhalle. „Damals war die Vorgabe, eine Zweifachturnhalle zu bauen. Ich sehe jetzt keine Veranlassung, von dem abzuweichen“, wünscht sich auch GR Mag. Richard Salzburger (VP) eine größere Halle. „Man hat versucht, eine Doppelturnhalle zu planen. Diese wäre jedoch komplett unterirdisch gewesen. Wir haben alles durchgedacht, es ist wirklich nicht der optimale Platz“, so Vize-Bgm. Brigitta Klein.
Der Abänderungsantrag auf eine Zweifachturnhalle vom Team Hannes Rauch - Kufsteiner Volkspartei wurde vom Gemeinderat mit 18:3 abgelehnt, der anschließende Grundsatzbeschluss jedoch einstimmig gefasst.
Aufgrund der notwendigen EU-weiten Ausschreibung ist der Baubeginn mit Frühjahr 2018 geplant. Der Kindergarten
Sparchen II soll ab dem Schuljahr 2019/2020 zur Verfügung stehen, die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2020 bis 2021 geplant. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund € 13,5 Mio. exkl. Mwst.

Visualisierung: Architekten Lercher Frischmann Kääb Alliger

Jedes Jahr bereiten sich Top-Klubs aus aller Welt in Österreich auf die neue Fußball-Saison vor. Damit verbunden testen die Vereine im Rahmen von internationalen Freundschaftsspielen immer wieder im Grenzlandstadion ihre aktuelle Form.

Keine britischen Hooligans willkommen
Aufgrund von Sicherheitsbedenken wurde das geplante Freundschaftsspiel zwischen dem FC Ingolstadt 04 und dem englischen Zweitligisten Leeds United abgesagt. Die angekündigten 50-60 Risikofans von Leeds United waren für die Bundespolizeiinspektion Kufstein Anlass genug, diese Partie als Risiko- bzw. Sicherheitsspiel einzustufen. Selbst bei größter Anstrengung wäre es der PI Kufstein nicht möglich gewesen, mehr als einen Zug (ca. 30 Mann) kommandiert zu erhalten. Daher sprach sich die Bundespolizeiinspektion gegen die Abhaltung von solchen Spielen in der Kufstein Arena aus. „Eine hundertprozentige Sicherheit hat man nie. Wir haben ein wunderschönes Stadion und internationale Testspiele mit Live-Übertragungen in die ganze Welt hinaus. Wir sollten den Mut haben, das nicht generell zu sagen“, kritisiert GR Hannes Rauch die Behörden. Der Obmann des FC Kufstein befürchtet, dass durch diese Entscheidung die Vereine bzw. die Agenturen Kufstein als Testspielort zukünftig meiden.
Schlussendlich erteilte der Kufsteiner Gemeinderat mit 17:4 Stimmen Risikospielen auf den städtischen Sportanlagen eine generelle Absage.
Am 22. Juli um 18 Uhr findet ein Freundschaftsspiel zwischen dem  1. FC Köln und Espanyol Barcelona im Grenzlandstadion statt.

In Wörgl wurde das „Ja“ zu den Statuten des Wasserverbandes vom Gemeinderat von den besorgten Bürgern mit Applaus bedacht. „Ob wir das verdient haben, wird sich erst zeigen“, so Bgm. Hedi Wechner.

Bereits bei der Sitzung vom 30. März hat sich der Gemeinderat grundsätzlich zur Maßnahmenplanung Hochwasserschutz Unteres Unterinntal bekannt. In den Statuten sind under anderem die künftigen Stimmanteile im Verband geregelt. Wörgl erhält sechs von 26 Stimmen. „Obwohl wir 46 % der Gemeindekosten übernehmen erhalten wir nur 23 % Stimmanteile - das ist nicht gerecht,“ so Vizebgm. Mario Wiechenthaler. Außerdem wies er auf die Folgekosten hin, die er auf rund € 300.000.- im Jahr schätzt.
Noch während der Sitzung wurde der Beschlussvorschlag, den Statuten zuzustimmen wenn noch verschiedene diverse Forderungen eingearbeitet werden, umgeändert. Wechner: „Da von anderen Gemeinden über die Statuten bereits abgestimmt wurde, ist eine Änderung nicht mehr möglich. Nur Kundl und Radfeld haben noch nicht zugestimmt.“
Sie hat außerdem die Zusage erhalten, dass der Bund nicht nur 80 % sondern sogar 85 % der Gesamtsumme übernimmt und die Folgekosten rund € 100.000.- im Jahr ausmachen sollen. Der Anteil für Wörgl des € 250 Mio. Projektes liegt bei € 6,43 Mio. GR Christian Huter: „Das Geld, das wir hier ausgeben, müssen wir irgendwo einsparen, das wird alle betreffen.“
Für Wechner soll der Hochwasserschutz vor allem die betroffenen Bürger aus der roten Zone holen: „Die Betriebe im Gewerbegebiet haben meist selbst schon für Hochwasserschutz gesorgt.“