Ab sofort wird man die Kufsteiner Stadtpolizisten nicht nur im Auto und zu Fuß, sondern auch auf Fahrrädern antreffen. Davon verspricht sich die Polizei noch mehr Präsenz in der Stadt und zusätzlichen Kontakt mit den Bürgern. „Wenn wir mit dem Fahrrad unterwegs sind können wir auch schneller und flexibler auf Fahrradfahrer und Fußgänger reagieren“, ist Gerald Baumgartner überzeugt. Er ist einer von neun Stadtpolizisten, die in Zukunft die Fahrräder nutzen wollen. Derzeit sind zwölf Polizisten bei der Kufsteiner Stadtpolizei beschäftigt.
Seitens der Stadtgemeinde Kufstein wurde die Finanzierung der Mountainbikes und der Ausrüstung um rund 2600 Euro übernommen. Die entsprechende Fahrradbekleidung ist vorgegeben und stellt sicher, dass die Polizisten auch während des Diensts mit dem Fahrrad sofort als Polizisten erkennbar sind.
Stadtrat und Umweltreferent Stefan Hohenauer ist überzeugt von der Vorbildwirkung der Stadtpolizei Kufstein: „Ich bin besonders stolz darauf, dass die Polizeibeamten ausdrücklich keine E-Bikes haben wollten. Wir wollen Schritt für Schritt die umweltschonende Fortbewegung in Kufstein weiterentwickeln bzw. die Infrastruktur dafür schaffen, damit es noch attraktiver wird mit dem Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen.“ Die Stadt Kufstein setzt sich schon länger für umweltfreundliche Fortbewegung ein. Beleg dafür ist u. a. die Auszeichnung Kufsteins mit 4 Mobilitätssternen durch das Land Tirol.

Die beiden Stadtpolizisten Gerald Baumgartner und Andreas Huber sind bereit für ihren Dienst mit dem Fahrrad. Umweltreferent Stefan Hohenauer, Bürgermeister Martin Krumschnabel und Hartwig Bamberger (Leiter der Stadtpolizei) begrüßen die Neuerung. Johann Brunner (Rad & Tat) und Peter Stöger (Radsport Stöger) sorgten für die Räder und Ausstattung. Foto: Stadt Kufstein / Kleinheinz

Mit dem traditionellen Bieranstich durch Marisa Steegmüller, Flötzinger Bräu, Bgm. Hajo Gruber und Werner Schroller (MK Kiefersfelden) wurde das Kieferer Bierzelt vergangenen Freitag, 29. April, feierlich eröffnet. Nach dem Einmarsch der Musikkapellen aus Hinter-thiersee und Kufstein sorgte die Musikkapelle Kiefersfelden im bestens gefüllten Bierzelt am Lindenweg für beste Stimmung am Eröffnungstag. Bis Sonntag, 8. Mai, läuft der Festzeltbetrieb am Lindenweg noch mit einigen Highlights: U. a. sorgen die „Alpenegerländer“, die „Stoabachbuam“ sowie die „Großkarolinenfelder“ für beste Unterhaltung. Mehr dazu auf Seite 40.

Nach rund zwei Monaten intensiver Probenarbeit präsentierten am Freitag, 22. sowie am Samstag, 23. April rund 100 Musikanten aus Kiefersfelden und Hinterthiersee das  erste länderübergreifende Gemeinschaftskonzert im Thierseer Passionsspielhaus. Unter der Leitung von Kapellmeister Josef Pirchmoser boten die beiden Musikkapellen ein abwechslungsreiches, klanggewaltiges Programm. Mit dem überaus ergreifenden Stück „La Passió de Crist“ - passend zu den diesjährigen Thierseer Passionsspielen - kamen die zahlreichen Besucher voll auf ihre Kosten.

Foto: Melanie Federkiel

Die Thierseer Bio-Metzgerei Juffinger hat sich von Beginn an ausschließlich auf Bio-Produkte konzentriert. Der Erfolg gibt dem Traditionsbetrieb recht: Im letzten Jahr stieg der Umsatz um 25 Prozent, auch für heuer wird ein zweistelliges Wachstum prognostiziert.

Den Hauptgrund für das stetige Wachstum sieht GF Anton Juffinger in den zufriedenen Kundschaften: „Fleisch einkaufen ist eine Vertrauenssache. Der Kunde will ein Gesicht dazu.“ In Deutschland, dem stärksten Markt für die Bio-Metzgerei, gaben die Konsumenten letztes Jahr elf Prozent mehr Geld für Bio-Lebensmittel aus, in Österreich sind es fünf Prozent. „Wir sind in Österreich Rohstofflieferant, liefern jedoch wenig veredelte Produkte. Ich sehe da Chancen für österreichische Hersteller“, so Juffinger, der im heimischen Markt Wachstumspotential sieht.
Kundenseitig spricht die Juffinger Bio-Metzgerei zwei Segmente - Endkonsumenten und Gastronomie - an. Spezielles Augenmerk liegt jedoch im Segment der Spitzen- und Systemgastronomie. Die enge Zusammenarbeit mit den österreichischen Bio-Hotels hat sich hierbei als besonders erfolgreich erwiesen.
Bio hoch drei
Im konventionellen Bereich sind 300 Lebensmittelzusätze erlaubt. Die EU-Bio-Vorschrift erlaubt 30 Lebensmittelzusätze, Juffinger verwendet in ihren Produkten lediglich drei davon: „Noch natürlicher geht es nicht“, betont Juffinger. Der Eigentümer blickt auch positiv in die Zukunft: „Auch wenn der Bio-Lebensmittelbereich wächst und weitere Player in den Markt eintreten - wir sehen unser Know-How als absoluten Wettbewerbsvorteil und vertrauen auf unsere hochqualitativen und zertifizierten Produkte.“ Die Bio-Metzgerei Juffinger erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 30 Mitarbeitern einen Umsatz von rund € 7,12 Mio., die Exportquote liegt bei 61 Prozent. Das zu verarbeitende Fleisch wird von Landwirten aus der Region, die ihre Tiere nach den strengen Bio-Richtlinien halten, bezogen.

Der Ausbau des Gasnetzes der Tigas in der Unteren Schranne und dem gesamten Kaiserwinkl hat dazu geführt, dass sich die Gemeinden an einen Tisch gesetzt haben, um die Forcierung des Breitbandausbaus voranzutreiben und dafür die Fördergelder des Landes abzuholen. „Der Planungsverband 28 nimmt eine Vorreiterrolle in Tirol ein“, bestätigte LR Johannes Tratter.
Die Erschließung eines der entlegendsten  Wirtschaftsbetriebes von Ebbs, der Aschinger Alm, war Anlass für ein Pressegespräch mit den Gemeindevertretern und dem Landesrat. „Die Zusammenarbeit im Planungsverband funktioniert hervorragend“, bestätigte Bgm. Josef Ritzer. In Ebbs hat man im Jahr 2015 mit dem Ausbau von unterversorgten Ortsteilen begonnen und in den Ortsteilen Oberndorf und Buchberg wurden bereits einige Kilometer Lichtwellenleiter verlegt. Dieser Ausbau wäre für die Gemeinde ohne die großzügigen Breitbandförderungen vom Land Tirol und Mitteln aus dem Gemeindeausgleichfonds (GAF) nicht möglich gewesen und so verhält es sich auch in den anderen Gemeinden des Verbandes.
Da die Post es verabsäumt hat, in den letzten Jahrzehnten die bestehenden Leitungen entsprechend zu modernisieren, sind nun die Gemeinden gefordert. Über den Planungsverband werden die Anschlüsse bis zu den Gemeindezentralen errichtet, von dort weg müssen die Gemeinden selbst Leerverrohrungen zur Verfügung stellen. Dafür werden sie ebenfalls mit Mitteln der Breitbandförderung unterstützt. Der künftige Betreiber, voraussichtlich wird es wohl in allen Gemeinden die Firma Kufnet sein, bezahlt dann eine jährliche Abgabe für die Benützung dieser Rohre. „Es entsteht ein komplett neues Leitungsnetz mit Glasfaserkabeln, welches Daten in Lichtgeschwindigkeit transportiert“, erklärte der Niederndorfer Bgm. Christian Ritzer.  Bis zum Jahr 2020 sollten die meisten Regionen tatsächlich erschlossen sein.

Foto: Eberharter