Es wird für Betriebe in allen Branchen immer schwieriger, Fachkräfte zu bekommen. Mit einer Lehrlingsakademie starten die Stadtwerke Kufstein und KufGem eine Ausbildungsoffensive.

Mit der neuen Lehrlingsakademie soll das Potential voll ausgeschöpft werden. Außerdem soll die Zusatzausbildung die Wertigkeit und somit das Image der Lehre anheben. Teilnehmen können nicht nur Lehrlinge der Stadtwerke und KufGem, auch andere Betriebe können sich dafür bewerben.
Im September ist die Akademie mit sieben Lehrlingen gestartet. „Bisher konnten wir uns die besten Lehrlinge aussuchen, doch auch wir merken, dass es immer weniger werden“, so Wolfgang Gschwentner, Geschäftsführer der Stadtwerke Kufstein. Die Akademie soll eine Investition in die Zukunft sein, um genügend Lehrlinge zu erhalten.
Um dies zu erreichen, wurde umfassend investiert: Neue Räumlichkeiten wurden für die Ausbildung angemietet und adaptiert sowie zwei Lehrkräfte angestellt. Mit innovativen Lehrmaterialen wie den humanoiden Roboter Pepper, einen 3D-Drucker, Raspberry Pis und Lego Mindstorm soll das Interesse der Lehrlinge hoch gehalten werden. Zusätzlich wurde die Werkstatt modernisiert und mit neuen Maschinen ausgestattet.  Ausbilder bzw. externe Experten stehen dabei als Coach zur Seite. Zur Zeit arbeiten in den beiden Firmen 25 Lehrlinge, in den nächsten Jahren sollen es sogar 40 werden.
Welche Möglichkeiten man durch eine Lehrstelle hat, erklärt Gschwentner: „Alle Entscheidungsträger in unserer Firma wurden im eigenen Haus ausgebildet.“

Lehrkraft Markus Windisch mit Roboter Pepper, mit dem die Lehrlinge experimentieren können.