2013 ist Kufstein offizieller Teilnehmer der Entente Florale Europe. Ziel des Wettbewerbes ist es nicht nur, die schönste Blumenstadt zu haben, sondern generell die Wohn- und Lebensqualität zu steigern. Am 2. Juli wird eine 13-köpfige Jury die Stadt Kufstein bewerten. Doch ständige Vandalenakte machen der Stadtgärtnerei schwer zu schaffen.

Bis dahin sollen noch einige Plätze, wie z. B. die Wasserbastei oder der Fußweg nach der Römerhofgasse und einige mehr umgestaltet werden. „Wir sind ständig in Kontakt mit dem Blumenbüro, die Route der Jury steht fest, den Ablauf müssen wir noch ein wenig straffen,“ so Stefan Hohenauer. Insgesamt hat man sechs Stunden Zeit die Stadt Kufstein zu präsentieren.
Nicht mehr umgesetzt werden kann die Idee am ehemaligen Kasernenareal, dass jeder von Frühjahr bis Herbst ein Stückchen Garten selbst bepflanzen und ernten darf. Hohenauer: „Wir hoffen allerdings, dass wir das nächstes Jahr angehen können.“ Generell soll im Budget immer soviel Geld eingeplant werden, dass jedes Jahr ein weiterer Platz umgesetzt werden kann. Fertiggestellt werden soll aber auf jeden Fall der Motorikpark, die offizielle Eröffnung ist für Anfang Juni geplant.

Dumme Zerstörungen
Erschwert wird die Arbeit der Stadtgärtner jedoch durch ständig anhaltende Vandalenakte. Tröge werden umgeworfen, Blumen ausgerissen und verteilt und Zeitungen von den Ständern der Sonntagszeitungen über die Grünanlagen verstreut. „Das kostet uns viel Zeit und ist auch sehr teuer,“ weiß Siegfried Eschlböck von der Stadtgärtnerei. Besonders böse enden könnte das Entfernen der Wasserablauf-Gitter an der Innpromenade. Eschlböck: „Wenn wir das nicht rechtzeitig merken und ein Radfahrer übersieht das Loch, könnte es zu schwersten Verletzungen kommen. Wir haben jedes Wochenende mit solchen Vandalenakten zu kämpfen.“
Zerstört werden in regelmäßigen Abständen auch die Bepflanzungen an den Kreisverkehren. „Das passiert eindeutig absichtlich, manchmal wird sogar noch eine Extrarunde gefahren“, so Eschlböck. Das geht auf Kosten von allen Kufsteinern, die Wiederherstellung muss aus der Stadtkassa gezahlt werden.