Der Ausbau des Gasnetzes der Tigas in der Unteren Schranne und dem gesamten Kaiserwinkl hat dazu geführt, dass sich die Gemeinden an einen Tisch gesetzt haben, um die Forcierung des Breitbandausbaus voranzutreiben und dafür die Fördergelder des Landes abzuholen. „Der Planungsverband 28 nimmt eine Vorreiterrolle in Tirol ein“, bestätigte LR Johannes Tratter.
Die Erschließung eines der entlegendsten  Wirtschaftsbetriebes von Ebbs, der Aschinger Alm, war Anlass für ein Pressegespräch mit den Gemeindevertretern und dem Landesrat. „Die Zusammenarbeit im Planungsverband funktioniert hervorragend“, bestätigte Bgm. Josef Ritzer. In Ebbs hat man im Jahr 2015 mit dem Ausbau von unterversorgten Ortsteilen begonnen und in den Ortsteilen Oberndorf und Buchberg wurden bereits einige Kilometer Lichtwellenleiter verlegt. Dieser Ausbau wäre für die Gemeinde ohne die großzügigen Breitbandförderungen vom Land Tirol und Mitteln aus dem Gemeindeausgleichfonds (GAF) nicht möglich gewesen und so verhält es sich auch in den anderen Gemeinden des Verbandes.
Da die Post es verabsäumt hat, in den letzten Jahrzehnten die bestehenden Leitungen entsprechend zu modernisieren, sind nun die Gemeinden gefordert. Über den Planungsverband werden die Anschlüsse bis zu den Gemeindezentralen errichtet, von dort weg müssen die Gemeinden selbst Leerverrohrungen zur Verfügung stellen. Dafür werden sie ebenfalls mit Mitteln der Breitbandförderung unterstützt. Der künftige Betreiber, voraussichtlich wird es wohl in allen Gemeinden die Firma Kufnet sein, bezahlt dann eine jährliche Abgabe für die Benützung dieser Rohre. „Es entsteht ein komplett neues Leitungsnetz mit Glasfaserkabeln, welches Daten in Lichtgeschwindigkeit transportiert“, erklärte der Niederndorfer Bgm. Christian Ritzer.  Bis zum Jahr 2020 sollten die meisten Regionen tatsächlich erschlossen sein.

Foto: Eberharter