Genau vor 30 Jahren wurde der  Langkampfener Kulturverein UNOS 93 gegründet. Und das heurige Jubiläumsjahr sollte auch das letzte sein: Anfang nächsten Jahres wird der Verein aufgelöst.

Mit dem Ziel, in erster Linie für die Langkampfener Bevölkerung ein Kultur-Jahresprogramm zusammenzustellen und damit das Interesse der Einheimischen für die unterschiedlichsten Formen der Kultur zu wecken, reaktivierte Obfrau Margarethe Egger mit ihrem Team im Jahr 2018 den Kulturverein UNOS 93. U. a. mit verschiedenen Konzerten, einem Literaturmonat, Lesungen und Vorträgen, einem Sommerkino oder dem „Bunten Abend“ mit heimischen Volksmusikgruppen sollten Besucher angelockt werden. Egger zog jetzt ein ernüchterndes Fazit: Die Zielsetzungen wurden klar verfehlt und die Besucher bleiben aus. Dazu sei es nicht gelungen, durch verschiedenste Aktivitäten zum Zusammenhalt in der Gemeinde beizutragen. Daher wurde jetzt der Beschluss gefasst, den Verein mit Anfang nächsten Jahres komplett aufzulösen.

„Geldvernichtungsverein“
„Es kommen zu wenig Langkampfener, sodass sich diese viele Arbeit sowie das viele Geld, das man hineinsteckt, rentieren. Es ist super, wenn die Gemeinde das übernimmt, aber dass wir eigentlich ein richtiger Geldvernichtungsverein sind, das wollten wir einfach nicht mehr“, erklärt Egger.
Die Gemeinde Langkampfen übernahm das jährliche Defizit des Vereins, lt. Egger wurden seit 2019 rund € 19.300,- rückerstattet bzw. subventioniert. Ein großes Minus verbuchte der Verein heuer z. B. bei zwei Jazzkonzerten mit lediglich 34 bzw. 40 Besuchern.
Ein abgespecktes Programm mit ausgewählten Veranstaltungen kommt für Egger nicht in Frage: „Unser Konzept hat nicht funktioniert und wir lassen uns auch nicht verbiegen. Für mich war klar: entweder ganz oder gar nicht.“
Mit dem Adventfenster am 17. Dezember um 17 Uhr im Innenhof von Schloss Schönwörth in Niederbreitenbach  möchte sich der Verein UNOS 93 verabschieden.


Im Jänner wurde noch voller Zuversicht das heurige Jahresprogramm präsentiert. Jetzt wird der Verein aufgelöst. Im Bild Eva Kruckenhauser, Obfrau Margarethe Egger, Sandra Fischer, Gabi Hager sowie Karoline Heimer (v. l.)

Mit der Modernisierung der Wörgler Südtiroler Siedlung entstehen 370 zusätzliche Wohnungen, bei welchen das Vergaberecht bei der Stadtgemeinde liegt. Insgesamt investiert die Neue Heimat Tirol rund € 80 Mio. in das Bauprojekt - lt. GF Hannes Gschwentner damit das aktuell größte Bauvorhaben im Bezirk Kufstein.

Vergangenen Donnerstag, 7. Dezember, fiel mit dem Spatenstich der Startschuss für die dritte Baustufe der Wörgler Südtiroler Siedlung. In diesem Abschnitt entstehen 71 Wohnungen, weiters wird ein Sozialmarkt der Caritas sowie ein Quartierstreff für die Bewohner als auch für die benachbarten Liegenschaften integriert. „Es ist ein tolles Projekt - wir haben einen riesigen Bedarf an Gemeindewohnungen“, freut sich Bgm. Michael Riedhart.
Der aktuelle Abschnitt sieht einen siebengeschossigen Wohnturm vor, ergänzt um zwei Flachbauten entlang der Josef Steinbacher-Straße. Die gesamte Nettowohnnutzfläche beträgt ca. 4.772 m2. Die Tiefgarage bietet Platz für 81 Abstellplätze, oberirdisch wird ein großzügiger Spielplatz samt Beachvolleyballplatz errichtet. Das neue Wohnareal setzt auch neue Maßstäbe im Bereich des Klimaschutzes: Die Häuser werden an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen, zusätzlich sind auf den begrünten Dachflächen 264 Photovoltaikpanele mit 111 Kilowatt-Peak vorgesehen. Dieser Bauabschnitt soll im vierten Quartal 2025 fertiggestellt werden, die NHT investiert € 20 Mio.
Für die neue Südtiroler Siedlung sind insgesamt fünf Bauabschnitte vorgesehen, die Gesamtfertigstellung ist bis 2034 geplant und „wird das Stadtbild in diesem Bereich neu prägen“, zeigt sich der Stadtchef überzeugt.


V. l.: Günther Hofer (Baufirma Porr), Vize-Bgm. Kayahan Kaya, Wohnungsreferent GR Walter Altmann, NHT-Geschäftsführer Markus Pollo, Bgm. Michael Riedhart, der designierte NHT-GF Johannes Tratter, den Landtagsabgeordneten Christian Kovacevic und Sebastian Kolland sowie Architekt Hanno Vogl-Fernheim.

Aufgrund der hohen Nachfrage an Arbeitskräften bei gestiegener Zahl an Pensionierungen wurde das Interesse an einer geringfügigen Erwerbsarbeit im Alter im Bezirk erhoben. Fast die Hälfte der Befragten könnten sich dabei vorstellen, in der Pension zu arbeiten.

Im Auftrag des Regionalmanagement KUUSK, dem Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen und in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Kufstein wurde eine Erhebung zum Thema Minijobs für Pensionisten durchgeführt. Befragt wurden 112 pensionierte Personen und Unternehmen zu ihren Wünschen, in der Pension erwerbstätig zu sein, den Rahmenbedingungen und dem Bedarf an diesen Arbeitskräften.
Aktuell sind im Bezirk Kufstein bei 112.000 Einwohnern 20.050 über 65 Jahre alt. Die demokratische Entwicklung zeigt eine steigende Entwicklung an Personen im Pensionsalter.

Pensionisten
Vom März bis Juli 2023 wurden 112 Pensionierte befragt, ob sie sich vorstellen können, wieder einer bezahlten Arbeit nachzugehen. 50 Personen gaben an, Interesse daran zu haben geringfügig (33), in Teilzeit (6), oder auf Abruf (21) wieder am Arbeitsleben teilzunehmen. „Besonders groß wäre das Interesse, beim Arbeitgeber, bei dem man in Pension gegangen ist, wieder zu arbeiten“, so Margit Exenberger, die das Projekt federführend leitet. Hauptgrund, wieder zu arbeiten ist dabei das Einkommen, aber bereits fast gleichauf ist der dadurch entstehende soziale Kontakt. 43,7 % der Befragten würden eine Beratung/Information zu rechtlichen Fragen wie Steuer, Pensionsrecht und wo und wie offene Stellen zu finden sind, nutzen.

Unternehmen
Befragt wurden zudem 35 Unternehmen mit insgesamt 11.479 Beschäftigte. Zusammen hatten sie zum Zeitpunkt der Befragung 572 Stellen frei, außerdem würden in naher Zukunft 575 Personen in Pension gehen. In 54 % der befragten Unternehmen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten für Pensionierte. Doch auch hier wurde nach weiteren Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen gefragt.

Infoabend
Für den 24. Jänner 2024 ist im Andreas Hofer Hotel ein Abend mit Informationen und Kontaktmöglichkeiten geplant. Zudem hält die bekannte Sozialrechts-Expertin Erika Marek einen Vortrag zu dem Thema.
Bei Interesse oder Fragen stehen das Team von KUUSK per E-Mail unter projekt@rm-
kuusk.at oder Telefon 0664 / 1423693 zur Verfügung.

V. l.: Georg Ritzer (AK Kufstein), Tanja Rehberger (KUUSK), Margit Exenberger (Projektleiterin) und Peter Wachter (Wirtschaftskammer) präsentierten das Umfrageergebnis.

Bis 29. Februar sind im 4. Obergeschoss der Sparkasse Kufstein (Oberer Stadtplatz 1) „Weißgold-Werke“ der Künstlerin Maria Birbamer-Zott ausgestellt. Vergangenen Dienstag, 28. November, wurde die Ausstellung vom Vorstandsdirektor der Sparkasse Kufstein, Klaus Felderer, feierlich eröffnet. Als Kurator fungierte Hans-Peter Gruber.
Die Söllerin Maria Birbamer-Zott besuchte die Fachschule für angewandte Malerei in Innsbruck und den Aufbaulehrgang für Kunsthandwerk an der HTL Innsbruck, hat die Meisterprüfung Vergolder und Staffierer und studierte am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck.
Die Künstlerin verwendet überwiegend Holz als Bildträger, zum anderen arbeitet sie in der Technik der Polimentversilberung und -vergoldung in Kombination mit Acrylmalerei. Zu ihren Werken gehören auch die selten gewordenen Jagd- und Schützenscheiben. Als Restauratorin arbeitet Maria Birbamer Zott vorrangig im sakralen Bereich (Altäre, Figuren etc.). Ausgestellt hat Birbamer Zott u. a. bereits in Innsbruck, Graz, Salzburg, Kitzbühel, Verona und New York.
Die Werke in der Sparkasse Kufstein können bis 29. Februar jeweils von Montag bis Mittwoch und Freitag von 8 bis 16 Uhr sowie am Donnerstag von 8 bis 18 Uhr besichtigt werden.

V. l.: Klaus Felderer (Vorstandsdirektor), die Künstlerin Maria Birbamer-Zott sowie Kurator Hans-Peter Gruber bei der Vernissage.
Foto: Haselsberger

Der Soroptimist Club Kufstein nimmt an der von UN Women ins Leben gerufenen Kampagne „Orange The World“ teil. Diese jährliche, internationale Kampagne richtet sich gegen die weit verbreitete Menschenrechtsverletzung: Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Zum Start der Kampagne enthüllten die Soroptimistinnen vergangenen Freitag, 24. November, am Oberen Stadtplatz im Kufsteiner Stadtzentrum eine orange Bank mit der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt an Frauen“. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Frauen zu lenken und gleichzeitig ein Zeichen der Solidarität zu setzen. „Wir wissen, dass wir durch das Aufstellen einer Bank Femizide nicht verhindern können, aber wir können in der Gesellschaft Bewusstein schaffen. Und es ist wichtig, dass von Gewalt betroffene Frauen wissen, dass sie nicht alleine sind“, erklärt die Präsidentin vom Soroptimist Club Kufstein, Maria Labek.

Club ganzjährig aktiv
Der Soroptimist Club Kufstein setzt sich jenseits der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ ganzjährig für die Sensibilisierung und Prävention von Gewalt gegen Frauen ein. Aktuell entsteht in Zusammenarbeit mit der FH Kufstein Tirol z. B. ein Projekt zur Gewaltprävention, bei dem Bücherboxen mit ausgewählter Kinderliteratur für Kindergärten im Bezirk Kufstein zusammengestellt werden. Zudem kommt im kommenden Jahr eine Wanderausstellung nach Kufstein, bei der Fotograf Elfie Semotan sieben mutige Frauen porträtiert, die ihre Geschichten teilen und damit den Weg für ein Ende der Gewalt ebnen.
Der Soroptimist Club Kufstein ist Teil der weltweit größten Organisation berufstätiger Frauen, Soroptimist International. Sie ist in 132 Ländern aktiv und umfasst mehr als 80.000 Mitglieder. In Österreich gibt es derzeit 58 Clubs mit knapp 1.800 Mitgliedern.


Der Soroptimist Club Kufstein enthüllte im Stadtzentrum von Kufstein die „Orange the World Bank“.