Mit dem Ziel, kulturelle Lücken zu schließen und das bestehende Angebot der zahlreichen Vereine und Institutionen in der Stadt Kufstein zu ergänzen, präsentierten der Kulturbeauftragte Bernhard Sieberer und Kulturreferent Klaus Reitberger erneut ein vielseitiges Kulturprogramm.
Eine durchschnittliche Auslastung von 80 %, rund 6.300 Besucher und eine klar steigende Tendenz der Abozahlen (insgesamt 365, davon 51 neue bei lediglich sechs Kündigungen) zeigen, dass das Kulturprogramm der Stadt Kufstein auch in der vergangenen Saison sehr gut angenommen wurde. Während in der vorigen Kultursaison noch € 110.000,- für Honorare bezahlt wurden, wird im heurigen Kulturprogramm der Sparstift angesetzt: Das Budget wurde auf € 85.000,- gekürzt, dazu werden weitere € 5.000,- bei Nächtigungs- und Begleitkosten eingespart. Gespart wird jedoch nicht bei der Qualität und der Vielfalt, sondern hauptsächlich bei der Größe der eingeladenen Ensembles - wie Reitberger betont: „Trotz der Einsparungen ist es Bernhard Sieberer gelungen, hier wieder ein wunderbares Programm zusammenzustellen. Auf den ersten Blick merkt man nicht einmal, dass es ein Sparprogramm ist.“ Lt. Bgm. Martin Krumschnabel leiste die Stadt Kufstein mit dem Programm einen wesentlichen Beitrag in der hochqualitativen Kulturarbeit: „Die Einsparungen sind dem Programm in keiner Weise anzumerken. Weder in der Qualität, noch in der Quantität“, freut sich der Stadtchef.
Das Programm
Gleich zum Saisonstart stehen drei Highlights auf dem Programm: Im ersten Nachtgespräch berichtet Stefanie Sargnagel von ihrer Reise nach Rojava (2. Oktober), anschließend lädt der österreichische „Poetry-Papst“ Markus Köhle zu einer Poetry -Slam-Show (7. Oktober). Am 12. Oktober zeigt Tom Neuwirth mit Band in „Conchita Sings The Classics“, wie kraftvoll die Songs großer Diven in neuer Interpretation klingen können (bereits ausverkauft).
Abo-Konzerte
Mit „Beathoven“ eröffnet ein innovatives Percussion-Ensemble die Saison der Abo-Konzerte (19. Oktober), dazu bringt das inn.wien ensemble mit „What on Earth!“, ein poetisches Erlebnis auf die Bühne (23./24. Jänner).
Die Reihe der Sonderkonzerte startet mit dem Orchester des Tiroler Landeskonservatoriums (Bach und Mendelssohn), am 3. Jänner wird die Kufstein Arena dann wieder zum Schauplatz des traditionellen Neujahreskonzertes mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck.
Den gesellschaftlichen Diskurs sucht das Programm in den „Kufsteiner Nachtgesprächen“: Neben Stefanie Sargnagel spricht Marcus Wadsak über die Realitäten des Klimawandels, Bernd Ulrich über Demokratie und Revolution. Ein sensibles Gesprächsformat ist die Veranstaltung „Wie wir über Israel und Palästina sprechen“, in der zwei Menschen mit unterschiedlichen biografischen Hintergründen gemeinsam nach Antworten suchen.
Ergänzt wird das abwechslungsreiche Programm mit der Reihe „höreinspaziert“ u. a. mit zwei Kuschelkonzerten für die Kleinsten und ihren Familien, einem Musiktheater (Jola und Julius - ein Katzenkrimi) und einem rockigen Theater (Leni - ein Pferd im Schafspelz).
Förderungen für jüngere Generation
Das im Vorjahr eingeführte „Alpha-Zet“ - ein Abo für die junge Generation - wird im neuen Kulturprogramm als „Abo:Z!“, für junge Erwachsene ab 18 Jahren weitergeführt. Besucher bis zum Jahrgang 1997 können sich fünf Veranstaltungen - darunter das Nachtgespräch „Von Wien nach Rojava“ oder „Conchita sings the classics“ - um € 50,- ansehen. Wer älter ist, kann dieses Abo für € 75,- erwerben.
Dazu gibt es erstmals die Aktion „FREI 18“: Ausgenommen der Kategorie „Höreinspaziert“ können unter 18-Jährige alle Veranstaltungen kostenlos besuchen (Sitzplatzreservierung unter Tel. 0676/83933213).
Das detaillierte Programm und weitere Informationen finden Sie auf www.kultur.kufstein.at

V. l.: Bernhard Sieberer (Kulturbeauftragter), Kulturreferent Klaus Reitberger, Bgm. Martin Krumschnabel, Otto Dialer (Vorstandsdirektor der Sparkasse), Robert Woods (Filialleiter Volksbank) sowie Maria Reitberger (Kulturabteilung der Stadt Kufstein)
