Zahlreiche Bürgermeister, Vertreter von Behörden, NGOs, Arbeits- und Integrationsberatungstellen sowie Vertreter aus der Wirtschaft fanden sich vergangenen Donnerstag, 21. Jänner,  in den Räumlichkeiten des AMS Kufstein ein, um sich über die rechtlichen und sozialen Aspekte zum Thema Asyl und Arbeit zu informieren. Die Euregio Inntal hatte in Kooperation mit dem AMS Kufstein und der Agentur für Arbeit zu einem grenzübergreifenden Austausch zu diesem Thema geladen, um auch auf regionaler Ebene zu informieren, zu vernetzen und aufzuklären.
Dr. Nicole Cujai, Leiterin der Rosenheimer Arbeitsagentur und Hans-Jörg Steinlechner, Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice (AMS) klärten über die Qualifikationen der Asylwerber und anerkannte Flüchtlinge auf. „Ziel ist es, möglichst früh mit der Integration in den Arbeitsmarkt zu beginnen“, so Dr. Nicole Cujai. Alle waren sich einig, dass Deutschkenntnisse und Fördermaßnahmen unabdingbar für die Integration in den Arbeitsmarkt sind. „Die Sprache ist das Hauptproblem, daran müssen wir arbeiten“, so Hans-Jörg Steinlechner.
Dr. Manuel Diller vom Landrats-amt Rosenheim und Harald Bachmeier von der Tiroler Sozialen Dienste GmbH erläuterten den Umgang mit der stark angestiegenen Zahl der Flüchtlinge und den Vorkehrungen bei Unterbringung und Versorgung.
Gegen Ende der Veranstaltung berichtete ein ehrenamtlicher Flüchtlingsbetreuer, wie er einzelnen Flüchtlingen einen Ausbildungsplatz organisieren konnte und wie wichtig diese Perspektive für die jungen Menschen ist. Er appellierte an die Regierungsverantwortlichen, dass mit „ Herz und Hirn“ Lösungen für die Integration in den Arbeitsmarkt gefunden werden müssen. Unter dieser Voraussetzung wurde nun eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Wirtschaft installiert, welche Überlegungen anstellen wird, wie Flüchtlinge sobald als möglich für den Arbeitsmarkt besser  vorbereitet werden können.