Ein Deckenbruch in einem Haus in Innsbruck im Jahr 2002 in einer der „Südtiroler Siedlungen“ war Grund für die genaue Untersuchung der über 80 Jahre alten Bausubstanz in ganz Tirol. Das Ergebnis: Eine Sanierung sei zu kostspielig, Neubau laut Ing. Engelbert Spiß von der NHT der bessere Weg.

Mit den Bewohnern der Siedlung in Wörgl will man nun von Anfang an gemeinsam alle Schritte kommunizieren. Aus diesem Grund luden die Neue Heimat und die Stadtgemeinde Wörgl zu einer Informationsveranstaltung ins Volkshaus. „Es gibt noch keine Pläne, wir stehen noch ganz am Anfang, es steht noch nichts fest“ so Georg Mahnke von der NHT.
Ab März können in einem Architektenwettbewerb 20 Teilnehmer ihre   Vorschläge päsentieren. Eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Stadtgemeinde Wörgl, der NHT, der Wohnbauförderung und der Architektenkammer sollen dann einen Sieger bestimmen und anschließend den Bewohnern im Herbst 2016 vorlegen. 2017 soll mit „Bauphase I“ (rund um das abgerissene ehemalige Billa-Gebäude) begonnen werden.

Vorgaben
Insgesamt geht es um 236 Wohnungen auf 3,8 ha Fläche. 190 Wohnungen sind im Besitz der NHT, 46 gehören der Stadtgemeinde. Als Rahmenbedingungen werden 40 % höhere Baudichte und 60 % mehr - und barrierefreier - Wohnraum vorgegeben. Die bestehenden 2 ha Freiflächen und auch der Baumbestand soll erhalten bleiben. Die Parkplätze der Bewohner werden in Tiefgaragen umgesiedelt, oberirdisch bleiben nur die Besucherparkplätze. Zudem soll ein Kindergarten, ein Quartierstreff, ein Jugendtreff und ausreichend Kinderspielplätze  eingeplant werden.
Durch die Möglichkeit, Wohnungen ohne Abstellplätze erwerben zu können, kann der Preis niedriger gehalten werden. Bestehende Mieter werden für die Neuvergabe der Wohnungen bevorzugt.
Bei einer anschließenden Fragestunde, bei der auch Bgm. Hedi Wechner und Vizebgm. Dr. Andreas Taxacher zur Verfügung standen, gab es hauptsächlich Fragen zu den Parkplätzen und den zeitlichen Planungsabläufen.