Der Schulstart erfolgte bereits im September, vergangenen Donnerstag, 4. Dezember, wurde die Europa-Mittelschule jedoch offiziell eröffnet. Die ehemalige Mittelschule 2 im Zentrum von Wörgl setzt auf die Schwerpunkte „Lingua“ (Freifach Italienisch als zweite Fremdsprache), „Erasmus+“ (grenzüberschreitende Kooperationen und Schüleraustausch mit Partnerschulen) sowie „Steam“ (Wissenschaft, Technik, Ingenieurwesen, Kunst und Mathematik). Für Letzteren wurde Anfang Oktober das neue Steam-Labor eröffnet - ein innovativer Lernort für Kinder und Jugendliche, welches die MINT-Bildung fördern soll. Dazu werden verschiedenste Workshops wie z. B. ein „Italienisches Café“, „Österreich/Europa – Die Welt entdecken“ oder PH-Experimente angeboten.
Zum Start der feierlichen Eröffnung sang der Schülerchor passend zum neuen Schulnamen die Europahymne – samt eigenem Text. „Der Name Europa Mittelschule ist für uns weit mehr als ein Titel. Er steht für Offenheit, Zusammenarbeit und Vielfalt. Genau diese Werte leben wir in unserem Schulalltag. Mit unserem Sprachunterricht, den Erasmus+-Projekten, den Themenmonaten, den Reisen nach Brüssel oder Schweden, unserer Partnerschule in Südtirol und unserem neuen STEAM-Lab schaffen wir Lernumgebungen, die weit über das Klassenzimmer hinausgehen“, betonte Direktorin Claudia Erharter in ihren Grußworten. „Wörgl ist noch immer eine Bildungsstadt und wird es auch in Zukunft bleiben. Als Bürgermeister will ich für euch Lernorte schaffen, bei denen ihr euch nicht nur wohl fühlt. Es soll ein Ort sein, der was Freude und Spaß macht“, ergänzt Bgm. Michael Riedhart.
In den nächsten Sommerferien soll die Europa Mittelschule Wörgl saniert werden.

Die Europa Mittelschule Wörgl wurde von Bgm. Michael Riedhart und Direktorin Claudia Erharter (re.) eröffnet.
LR Mag. Dr. Cornelia Hagele stellte in ihrer Ansprache die europäischen Werte in den Vordergrund.
Pfarrprovisor Christian Hauser segnete die Schule.
Mit dem Spatenstich für die neue Kinderkrippe fiel vergangenen Donnerstag, 27. November, der Startschuss für das Bildungs- und Sozialzentrum Langkampfen direkt hinter der Mittelschule.
Auf einer Fläche von knapp drei Hektar sollen neben der Kinderkrippe zukünftig auch ein neues Gemeindeamt, eine Volksschule sowie ein Altenwohn- und Pflegeheim untergebracht werden. Für letzteres soll die Planungsphase am 10. Dezember mit einer konstituierenden Sitzung mit den Gemeinden Langkampfen, Angerberg, Angath und Mariastein gestartet werden.
Neue Kinderkrippe
Die neue Kinderkrippe „Kleine Farm“ – bisher auf drei Standorte in Unter- und Oberlangkampfen verteilt – bietet zukünftig auf einer Nutzfläche von 1.005 m2 Platz für bis zu sieben Gruppen mit je zwölf Kindern. Dazu kommen Nebenräume (262 m2) sowie eine Tiefgarage mit 16 Stellplätzen. Ein eigenes Verkehrskonzept soll eine sichere An- und Abfahrt durch eine neue Nebenfahrbahn mit Kiss-&-Ride-Zone – getrennt von der Unteren Dorfstraße – ermöglichen. „Wir haben das Projekt in die Zukunft gedacht. Die Kinderkrippe soll nicht nur den Bedarf der Langkampfener Familien abdecken, sondern auch jenen der ansässigen Betriebe“, erklärt Bgm. Andreas Ehrenstrasser. Die Errichtungskosten belaufen sich auf € 5,15 Mio., Ehren-
strasser rechnet mit einer Förderung von ca. € 1 Mio. von Bund und Land. Das gesamte Grundstück (27.000 m2) hat die Gemeinde Langkampfen um rund € 9,45 Mio. bereits angekauft. Die Kinderkrippe soll von der Firma Rieder Bau Schwoich (Generalunternehmer) bis April 2027 fertiggestellt werden. Anschließend ist geplant, nach einer rund zweijährigen Planungsphase mit dem Bau des Altenwohn- und Pflegeheims sowie der neuen Volksschule zu beginnen.

Der Spatenstich für die neue Kinderkrippe setzt den Auftakt für das Bildungs- und Sozialzentrum Langkampfen.
Visualisierung: Architektengruppe P3 ZT GmbH
Kufsteins Sportreferent Thomas Krimbacher präsentierte ein Konzept für ein rasch realisierbares Hallenbad, das gemeinsam mit dem Bäderbeirat bzw. dem Bäderobmann des Landes Tirol entwickelt wurde. Bgm. Martin Krumschnabel erteilte dem Projekt jedoch umgehend eine Absage.
Geplant ist lt. Krimbacher ein kompaktes Hallenbad als Anbau an das Kufsteiner Freischwimmbad – z. B. direkt hinter der Tennishalle – um durch die Nutzung bestehender Infrastruktur Synergieeffekte zu erzielen. Auf dem Tisch liegt ein Konzept mit einem 25-Meter-Becken für Sportvereine und Schulen sowie einem eigenen Lehrschwimmbecken für Kinder-Schwimmkurse und Wassergymnastik. Mit diesem Projekt werde ein modularer Ansatz für Schwimminfrastruktur verfolgt, bei dem einmal entwickelte Planungen mehrfach eingesetzt werden könnten, um kleine Hallenbäder schnell und kostengünstig zu realisieren. Das Investitionsvolumen liege bei rund € 10 Mio., davon könnten 55 % durch das Land Tirol aus Mitteln des Bädertopfes gefördert werden. „Damit würden wir eine zukunftsfähige Schwimminfrastruktur im Bezirk schaffen – ohne unrealistische Großprojekte – kompakt und effizient. Diese Lösung ist sehr innovativ“, erklärt Krimbacher. In Konkurrenz mit anderen Gemeinden stehe man mit dieser Lösung nicht: „Wir wollen aufzeigen, wie man kompakt und effizient ein 25 Meter Becken, ein Lehrschwimmbecken und alle benötigten Nebenräume wie Garderoben in einem Grundrissplan kostenschonend unterbringen kann.“
„Es gibt kein Projekt“
Bgm. Martin Krumschnabel reagierte erstaunt auf Krimbachers Vorstoß – die Stadt Kufstein verfolge kein entsprechendes Projekt. Der Stadtchef bestätigt zwar ein Gespräch mit dem Bäderbeirat, vielmehr habe er jedoch vorgeschlagen, dass das Land Tirol die Förderungsrichtlinien ändern sollte: Hallenbäder sollen zukünftig vom Land Tirol errichtet bzw. finanziert werden. Anschließend sei zu klären, wie der jährliche Abgang – z. B. durch die Standort- sowie Umlandgemeinden – zu finanzieren sei. „Alle Gemeinderäte wünschen sich ein Schwimmbad. Es braucht aber langfristige Lösungen. Schwimmbäder sind für die Gemeinden ein Stein um den Hals. Es gibt seitens der Stadt überhaupt keine Pläne und es kann keine Rede davon sein, dass wir jetzt um € 10 Mio. ein Bad bauen“, erteilt Krumschnabel den Plänen von Krimbacher eine Absage.
Foto: Envato/KI
Nach sechsmonatiger Bauzeit konnte vergangenen Dienstag, 25. November, der Spar-Supermarkt im Wildschönauer Ortsteil Niederau wiedereröffnet werden.
In den vergangenen Monaten wurde der Standort umfassend modernisiert und auf 540 m2 Verkaufsfläche erweitert. Das neue Ladenlayout überzeugt mit großzügigen Gängen, einem erweiterten Frischebereich, regionalen Spezialitäten und einem modernen Kassensystem. „Wir haben wirklich hart auf diesen Moment gewartet. Denn wir wollten, dass die Wildschönau einen topmodernen Nahversorger erhält. Mit dem Neubau in Niederau setzen wir ein starkes Zeichen für die Region: Mehr Auswahl, mehr Komfort und ein Spar-Supermarkt, der dem heutigen Anspruch an Regionalität, Frische und Qualität gerecht wird“, freute sich Patricia Sepetavc, Spar-Geschäftsführerin für Tirol und Salzburg, bei der Eröffnung. „Der Markt ist sehr gut gelungen und fügt sich in das Ortsbild von Niederau ein. Es ist für die Wildschönau eine Bereicherung“, fand Bgm. Hannes Eder lobende Worte.
Neues Parkdeck
Bei der Vergrößerung des Marktes wurde auch auf moderne Infrastruktur geachtet: Ein großzügiges Parkdeck mit 22 Stellplätzen schafft zusätzlichen Komfort für Kunden.
Insgesamt 10.000 Artikel werden von den 25 Mitarbeitern im neuen Spar-Supermarkt angeboten, über 1.000 davon sind aus der Region.

V. l.: LA Michael Jäger, GF Patricia Sepetavc, Spar-Marktleiterin Daniela Rangger, ihre Stellvertreterinnen Anita Gusch und Ayse Gelmez sowie Bgm. Hannes Eder
Im Zuge der Eröffnung wurden von Spar € 2.500,- an den Verein Niederauer Dorfabend übergeben.
Für ihn wäre Kufstein zum Leben bereits zu groß, deshalb kam er nur zum Geldverdienen am Dienstag, 25. November, in den Stadtsaal. Er lebt inzwischen im Weinviertel, der Toskana Österreichs – beide haben gemeinsam, dass sie hoffnungslos überschätzt werden, so Hader.
In seinem Programm „Hader on Ice“ zeigt der Künstler, wie es wohl wäre, wenn er immer seine schlechteste Version ausleben würde: Als Pazifist, der gerne durch das Zielfernrohr seines Gewehres Tiere beobachtet, sich aber andere Dinge vorstellt. Oder als jemand, der sich „seine Meinung“ gerne aus dem Internet holt. Manch einer im Publikum könnte sich ertappt gefühlt haben. Fulminant, humorvoll und zwei Stunden lang unberechenbar.
Das Rumglas als treuer Begleiter: Hader im Rausch im Stadtsaal Kufstein.
