Obwohl es bisher zu keinem Ereignis im Zusammenhang mit den meist nur kurzfristig untergebrachten Flüchtlingen gekommen ist, will Bgm. Mag. Martin Krumschnabel nun auf die Sicherheitsbedenken aus der Bevölkerung reagieren und den Vertrag mit der Group 4 verlängern, damit die Stadtpolizei vermehrt auf Kufsteins Straße präsent sein kann. Ein entsprechender Antrag soll im Stadtrat am 1. Februar behandelt werden.

„Auch wenn es bislang den Kräften der Bundespolizei und des Bundesheeres mustergültig gelungen ist, das Transitlager in der Münchner Straße zu verwalten, besteht dennoch in Teilen der Bevölkerung das Gefühl einer gewissen Bedrohungslage. Wir sehen uns als Stadtführung daher in der Pflicht, geeignete Maßnahmen vorzuschlagen, die auch kurzfristig umgesetzt werden können“, so Bgm. Krumschnabel.
Dafür soll der Vertrag mit der Group4, die für die Überwachung des ruhenden Verkehrs zuständig ist, weiter verlängert werden, damit die insgesamt 12 uniformierten Stadtpolizisten für den öffentlichen Sicherheitsdienst zur Verfügung stehen. Es wurde auch schon die Anweisung an die Stadtpolizei gegeben, vermehrt in der Innenstadt Patrouillen zu gehen und vor allem bei Dunkelheit für mehr Polizeipräsenz zu sorgen. Dafür sollen auch Überstunden in Kauf genommen werden.

Ausweitung der Fahrzeiten des Stadtbusses
Eine weitere Maßnahme soll die Ausweitung der Fahrzeiten des Stadtbusses bis 21 Uhr sein. „Die Stadtwerke wären dafür bereit, das muss noch mit den Fraktionen diskutiert werden“, so Krumschnabel.

Beleuchtung
Als dritte Maßnahme will Krumschnabel das Sicherheitsgefühl durch bessere Beleuchtung erhöhen. Durch einen Sonderbudgetposten sollen zusätzliche Straßenbeleuchtungen in Gegenden von Kufstein ermöglicht werden, wo es derzeit noch Defizite gibt. Außerdem soll überprüft werden, ob es sinnvoll wäre, geplante Lichtprojekte vorzuziehen.
Krumschnabel: „Einige dieser Maßnahmen könnten noch im Februar umgesetzt werden, wenn es dazu einen politischen Willen bei den Kufsteiner Gemeinderatsfraktionen gibt. Natürlich bin ich jederzeit bereit, über weitere Maßnahmen zu diskutieren. Wir sind offen gegenüber allen Ideen.“

Bei einer toll gestalteten Gala-Show zeigte der Judoclub Volksbank Kufstein und die Sektion „Fit mit Freia“ am Samstag, 12. Dezember,  das große Leistungsspektrum des Vereines mit tollen Judo-Einlagen und fantasievollen Tanzeinlagen.
Für die Verantwortlichen Freia und Walter Gasteiger war dieser Tag in mehrerer Hinsicht das Highlight des Jahres, schließlich konnten sie auch ihre Rubin-Hocheit (40 Jahre) feiern.

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Tirols Landeshauptmann Günther Platter stoßen Beschleunigung der Grenzkontrollen an: Ein flexibles Kontrollverfahren auf bis zu zwei Fahrspuren der A93 startet vor Weihnachten.

Wirksame Maßnahmen zur Verkehrsentlastung entlang der Inntalautobahn zwischen Kufstein und Kiefersfelden standen Donnerstag, 10. Dezember, im Mittelpunkt eines Treffens zwischen Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Tirols Landeshauptmann Günther Platter in München. Mit dabei war auf Einladung Herrmanns auch der Präsident der Bundespolizeidirektion München, Hubert Steiger, der für die Durchführung der Grenzkontrollen zu Österreich zuständig ist. Einig waren sich alle darin, dass die Grenzkontrollen beschleunigt werden müssen. Dabei wird die deutsche Bundespolizei laut Steiger auf ein neues Verfahren setzen, das flexible Kontrollen auf der A93 bei Kufstein ermöglicht.
„Wir werden dank der Unterstützung des bayerischen Innenministeriums und der Autobahndirektion Südbayern die Grenzkontrollen noch vor Weihnachten so umstellen, dass wir bei entsprechend hohem Verkehrsaufkommen die zweite Fahrspur öffnen und damit den Verkehrsfluss deutlich erhöhen können“, kündigte Steiger an.  Es werde eine Kombination aus stationären Kontrollen und Kontrollen aus dem fließenden Verkehr heraus geben. Die mobilen Kontrollen werden von Schleierfahndern der bayerischen Polizei unterstützt. Herrmann und Platter begrüßten die Planungen der Bundespolizei.

Entlastung für den Winterurlaubsverkehr
Außerdem regte Herrmann bei der Bundespolizei an, das neue Kontrollverfahren dann anhand der Erfahrungen aus dem Weihnachtsreiseverkehr ständig weiter zu verbessern. „Die beschleunigte Abfertigung lässt auf eine erhebliche Entlastung für den Winterurlaubsverkehr und auch für die Wirtschaft hoffen“, ist LH Platter überzeugt und dankte dem bayerischen Innenminister für die gute nachbarschaftliche Unterstützung in dieser für Tirol sehr wichtigen Frage.

Vergangenen Mittwoch, 25. November, luden die Anrainer  der Firma Primagaz in Kastengstatt/Kirchbichl ins Feuerwehrhaus, um mögliche Schritte zu besprechen, die die Absiedelung der Firma zum Ziel haben sollen.

Neben den Betroffenen kam auch fast der komplette Gemeinderat und Bgm. Herbert Rieder zu dieser Versammlung. Er gab nochmal eine kurze Zusammenfassung: „Auch wir als Gemeinde wurden erst informiert, als bereits alles beschlossen war. Es betrifft elf Gemeinden, keine wurde informiert. Die Gespräche mit der Firma Primagaz haben ergeben, dass sie an einer Absiedelung nicht interessiert sind. Sie halten sich an die Vorgaben und haben alle Genehmigungen, ich kann sie nicht zwingen. Zumindest wurde vom Land Tirol schriftlich bestätigt, dass Umbauten und Bebauungen der betroffenen Parzellen kein Problem sind, solang es sich nicht um einen Kindergarten oder eine sehr große Wohnanlage handelt. Aber das ist natürlich keine Garantie, dass es in zehn Jahren nicht wieder anders ist. Die Unterstützung der Gemeinde haben die Anrainer, aber wir können nicht Unmögliches möglich machen.“ Damit wollten sich die Bewohner allerdings nicht zufrieden geben, sie fühlen sich im Stich gelassen.
Dabei geht es um zwei wesentliche Punkte: Zum einen um die Entwertung der Grundstücke. Rund 300 Meter um das Gelände zählen zur Gefahrenzone, dementsprechend ist bei Verkauf mit einem niedrigeren Preis zu rechnen. Der zweite Punkt ist die Angst um das eigene Leben, wenn es z. B. zu einem Anschlag, oder wenn es trotz Beteuerungen der ÖBB zu einem Unfall durch einen  Funkenflug der  in ca. 25 Meter Entfernung zum Betriebsgelände vorbeifahrenden Züge kommt.
Die Anrainer möchten einen unabhängigen, selbst gewählten Experten die Lage überprüfen lassen. Außerdem stehen ein Psychologe, eine Rechtsvertretung im Bedarfsfall und ein Fonds für den Wertverlust auf der Wunschliste. Finanziert werden soll das durch die Gemeinde oder die Firma Primagaz.
Überprüft werden soll zudem, ob bei den Bauverhandlungen alle Anrainer geladen wurden, ansonsten will man die früheren Bescheide wieder aufheben lassen. „Wir haben auch noch ein paar andere Pfeile im Köcher“, so Anrainervertreter Roland Ponholzer.
Bgm. Rieder stimmt schließlich zu, sich mit Vertretern der Anrainer im Jänner zu treffen, um alle Möglichkeiten durchzugehen, „... ohne dabei unrealistische Hoffnungen zu schüren.“ 
Die Primagaz Geschäftsführerin ließ sich für diesen Abend entschuldigen, bot sich aber für ein Gespräch an.