Vergangenen Freitag, 22. April, wurde am Campusgelände der FH Kufstein Tirol die repräsentative Energieanlage „Smartflower Pop®“ in Betrieb genommen.

Der Studiengang Europäische Energiewirtschaft an der FH Kufstein verfolgte schon seit längerem ein Projekt zur Errichtung einer repräsentativen Photovoltaikanlage in Form einer Solarblume. Auf Initiative von Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Georg Konrad und der Unterstützung der Stadtwerke Kufstein und Wörgl konnte die „Smartflower Pop®“ nun in Betrieb genommen werden. In erster Linie wird die Smartflower für den Studienbetrieb genutzt. „Die Grundidee ist, die Studierenden für die Zukunft ganz modern fit zu bringen. Das Thema Energiedatenmanagement kann real und live bearbeitet werden“, so Konrad.  Ziel für den Studiengangsleiter ist es, das Thema Energiedatenmanagement in Forschung und Lehre zu implementieren und Studierende an die wissenschaftliche Datenauswertung heranzuführen.
Die Anlage liefert ca. 3.400 – 6.200 kWh/a je nach Region weltweit. In Tiroler Breitengraden wird der zukünftige Stromertrag der Solarblume den Bedarf eines durchschnittlichen Haushaltes mit ca. 3.000 kWh abdecken. „Kufstein will mehr auf Photovoltaik setzen - eine wichtige Form der erneuerbaren Energien - welche zukünftig stärker forciert werden sollen“, so Umweltreferent Stefan Hohenauer.
Die PV-Anlage entfaltet ihre Solarblätter mit einem Durchmesser von rund fünf Metern mit Sonnenaufgang automatisch und dreht sich zeitgesteuert immer der Sonne zu, um optimale Stromerträge zu liefern. Nach Sonnenuntergang faltet sich die Anlage wieder zusammen und ist so klein und schmal wie ihr Fuß. Auch bei Windgeschwindigkeiten ab ca. 53 km/h zieht die Solarblume automatisch ihre Blätter ein, um allfällige Beschädigungen an der PV-Anlage zu vermeiden.
Die Anschaffungskosten der Smartflower Pop® (ca. € 15.000,-) wurden von der Stadtwerke Kufstein GmbH und Stadtwerke Wörgl GmbH zu 60 % gesponsert. Die restlichen Kosten amortisieren sich durch den eingespeisten Strom in den nächsten Jahren. Die PV-Anlage selbst ist auf die Nutzung von 20 Jahren ausgerichtet. „Mit der Smartflower entsteht Aufmerksamkeit und ein Mehrwert für die Region – sie ist ein „Eyecatcher“ vor der FH Kufstein Tirol für Studierende, für Einwohner und Touristen – sie ist ein Zeichen für Modernität und erneuerbare Energien“, so Konrad.
In einer zweiten Ausbaustufe wird der produzierte Strom dann als Energie-Tankstelle für E-Bikes und E-Autos genutzt. Ein Infoscreen mit den aktuellen Stromproduktionsdaten auf dem Campus  folgt ebenso.