Seit über 200 Jahren ist die Passion fester Bestandteil des Thierseer Dorflebens. Über 250 Laiendarsteller nehmen unzählige Proben in Kauf und stellen sich einen ganzen Sommer lang auf die Bühne, um das Leben und Leiden Jesu Christi spielerisch zu erzählen. Doch solch ein Großprojekt ist nicht nur mit viel Probenarbeit verbunden, auch in organisatorischer, logistischer und natürlich auch finanzieller Hinsicht fallen dabei viele Auf- und Ausgaben an.

Für die Abwicklung der Passionsspiele, die von einem Verein bestehend aus Freiwilligen organisiert werden, ergeben sich daraus naturgemäß einige Schwierigkeiten, wie Obmann Hans Kröll erklärt: „Als Passionsspielverein verfügen wir nicht über die gleichen finanziellen Ressourcen wie andere Kulturveranstaltungen. Doch dank äußerst großzügiger Unterstützer und Sponsoren sowie vieler engagierter Freiwilliger können wir dies wettmachen!“

Entscheidend für den Erfolg
Von der Erhaltung des Festspielhauses bis hin zu Marketing und Requisiten - all dies könnte allein mit den Einnahmen durch den Eintritt nicht gedeckt werden.
Obmann Hans Kröll freut sich: „Gerade in Unternehmern aus Thiersee, die teils aus beruflichen Gründen nicht selbst bei den Passionsspielen mitmachen können, haben wir sehr großzügige Unterstützer gefunden.“
Nicht nur finanzielle Hilfe ist sehr gefragt, auch Rat und Tat sowie Sachspenden werden dankend angenommen.
Generell sehr froh ist man über die vielen Kooperationen und Unterstützung mit den zahlreichen Medien der Region.

Kufstein ist lila, und das wird es für die nächsten sechs Jahre auch bleiben. Mit fast 63 % der Wählerstimmen für das Bürgermeisteramt für Mag. Martin Krumschnabel und 10 Mandate für die „Parteifreien“ gibt es in Kufstein einen klaren Sieger.

Wahlsonntag, 17 Uhr. Im Rathaus-Bürgersaal in Kufstein geht es noch ruhig zu. Doch als die Ergebnisse aus den ersten Sprengeln eintreffen, ist allen schnell klar: Es ist der Wahltag der „Parteifreien“.
Am Ende der Auszählungen sind es 62,74 % für den neuen und alten „Stadtchef“ Mag. Martin Krumschnabel. Und seine Fraktion holt sich zehn (+5 Mandate) der 21 Mandate im Gemeinderat und verpasst damit nur knapp die absolute Mehrheit. „Wir waren alle sehr optimitisch, das Ergebnis hat unsere Erwartungen noch übertroffen. Diese Wahl war  die Zustimmung, dass unser Weg in den vergangenen sechs Jahren der Richtige war“, so Bgm. Krumschnabel.
Als zweitstärkste Partei geht die FPÖ/GKL aus dem Rennen. Walter Thaler: „Ich bin stolz, wir haben mit der FPÖ/GKL wieder an die alten Zeiten angeknüpft. Ich gratuliere Martin Krumschnabel zu seinem klaren Sieg als Bürgermeister.“ Mit fünf Mandaten (+2 Mandate) wird die FPÖ/GKL künftig im Gemeinderat vertreten sein.
Klarer Verlierer ist die Kufsteiner VP, die nur drei Mandate (-4 Mandate) verteidigen konnte. „Es war ein fairer Wahlkampf, ein toller Erfolg für die Parteifreien und ein eindeutiges Ergebnis,“ so Hannes Rauch. Die Bürgerliste Horst Steiner verliert zwei Mandate und hat nun nur noch einen Sitz im Gemeinderat. Geschadet hat wohl, sowohl der SPÖ als auch dem Offenen Grünen Forum, dass es Absplitterungsfraktionen aus ihren eigenen Reihen gab. So verfehlten beide Listen ein zweites Mandat, die Listen „team16“ und „Gemeinsame Alternative Liste“ gehen leer aus.

Bgm. Hedi Wechner holte trotz drei Gegenkanditaten 54 Prozent der Stimmen. Mit ihrer Namensliste konnte sie die Mandate verdreifachen. Schwer geschlagen sind die schwarzen Listen ÖVP und Team Wörgl.

Mit 39,46 Prozent und neun Mandaten (+6 Mandate) erreichte die „Liste Hedi Wechner“ ein überwältigendes Ergebnis: „So ein derart eindeutiges Ergebnis hätte ich nicht erwartet. Ich weiß, dass ich jetzt eine große Verantwortung habe“, so eine überglückliche Wechner, die damit rechnete, ohne Stichwahl Bürgermeisterin zu bleiben.
Die Freiheitliche Wörgler Liste (FWL) konnten die vier Mandate halten. Mario Wiechenthaler hätte sich jedoch mehr erwartet: „Vielleicht haben wir auf die falschen Themen gesetzt. Schade, wir haben um 35 Stimmen das fünfte Mandat versäumt.“ Bei der Bürgermeisterwahl wollte Wiechenthaler in die Stichwahl, verfehlte diese jedoch klar.
Eine bittere Niederlage musste die Bürgerliste Wörgler Volkspartei - ÖVP einstecken. Daniel Wibmer kam mit seiner Partei auf 13,03 %, von sieben bisherigen Mandaten bleiben drei übrig. „Offensichtlich haben wir den Wähler falsch angesprochen. Das Wahlergebnis ist enttäuschend“, so Wibmer, der in seiner Partei wie der Listenzweite Johannes Puchleitner die Vertrauensfrage stellen wird.  „Meine Arbeit als Kulturreferent wurde nicht geschätzt. Unter dem Strich sind wir als Gemeinderäte abgewählt worden“, so Puchleitner, für den es klar ist, dass es Konsequenzen geben muss. Für ein Novum in Wörgl sorgte der auf dem 14. Listenplatz gereihte Kayahan Kaya: Mit über 300 Vorzugsstimmen erreichte er ein Direktmandat und ist somit der vorläufig Einzige, der für die ÖVP fix in den Gemeinderat einzieht.
Auch der bisherige Vizebürgermeister Dr. Andreas Taxacher, der von der ÖVP, seinem Team Wörgl und der Jungen Wörgler Liste in das Rennen um das Bürgermeisteramt geschickt wurde, musste eine herbe Niederlage einstecken: Es reichte gerade mal für 24,63 %, seine  Liste „Team Wörgl“ verlor ein Mandat. „Wir haben das Wahlziel bei weitem nicht erreicht. Die Bürgermeisterwahl habe ich ganz klar verloren“, so ein enttäuschter Taxacher, der innerhalb der Fraktion ebenfalls die Vertrauensfrage stellen wird.
Richard Götz (Grüne), der bei der Bürgermeisterwahl 5,13 % erreichte, zeigt sich zufrieden: „Natürlich hätten wir uns ein drittes Mandat erhofft, angesichts der Verschiebungen muss man aber froh sein, zwei Mandate gehalten zu haben.“ ÖVP-Bezirks-Geschäftsführer Michael Riedhart, erstmals angetreten mit der Jungen Wörgler Liste, erreichte ein Mandat. „Wir probieren jetzt, unser Wahlprogramm einzubringen,“ so Riedhart, der sich drei Mandate erhofft hätte.

Ein Deckenbruch in einem Haus in Innsbruck im Jahr 2002 in einer der „Südtiroler Siedlungen“ war Grund für die genaue Untersuchung der über 80 Jahre alten Bausubstanz in ganz Tirol. Das Ergebnis: Eine Sanierung sei zu kostspielig, Neubau laut Ing. Engelbert Spiß von der NHT der bessere Weg.

Mit den Bewohnern der Siedlung in Wörgl will man nun von Anfang an gemeinsam alle Schritte kommunizieren. Aus diesem Grund luden die Neue Heimat und die Stadtgemeinde Wörgl zu einer Informationsveranstaltung ins Volkshaus. „Es gibt noch keine Pläne, wir stehen noch ganz am Anfang, es steht noch nichts fest“ so Georg Mahnke von der NHT.
Ab März können in einem Architektenwettbewerb 20 Teilnehmer ihre   Vorschläge päsentieren. Eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Stadtgemeinde Wörgl, der NHT, der Wohnbauförderung und der Architektenkammer sollen dann einen Sieger bestimmen und anschließend den Bewohnern im Herbst 2016 vorlegen. 2017 soll mit „Bauphase I“ (rund um das abgerissene ehemalige Billa-Gebäude) begonnen werden.

Vorgaben
Insgesamt geht es um 236 Wohnungen auf 3,8 ha Fläche. 190 Wohnungen sind im Besitz der NHT, 46 gehören der Stadtgemeinde. Als Rahmenbedingungen werden 40 % höhere Baudichte und 60 % mehr - und barrierefreier - Wohnraum vorgegeben. Die bestehenden 2 ha Freiflächen und auch der Baumbestand soll erhalten bleiben. Die Parkplätze der Bewohner werden in Tiefgaragen umgesiedelt, oberirdisch bleiben nur die Besucherparkplätze. Zudem soll ein Kindergarten, ein Quartierstreff, ein Jugendtreff und ausreichend Kinderspielplätze  eingeplant werden.
Durch die Möglichkeit, Wohnungen ohne Abstellplätze erwerben zu können, kann der Preis niedriger gehalten werden. Bestehende Mieter werden für die Neuvergabe der Wohnungen bevorzugt.
Bei einer anschließenden Fragestunde, bei der auch Bgm. Hedi Wechner und Vizebgm. Dr. Andreas Taxacher zur Verfügung standen, gab es hauptsächlich Fragen zu den Parkplätzen und den zeitlichen Planungsabläufen.

Gerechnet wurde aufgrund der vielen Kandidaten mit Stichwahlen in Wörgl und Kufstein, doch Bgm. Martin Krumschnabel und Bgm. Hedi Wechner haben sich souverän durchgesetzt (siehe Seite 2, 3 und 4). Nur in Rattenberg müssen die Wähler in 10 Tagen nochmal wählen.

23 Stichwahlen gibt es 2016 in Tirol, im Bezirk Kufstein muss nur in einer Gemeinde ein zweites Mal an die Wahlurne gebeten werden: Rattenberg. Die Wähler können sich zwischen Martin Götz und Bernhard Freiberger entscheiden.
In insgesamt 277 Gemeinden Tirols ist gewählt worden. Die Wahlbeteiligung lag durchschnittlich bei 71,42 Prozent. Die niedrigste Wahlbeteiligungen im Bezirk Kufstein gab es in den Städten Wörgl (63,9 %) und Kufstein (59,4 %). Keiner der amtierenden und wieder angetretenen Bürgermeister wurden im Bezirk abgewählt.

Souverän - Gemeinden mit absoluten Mehrheiten
Josef Haaser bleibt souverän in Angath Bürgermeister und sicherte sich mit sechs von elf Mandaten auch die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Auch beim Gemeindenachbarn Angerberg bleibt alles beim Alten: Bügermeister Walter Osl gewann mit großem Vorsprung die Bürgermeisterwahl, seine Liste „Angerbergs Bürgerliste“ hält bei sieben von 13 Mandaten.
Noch eindeutiger die Verteilung in Bad Häring. Bgm. Hermann Ritzer holte sich nicht nur mit großem Vorsprung das Amt des Bürgermeisters sondern auch  neun von 15 Mandaten. In Breitenbach stand Alois Margreiter als einziger Kandidat schon vorher als Bürgermeister fest, mit acht von 15 Mandaten sicherte sich seine „Bürgermeisterliste“ auch die absolute Mehrheit.
Auch in Brixlegg gibt es keinen Wechsel im Bürgermeisteramt: Rudolf Puecher gewinnt mit großem Vorsprung diese Wahl und zudem neun von 15 Sitzen im Gemeinderat.
Keine Chance für die Mitstreiter in Ebbs: Bgm. Josef Ritzer bleibt klar Bürgermeister und holt sich gleich 13 von 17 Mandaten. Klare Entscheidung in Erl: Georg Aicher-Hechenberger bleibt Bürgermeister, und holt sich mit seiner Liste sieben von 13 Mandaten.
In Kramsach bleibt Bernhard Zisterer Bürgermeister und seine Liste hält 9 von 17 Mandaten.
In Mariastein konnte sich Bgm. Dieter Martinz  neben dem Bürgermeisteramt acht von elf Mandaten sichern.
Werner Entner holte sich in Münster nicht nur wieder das Bürgermeisteramt, sondern auch neun der 15 Mandate.
In Niederndorf kann sich Bgm. Christian Ritzer auf neun von 15 Mandaten im Gemeinderat stützen.
Absolute Mehrheit für Bgm. Josef Auer in Radfeld: Neun von 15 Mandaten für seine Liste „Zukunft für Radfeld“.
In Rettenschöss wurde zwar Georg Kitzbichler Bürgermeister, seine Liste „Allgemeine Bürgerliste“ erreichte allerdings nur fünf von elf  Mandaten. Stärkste Fraktion ist die Liste „Aktiv für Rettenschöss“ mit sechs Mandaten.
In Scheffau heißt der neue Bürgermeister Christian Tschugg. „Mein Scheffau“ hält sieben der 13 Mandate.
Klare Sache in Schwoich: Josef Dillersberger als Bürgermeister hält mit seiner Liste gleich elf von 15 Gemeinderatsplätzen.

Besonderheiten
Trotz starker Verluste in den Städten Wörgl und Kufstein bleibt die Volkspartei die Bürgermeister- und Gemeinderats-partei in Tirol. Als einzige politische Kraft ist die Volkspartei in allen Städten und Gemeinden vertreten.
Das Wahlziel mit 100 Gemeinderatsplätzen in Tirol konnte die FPÖ leicht erreichen. In zahlreichen Gemeinden konnte die FPÖ neu in den Gemeinderat einziehen.
Zufrieden sind auch die Grünen im Bezirk Kufstein: Alle bisherigen Mandate blieben erhalten, in Bad Häring ein zweites Mandat hinzugewonnen. Neu sind die Grünen in Erl und Brixlegg vertreten.
Vertrackt ist die Situation in Thiersee: Hannes Juffinger stand als einziger Kanditat bereits vor der Wahl als alter und neuer Bürgermeister fest. Mit seiner Liste verlor der Ortschef allerdings haarscharf um eine einzige Stimme ein Mandat, er hält mit seiner Liste nun bei drei Mandaten. Keine der Listen hält mehr als 25 %. Der Tatsache, dass 11 der 15 Gemeinderäte im Hochtal neu sind, sieht Juffinger allerdings gelassen entgegen. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 2004 wurden inklusive ihm gar zwölf neue Gemeinderäte angelobt.
Nachdem Andreas Ehrenstrasser in Langkampfen vor zwei Jahren vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt wurde, stellte er sich nun der Bevölkerung zur Wahl. Mit 69,13 Prozent konnte er sich souverän durchsetzen. Auf Anhieb holte sich seine Liste „Gemeinsam für Langkampfen“ auch gleich sechs Mandate. „Geradlinigkeit, Offenheit und Fairness sind meine Leitlinien, das haben die Langkampfener offensichtlich wahrgenommen,“ so Ehrenstrasser.
Neu sind die Bürgermeister in den Gemeinden Wildschönau (Johannes Eder), in Scheffau (Christian Tschugg) und Rettenschöss (Georg Kitzbichler).
In Kirchbichl hat das gute Abschneiden der Freiheitlichen Kirchbichler Liste mit gleich drei Mandaten die langjährige absolute Mehrheit der SPÖ-Liste von Bgm. Herbert Rieder gebrochen.