Kaiserreich Kiefersfelden eröffnet
Nach rund einjähriger Bauzeit konnte das Kaiserreich Kiefersfelden vergangenen Donnerstag, 25. April, offiziell eröffnet werden. Im neuen Gewerbepark direkt an der Autobahnausfahrt in Kiefersfelden sind auf einer Nutzfläche von 40.000 m2 modere Büro- und Gewerbeflächen, vielfältige Freizeitangebote, ein breites Gastronomie- und Dienstleistungsangebot sowie ein Hotel untergebracht. Das Herstück des Areals, das Genusszentrum, ist seit Anfang April in Betrieb und bietet eine große Auswahl an Einzelhandelsgeschäften wie z. B. Street One, Lindt Schokolade oder ein Carl Gross Outlet. Ebenfalls bereits eröffnet wurde die Kaiser Apotheke, in Zukunft wird das Brauhaus „Zum Wilden Karl“ die Gäste verwöhnen. „Ich kenne kein Gewerbegebiet an der Autobahn, das dementsprechend eine architektonische Qualität aufweist. Es ist ein Glücksfall“, freut sich Kiefersfeldens Bgm. Hajo Gruber.
Die Unterberger Gruppe investierte über € 30 Mio. in dieses bis dato größte Bauvorhaben des Kufsteiner Familienunternehmens. Weitere Infos auf www. kaiserreich.de
Das Genusszentrum ist das Herzstück beim neuen Gewerbepark Kaiserreich Kiefersfelden.
Florian Unterberger
Vortragsabend an der Musikschule Kufstein
Am Donnerstag, 25. April, fand im Konzertsaal der Landesmusikschule Kufstein und Umgebung der Vortragsabend für Klavier und Blockflöte der Klassen Birgit Knörnschild, Eva-Christina Korn und Kerstin Nachtwey statt. Vor vollbesetztem Haus konnten die vielen kleinen Künstler ihr Können unter Beweis stellen.
Für den musikalischen Nachwuchs ist auf jeden Fall bestens gesorgt.
V. l.: Melanie Pierzinger, Isabella Garancsi (beide Blockflöte) und Kerstin Nachtwey (Lehrerin Blockflöte).
Stefan Moser kämpft um Weltmeistertitel
Der 21-jährige Wildschönauer Stefan Moser absolviert derzeit eine Lehre mit Matura bei der Firma Novartis in Kundl und zeigt auf, welche Chancen mit diesem Ausbildungsweg entstehen. Mit Siegen beim tirolweiten Lehrlingswettbewerb sowie bei den „skillsAustria“ im Bereich Chemielabortechnik qualifizierte sich der Thierbacher für die Berufsweltmeisterschaften „World Skills“.
Nach einer dreijährigen Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter in Rotholz entschied sich Moser für eine Lehre mit Matura bei der Firma Novartis. Nach den Berufsweltmeisterschaften sowie der Lehrabschlussprüfung im kommenden Jahr ist die Ausbildung zum Meister erklärtes Ziel.
WorldSkills 2024
Mit dem Sieg beim tirolweiten Lehrlingswettbewerb der Chemielabortechniker im Juli 2023 qualifizierte sich Moser für die Bundesmeisterschaft „skillsAustria“. Auch hier konnte er sich gegen die jeweiligen Landessieger im Oktober 2023 durchsetzen und sich somit für die 47. Berufsweltmeisterschaften im September im französischen Lyon qualifizieren. Insgesamt kämpfen an den WorldSkills rund 1.500 Teilnehmer in 60 Wettbewerbsberufen um Edelmetall - für Österreich gehen insgesamt 47 Teilnehmer (pro Beruf ein Teilnehmer) an den Start. Für Moser zählen u. a. eine Synthese, eine Aufspaltung, eine Chromatographie und qualitative Analysen zum Aufgabenbereich. Aufgeteilt auf vier Wettkampftage sind insgesamt 24 Stunden Zeit, alle Aufgaben bestmöglich zu lösen.
Neben der Vorbereitung mit Novartis-Mitarbeitern stehen zehn Tage Schulung bei der Fa. Axils GmbH sowie je fünf Tage Vorbereitung in Vorarlberg, Oberösterreich und Wien auf dem Programm. Dazu reist Moser Mitte Mai eine Woche nach Finnland, um als Gastteilnehmer bei den finnischen Staatsmeisterschaften teilzunehmen. „Ziel ist es, mein Bestes zu geben und hoffentlich zu gewinnen“, freut sich Moser bereits auf die WorldSkills. Nach den Berufsweltmeisterschaften darf Moser ein vierwöchiges IFA-Auslandspraktikum auf Zypern absolvieren.
Stefan Moser bereitet sich intensiv auf die Berufsweltmeisterschaften in Lyon (Frankreich) vor.
Foto: Novartis
Langkampfener Freizeitverein spendete an Jugendtreff
Seit Juni 2023 gibt es in Langkampfen den Motorradverein „Freunde der Freiheit“. Ursprünglich bestand der Verein aus Freunden, die sich regelmäßig trafen, inzwischen sind bereits 18 Mitglieder beigetreten. Gemeinsam will man Ausflüge machen und Veranstaltungen besuchen.
Der Verein hat sich dazu entschlossen, € 200.- aus den Mitgliedsbeiträgen an den Jugendtreff Langkampfen zu spenden. „Wir möchten unsere Jugend unterstützen und auch andere motivieren, dies zu tun, sie sind unsere Zukunft“, so die Mitglieder. Zusammen mit einem kleinen Präsentkorb übergab man den Scheck an die beiden Jugendbetreuer Fabian Hibbard und Luise Winkler. „Wir lassen unsere Jugendlichen selbst entscheiden, was mit dem Geld gemacht wird, dazu haben wir ein Ideenplakat aufgehängt“, so Hibbard.
Wer Lust hat, dem Verein „Freunde der Freiheit“ beizutreten, kann sich gerne unter Tel. 0677/62058523 melden.
Der Verein „Freunde der Freiheit“ spendete € 200.- samt Präsentkorb an den Langkampfener Jugendtreff.
Neue Hoffnung für die Schneeberglifte Thiersee?
Nachdem der TVB Kufsteinerland den Betreibern der Schneeberglifte Thiersee für anstehende Investitionen eine Absage erteilte (der Kufsteinblick berichtete), bietet jetzt die Stadt Kufstein eine jährliche Unterstützung über € 50.000,- an. Auch die Langkampfener Gemeindeführung könnte sich eine Unterstützung seitens der Gemeinde vorstellen.
Für anstehende Investitionen in der Höhe von € 3,4 Mio. gibt es zwar Finanzierungszusagen vom Land Tirol, der Gemeinde Thiersee sowie den Betreibern selbst - der TVB Kufsteinerland erteilte einer Beteiligung über € 600.000,- jedoch eine klare Absage. Daher ist nicht nur der Neubau des 62 Jahre alten Schleppliftes, sondern auch die Existenz des Skigebietes gefährdet.
Angebot von Kufstein
Daher überlegten sich der Bgm. Martin Krumschnabel und Vize-Bgm. Stefan Graf ein Konzept, wie die Stadt Kufstein zur Rettung der Schneeberglifte beitragen könnte. „Immerhin ist dies ein beliebtes Skigebiet für Kufsteiner Familien und die Stadt Kufstein hat seit Jahren durch Freikarten und einen Bus nach Thiersee dieses Skigebiet unterstützt“, erklärt Krumschnabel in einer Aussendung.
Die Stadt Kufstein unterstützt die Schneeberglifte mit einer jährlichen Zahlung von € 50.000,-, wenn im Gegenzug dazu die Nutzung der Lifte in die Kufstein Card inkludiert wird - so der Vorschlag der Kufsteiner. Zusätzlich wäre die Stadt Kufstein bereit, den Thierseern den „Babylift“ aus Kufstein, der bislang an der Talstation des Kaiserliftes in Sparchen aufgestellt war, für mehrere Jahre unentgeltlich leihweise zur Verfügung zu stellen. „Wir haben in Kufstein definitiv keinen Schnee mehr dafür, im heurigen Jahr wurde der Lift keinen einzigen Tag betrieben, während zahlreiche Kinder in Thiersee, darunter natürlich auch solche aus Kufstein, diesen auf Grund der Höhenlage vielleicht in den nächsten Jahren noch sehr gut nutzen könnten“, so Krumschnabel.
Der Stadtrat hat diese Vorgangsweise bei der letzten Sitzung einstimmig begrüßt und den Bürgermeister ermächtigt, mit den Thierseern in Verhandlungen zu treten, um die näheren Einzelheiten zu erörtern.
Weiters hat Krumschnabel ein Gespräch mit dem Tourismusverband angekündigt, „sodass unter Umständen auch von dieser Seite noch eine Förderung erfolgen könnte.“
Unterstützung auch von Langkampfen?
Der Langkampfener Vize-Bgm. Josef Greiderer wäre ebenfalls bereit, den Thierseern finanziell unter die Arme zu greifen. Er werde den Vorschlag bei der Gemeindevorstandssitzung einbringen (Anm. nach Redaktionsschluss). Für Greiderer wäre wie beim Kufsteiner Vorschlag z. B. eine Nutzung der Lifte mit der „Langkampfen Card“ als Gegenleistung vorstellbar.
Mit einem „konstruktiven Zugang“ ist eine Hilfeleistung Langkampfens auch für Bgm. Andreas Ehrenstrasser vorstellbar. „Wenn wir einen gegenseitigen Nutzen generieren können, kann sich Langkampfen vorstellen zu helfen. Wir können die Langkampfener Kinder mit unserem Lift nicht zufriedenstellen und Thiersee hätte auch für uns ein Potential“, so Ehrenstrasser.
Freude bei Betreibern
Diese Ankündigungen der Stadt Kufstein und der Gemeinde Langkampfen nahm der Geschäftsführer der Schneeberglifte Thiersee GmbH, Markus Panzl, sehr erfreut zur Kenntnis: „Wir wissen das Engagement der Stadt Kufstein und Bgm. Martin Krumschnabel sehr zu schätzen, und werden das Gesprächsangebot gerne annehmen. Aufgrund der schon seit vielen Jahren bestehenden guten Zusammenarbeit mit der Stadt Kufstein sind wir hier guter Dinge, einen gemeinsamen Weg zu finden“, so Panzl.
Das „unbeschreiblich positive Echo aus der gesamten Region“ anlässlich der Medienberichterstattung der vergangenen Tage zeige, wie wichtig der Bevölkerung der Fortbestand der Schneeberglifte sei.
Beflügelt durch diese Unterstützung aus den Umlandgemeinden versuchen die Betreiber nun, das Projekt zumindest in einer abgeschwächten Variante realisieren zu können.
Täglich bis zu 500 Besucher nutzen in der Hauptsaison die Schneeberglifte in Thiersee.
Foto: Gruber