Was gibt es Schöneres als strahlende Kinderaugen?
Über 750 Gäste folgten der Einladung zum Tiroler Herzkinder Erlebnistag „Herz ist Trumpf“ an den Fohlenhof Ebbs. Herzkinder, ihre Familien sowie zahlreiche weitere Besucher ließen sich von einem bunten Programm am Weltzentrum der Haflinger Pferde begeistern. Von Pferde striegeln, Kinder reiten, Kutschenfahrten, einer Hüpfburg, Kinder schminken, einem kurzen Schauprogramm und dem gemeinsamen Luftballon steigen lassen, wurde vieles geboten.
So kam am Ende nach einem ereignisreichen Nachmittag aus dem Reinerlös durch Verpflegung der rund 750 Gäste, dem Kinderreiten, Kutschenfahrten sowie zusätzlichen privaten Spenden aus dem Spendentopf die beeindruckende Spendensumme von € 4.287,- zusammen, welche Gestütsleiter Robert Mair an Martin Pichler von der Vereinigung Herzkinder Österreich mit einem symbolischen Spendenscheck übergab.
Zum Verein Herzkinder Österreich:
Der ehrenamtliche Verein Herzkinder Österreich, 1995 gegründet, betreut österreichweit 4000 Familien, davon allein in Tirol aktuell ca. 180 in allen nicht medizinischen Belangen. Darüber hinaus organisieren sie gemeinsame Aktivitäten wie den Herzlauf, die Herzkindergala oder den österreichweiten Aktionstag „Herz ist Trumpf“ um die Öffentlichkeit auf die herzkranken Kinder aufmerksam zu machen. So findet in jedem Bundesland am selben Tag zeitgleich der Aktionstag statt, der mit dem gemeinsamen Ballon steigen lassen seinen Höhepunkt findet. Nähere Infos: www.herzkinder.at
Die Kinder waren begeistert von den Pferden am Fohlenhof. (Foto: Fohlenhof Ebbs)
Fantasievolle Räder aus dem Bezirk ausgezeichnet
„Zeichne dein eigenes Fantasie-Rad!“ hieß es beim Crazy Bike Malwettbewerb. Diesem Ruf von Klimabündnis und Land Tirol folgten über 1.400 Volksschüler aus ganz Tirol. Die Preisverleihung für die kreativsten Zeichnungen aus dem Bezirk Kufstein fand am Donnerstag in der Volksschule Oberlangkampfen statt.
Warum das Ganze? „Damit nicht mehr soviel mit dem Auto gefahren wird“, so die prompte Antwort eines Schülers.
Präsentiert wurde das real nachgebaute Planeten-Fantasierad der Tirol-Siegerin Maria Hofer aus dem Zillertal. Zwei Radbau-Profis hatten die Zeichnung der Landessiegerin detailgetreu nachgebaut – vom Planetensystem in der Vorderspeiche bis zum Raketensattel. Die drei Bezirkssieger aus dem Bezirk Kufstein erhielten eine Auszeichnung von Stadtrat Stefan Hohenauer und Schulinspektorin Margarethe Egger, sowie tolle Preise von Land Tirol und Klimabündnis Tirol.
Egger: „Danke für diese tolle Aktion, um das Bewusstsein bei den Schülern zu schärfen. Und es freut mich, dass die Preisverteilung in Oberlangkampfen stattfindet, einer ganz besonders innovativen Schule.“
Hohenhauer motivierte die Schüler, auch die Eltern zu weniger Autofahrten zu bewegen: „Sagt, ihr wollt einen Ausflug mit dem Rad oder zu Fuß machen. Ich selbst fahre alleine in der Stadt Kufstein jährlich ca. 1.500 km.“
Vier Kinder aus den Volksschulen Oberlangkampfen und Sparchen konnten die Jury durch ihre Kreativität von ihrer Fantasierad-Zeichnung überzeugen: Die Bezirkssiegerinnen Annalena Rotschopf und Vanessa Mehnert aus der Volksschule Oberlangkampfen erhielten einen Gutschein im Wert von € 250.-. Gutscheine im Wert von € 100.- und € 50.- gingen an den Zweitplatzierten Hu Wei Junzhu und die Drittplatzierte Mariella Schmidt aus der Volksschule Sparchen.
1.000 Teilnehmer bei Kinderpolizei- Bezirkstour in der Kufstein Arena
Über 1.000 Volksschüler aus dem Bezirk Kufstein nahmen vergangenen Dienstag, 24. April, an der diesjährigen „Cyberkids - Kinderpolizei-Bezirkstour“ in der Kufstein Arena teil.
Neben der Verkehrserziehung wurde den Kindern mit dem Präventionsprojekt „Cyberkids“ der verantwortungsvolle Umgang mit dem Internet vermittelt und auf die Gefahren im World Wide Web hingewiesen. In einem Stationsbetrieb am Parklpatz vor der Arena stellte die Polizei unter dem Motto „Vom Diensthund bis zum Einsatzfahrzeug“ ihr Leistungsspektrum vor. Weiters bestand für die Kinder die Möglichkeit, an einem Bremstest im Schulbus teilzunehmen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Konzert der Gruppe Bluatschink.
Viking: Deutliches Umsatzplus und Ausbau in Langkampfen
Die Viking GmbH konnte erneut einen Rekordumsatz präsentieren. Der Langkampfener Gartengeräte-Hersteller steigerte seinen Umsatz um 43 Prozent auf € 381 Mio., mittlerweile sind über 500 Mitarbeiter angestellt.
„Die positive Entwicklung der Stihl Akku-Produkte haben einen maßgeblichen Anteil an der Umsatzsteigerung“, begründete GF Peter Pretzsch die positiven Zahlen bei der Bilanzkonferenz vergangenen Mittwoch, 25. April. Neben dem Umsatz konnte auch die Bilanzsumme auf € 241 Mio. gesteigert werden, die Eigenkapitalquote fiel aufgrund des Erweiterungsbaus auf 49 Prozent (2016: 60 Prozent).
Aus Grün wird Orange
Ab 2019 integriert der Mutterkonzern Stihl die Marke Viking und eröffnet sich damit laut eigenen Angaben eine weltweite Vertriebsperspektive. Die Akku-Rasenmäher sind bereits in dieser Saison in orange erhältlich, ab Mitte des Jahres wird die Produktion der kompletten Produktpalette von grün auf orange umgestellt. „Wir gehen davon aus, dass Langkampfen auch in Zukunft das Rasenmäherkompetenzzentrum der Marke Stihl bleibt“, so GF Peter Pretzsch, der sich in Bälde aus der Geschäftsführung zurückzieht.
100 neue Arbeitsplätze
Die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre machte nach 2007 sowie 2012 einen neuerlichen Ausbau der Produktion nötig: Am 29. September erfolgte der Spatenstich für den Erweiterungsbau, wo eine zusätzliche Arbeitsfläche von 20.000 m2 entstehen wird. „Wir schaffen dadurch 100 zusätzliche Arbeitsplätze in Langkampfen“, erklärte Produktionsleiter und Bauprojektleiter Josef Koller. Neben einer deutlichen Vergrößerung der Poduktion entstehen Dauerprüfräume, Elektrolabors und eine Lehrwerkstätte. Ein besonderes Highlight wird das automatische Kleinteillager, das nach dem neuesten Stand der Technik mit Robotern funktioniert und ca. 300 Ein- und Auslagerungen pro Stunde abwickelt.
Mit dem Erweiterungsbau, der voraussichtlich Ende dieses Jahres fertiggestellt wird, unternimmt Viking mit € 23 Mio. die größte Investition der Firmengeschichte.
„Wünschen uns Reformen mit Maß und Ziel“
Große Unsicherheit herrscht derzeit im AUVA-Rehabilitationszentrum Häring: Die von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) angestoßene Diskussion über die Sparpläne sowie einer möglichen Auflösung der AUVA, stellten sich bei einer Betriebsversammlung in Bad Häring die Sozialpartner hinter das Reha-Zentrum.
Aufgrund der Ankündigung von Sozialministerin Beate-Hartinger-Klein, die AUVA müsse € 500 Mio. einsparen, informierte der Betriebsrat vergangenen Donnerstag, 19. April, die Mitarbeiter über den aktuellen Stand der Dinge. Obwohl Medienberichten zufolge die Einsparungen um einiges geringer ausfallen könnten, ist die Verunsicherung bei den über 220 Mitarbeitern des Reha-Zentrums Bad Häring groß. „Wir wollen nicht als Reformverweigerer dastehen, aber wir wünschen uns Reformen mit Maß und Ziel“, so Sepp Lintner. Der Betriebsratsvorsitzende hofft, dass die Experten „ohne Eigennutz“ handeln.
„Mit einem Schlag wurden 6.000 Mitarbeiter verunsichert“, kritisierte der Vorsitzende des Zentralbetriebsrats der AUVA Erik Lenz die Sozialministerin. „Das System der AUVA funktioniert. 80 Prozent der Patienten werden wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert“, so Lenz, der diesen Wert als „weltweit spitze“ bezeichnete. „Wenn man ein jahrzehntelanges funktionierendes System zu zerschlagen versucht, stellt man den sozialen Frieden in Frage“, polterte der stellvertretende ÖGB-Vorsitzende Christian Hauser, der die Frage in den Raum stellte, ob es der Regierung um Verbesserungen oder um die Machtverschiebung von der Selbstverwaltung in die Politik gehe. „Es geht ausschließlich um Macht, Einfluss und Geld, das ist das Tragische. Wenn wir uns das gefallen lassen, wird ein Dominostein nach dem anderen fallen“, so der Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl, der von einer „partiellen Hirnlosigkeit“ sprach.
„Ich glaube es wird eine lange Auseinandersetzung. Aber ich hoffe, dass wir aus der Situation gestärkt hervor gehen“, so Lenz abschließend.
Der Betriebsratsvorsitzende Sepp Lintner rief die Mitarbeiter zum Zusammenhalt auf und kündigte weitere Aktionen an, wenn die Regierung nicht einlenkt.