Spatenstich für das neue Gemeindezentrum in Angath
In Angath entsteht ein neues Gemeindezentrum (der Kufsteinblick berichtete). Im Beisein von LH-Stv. Josef Geisler erfolgte am Donnerstag, 23. Juli, bereits der Spatenstich für das multifunktionale Gebäude mit Kinderkrippe, Veranstaltungssaal, WC und einem Nahversorger. Laut Bgm. Josef Haaser ist in der Kindergrippe, die im Obergeschoss untergebracht ist, auch Platz für Kinder der Umlandgemeinden. LH-Stv. begrüßte das Projekt: „Besonders für die ländlichen Gemeinden ist die Kinderbetreuung wahnsinnig wichtig.“
Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2016 geplant, die Baukosten von rund € 2,4 Mio. werden vom Land Tirol zur Hälfte mitgetragen. Das Gemeindezentrum ist das größte Bauprojekt, das Angath je in Angriff genommen hat.
Stadt Kufstein im Rennen um die „Sauberste Region Österreichs“
Kufstein kann die „Sauberste Region Österreichs“ werden! Die Anti-Littering Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“ kürt gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund, dem Österreichischen Städtebund und der Österreich Werbung österreichische Gemeinden, Städte oder Regionen, die sich durch ein besonderes Engagement für die „Sauberkeit der Landschaft“ auszeichnen. Die Stadt Kufstein ist eine der Finalisten, die durch eine Expertenjury ausgewählt wurden und die einzige Tiroler Gemeinde, die noch im Rennen ist. Kufstein reichte das Projekt „Sauberes Kufstein“ ein und konnte etwa mit seiner Frühjahrsreinigung, diversen Umweltprojekten für Kinder und Jugendliche und seine 150 Gassi-Automaten punkten. „Der Nutzen der vielseitigen Projekte ist nachhaltig und schließt alle Generationen in der Stadt mit ein“, meint Birgit Berger (Stadtmarketing), die das Projekt gemeinsam mit Recyclinghofleiter Manfred Zöttl eingereicht hat.
Der Sieger wird über ein Publikumsvoting ermittelt. Die Abstimmung endet am 27. Juli 2015. Deshalb gleich für Kufstein abstimmen unter www.reinwerfen.at
Foto: gixmedia
Kufsteins beste Haupt- und NMS Schüler ausgezeichnet
Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel lud vergangenen Dienstag, 7. Juli, die besten Schüler der Abschlussklassen der Hauptschulen bzw. Neuen Mittelschulen I und II zum Empfang in den Bürgersaal des Rathauses. Im Beisein von Bgm. Hannes Juffinger (Thiersee) sowie Bgm. Josef Dillersberger (Schwoich) freuten sich die fleißigen Schüler über zahlreiche Glückwünsche sowie ein kleines Geschenk. Auch die Direktoren Gerhard Holzeisen (HS I) und Josef Reider (HS II) sprachen ihre Anerkennung aus.
Diskussion um Stadtpark-WC
Im Zuge des Umbaus vom Kufsteiner Stadtpark ist auch der Bau einer barrierefreien Toilettenanlage geplant. Der Antrag der FPÖ/GKL, auf das „Häusl“ zu verzichten, wurde jedoch knapp abgelehnt.
Bei der Gemeinderatssitzung vergangenen Mittwoch, 8. Juli, entfachte eine Diskussion um die geplante Toilettenanlage im Stadtpark. Vize-Bgm. Walter Thaler (FPÖ/GKL) hatte einen Antrag eingebracht, auf den Bau der Toilettenanlage zu verzichten. Er begründete den Antrag damit, dass eine abgegebene Petition von 260 Personen unterschrieben wurde, da eine Geruchsbelästigung sowie Verunreinigungen in und um das WC zu erwarten sind. Außerdem wies Thaler darauf hin, dass genügend WC´s (Arkadenplatz, Kufstein Galerien, Inntalcenter, Musikschule und Fachhochschule) zur Verfügung stehen. „Nebenbei haben wir ein Schreiben vom Parkcafé, dass die Leute auf´s Klo gehen dürfen“, so der Vizebürgermeister. Dem entgegnete GR Stefan Hohenauer (Die Parteifreien): „Zu sagen, dass es unakzeptabel ist, da eine Geruchsbelästigung und Verunreinigung der WC´s zu erwarten sind, das ist eine Beleidigung für alle Reinigungskräfte in der Stadt. Wir halten unsere Klo´s sauber.“ Auch Vize-Bgm. Richard Salzburger sah keinen Bedarf für die Toilettenanlage: „Wir haben im Umkreis des Stadtparkes eine Vielzahl öffentlicher Toilettenanlagen und wenn jetzt für 95 % der Benutzer im Parkcafe die Möglichkeit gegeben ist, die Notdurft zu verrichten, dann finden wir es ausreichend.“ Darauf Hohenauer: „Die Alternative mit dem Parkcafe ist zwar nett, aber ab 1.1.2016 muss die Stadt Kufstein in allen öffentlichen Bereichen barrierefrei sein. Auch die Option Fachhochschule wäre zwar gut gemeint, aber leider hat diese zwei Tage in der Woche geschlossen.“
Bei der Abstimmung über den Antrag kam es dann zu einer Überraschung: Ersatz-GR Thomas Sappl (ÖVP) stimmte dem Antrag entgegen seiner Partei nicht zu und so wurde dieser mit 11:10 Stimmen abgelehnt.
Die Stadtpark-Besucher können sich somit auf ein neues, hoffentlich geruchfreies, WC freuen.
Oberaudorf: Innfische wandern ab sofort flussaufwärts
Die neue Fischwanderhilfe beim Grenzkraftwerk Oberaudorf-Ebbs ermöglicht es den Fischen, selbständig das Kraftwerk zu umwandern.
Im Beisein der Bürgermeister von den Kraftwerksgemeinden Hubert Wildgruber (Oberaudorf), Josef Ritzer (Ebbs) und Christian Ritzer (Niederndorf) wurde vergangenen Dienstag, 7. Juli, nach neunmonatiger Bauzeit die Fischwanderhilfe beim Kraftwerk Oberaudorf-Ebss sowie ein neuer Fischlehrpfad eröffnet.
Auf Basis der europäischen Wasserrahmenrichtlinie sollen alle prioritären Fließgewässer, wie der Inn für Wasserlebewesen durchgängig gemacht werden. Die Fischwanderhilfe hat eine Länge von 850 Meter und überbrückt vom Unterwasser des Kraftwerkes bis ins Oberwasser eine Gesamthöhe von rund 12,5 Meter mit Hilfe von drei unterschiedlichen Bautypen, der Ausstieg führt in den Mündungsbereich von Jennbach und Inn. „Der Einstieg im Unterwasser erfolgt durch einen natürlichen Beckenpass, im Anschluss verläuft die Wanderhilfe in einem natürlichen Gerinne. Die letzte Hürde wird in Form eines Schlitzpasses überwunden“, so Verbund-Projektleiter René Tezzele. „Wir haben uns nicht nur der Wasserkraft, sondern auch der Natur verpflichtet“, so Werksgruppenleiter Karl Maresch. Zur Eröffnungsfeier gestalteten im Rahmen eines grenzüberschreitenden Projektes 120 Schüler die Leitwand des Schlitzpasses zum Thema Fisch und Wasser, die ebenso stolz präsentiert wurde.
Die Baukosten von rund € 3 Mio. trägt der Verbund, das Projekt wurde mit 10 % von Bund und Land Tirol gefördert.
Laut ersten Aufzeichnungen haben bereits über 400 Fische die Aufstiegshilfe in Anspruch genommen.