Erweiterung der Abwasserreinigung Wörgl-Kirchbichl und Umgebung
Fast 18 Millionen Euro hat der Um- und Zubau der Kläranlage Kirchbichl gekostet. Tragen müssen die Kosten die 13 Mitgliedsgemeinden des Abwasserverbandes Wörgl-Kirchbichl und Umgebung. Nun will man mit den Kapazitäten zumindest für die kommende Generation auskommen.
1990/1991 gab es eine Novelle des Wasserrechtgesetzes. Bürgermeister Herbert Rieder: „Wir konnten die Werte über Jahre erfüllen, doch nun war es notwendig, Verbesserungen umzusetzen.“ So konnte zum Schluss nur noch für ca. 50.000 Personen gereinigt werden, nötig wären aber im Schnitt 66.000. Zu Spitzenzeiten muss sogar für 80.000 Personen gereinigt werden.
„Mit dem Umbau sind wir wieder am Stand der Zeit. Die Um- und Anbauarbeiten konnten im Juli dieses Jahres abgeschlossen werden“, so Rieder.
Klärwerk-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Hans Herbert Klein: „Durch die Novelle wurde es notwendig, nicht nur die Kohlenstoffe aufzubereiten, sondern auch Stickstoff, Phosphor usw.“
Durch diesen Mehraufwand konnte im vorhandenen Beckenvolumen nur mehr für 50.000 statt vorher 88.000 Personen Wasser aufbereitet werden. Das Beckenvolumen nach dem Umbau entspricht jetzt 100.000 Einheiten - damit ist man für die nächsten Jahre gerüstet. Außerdem wurde die Anlage komplett gegen Hochwasser abgesichert.
Kompostanlage
Auch die Kompostanlage wurde umgebaut und verfügt nun über das neueste Verfahren mit Goretex-Folien, die die Geruchsbelästigungen nochmals vermindern. Klein: „Das funktioniert wirklich gut, komplett verhindern können wir aber nicht, dass es an bestimmten Tagen zu Geruchsaustritten kommt. Wir verarbeiten alles bis zum Schluss. Andere Klärwerke müssen den Klärschlamm zur Verbrennung bringen, wir verarbeiten alles in unserer Kompostanlage.“ Da der gewonnene Kompost über ein Gütesiegel verfügt, ist er sehr beliebt und wird auch zu 100 % verwendet.
Spur teurer
Das neue Klärwerk hat nun auch viel mehr Möglichkeiten, auf Situationen zu reagieren. Durch diese aufwändige Technik wird der laufende Betrieb etwas teurer. „3 bis 5 % werden die Mehrkosten für die Gemeinden sein. Ob sie diese Kosten auf die Abwassergebühren abwälzen, bleibt jeder Gemeinde selbst überlassen“, so Rieder.
Eröffnung und Tag der offenen Tür
Am 26. Oktober findet von 9 bis 16 Uhr der Tag der offenen Tür statt. An diesem Tag wird auch ein E-Bike im Wert von € 1.700,- verlost. Am 28. Oktober, um 14 Uhr, wird die Kläranlage dann offiziell eröffnet.
Langkampfen präsentierte sich
Der Höhepunkt der Woche der Gemeinde in Langkampfen war zweifelsohne das Kirchweihfest mit Leistungsschau der Wirtschaft im und vor dem Gemeindesaal in Unterlangkampfen. Während im Saal 35 Betriebe zeigten, was sie zu bieten hatten, gab es bei strahlendem Sonnensein vor dem Saal Tiroler Spezialitäten.
Während der ganzen Woche konnten die Besucher der Veranstaltungen auch an einem Gewinnspiel mitmachen, welcher am Abschlusstag ermittelt wurde: Christine Als aus Oberlangkampfen kann sich über den Hauptpreis, einen Rundflug über die Gemeinde, freuen.
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Kirchweih- und Hoffest in Söll
Zu einem Kirchweih- und Hoffest luden bei bestem Wetter die Ortsbauernschaft Söll, die Söller Bäuerinnen und die Jungzüchter Kitzbühel. Die zahlreichen Besucher wurden mit lukulischen Genüssen verwöhnt, dazu gab es Bier vom Fass und edle Weine. Die kleineren Besucher erfreuten sich am Streichelzoo oder beim Ponyreiten. Als Programm-Highlight gab es einen Tierbeurteilungswettbewerb.
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Rehabilitätszentrum Häring eröffnet
Im Rahmen eines feierlichen Festaktes wurde im Beisein von Bundesminister Stöger das Rehabilitationszentrum Häring nach mehrjährigem Umbau neu eröffnet. Das Zentrum ist nun eines der modernsten Europas und für Westösterreich ein bedeutender Standort für die Versorgung Schwerstverletzter.
Die Rehabilitation und Wiederherstellung von Patienten mit Rückenmarkverletzungen, nach Amputationen, Mehrfachverletzungen sowie Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates sind die Behandlungsschwerpunkte im Rehazentrum Bad Häring. Bereits 1973 eröffnet, wird hier die umfassende Weiterführung der Therapie auf höchstem Niveau nach der Akutbehandlung garantiert.
„Menschen lernen hier, nach schwersten Verletzungen wieder zurück ins Leben zu finden und ihre Selbständigkeit so weit wie möglich wieder zurück zu gewinnen. Denn Selbständigkeit bedeutet Unabhängigkeit und Lebensqualität“, so AUVA-Obfrau Römer zur Eröffnung.
Jährlich werden hier rund 1200 Patienten behandelt. „Unser Ärzte- und Pflegeteam garantiert die bestmögliche Behandlung. Die optimale Betreuung wird durch ein umfassendes Angebot sichergestellt. Besonders stolz sind wir auch auf unsere Behindertensportanlage“, so Primararzt Prof. Dr. Johans.
Das Rehabilitationszentrum Bad Häring verfügt insgesamt über 76 modern gestaltete Zimmer und bietet 136 Patienten Platz für eine ganzheitliche Rehabilitation.
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Margit Piffer: Vernissage in der RB-MUT Brixlegg
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die Raiffeisenbank Mittleres Unterinntal eine Vernissage in ihren Räumlichkeiten der Bankstelle Brixlegg. Die Bilder von Margit Piffer aus Langkampfen – Landschaften und Akte in Acryl und Mischtechniken auf Leinwand und Papier - weckten großes Interesse. Zahlreiche Kunden und Freunde der RB-MUT kamen am Donnerstag, 13. Oktober, nach Brixlegg, um die Kunstwerke zu bestaunen.
Vorstand Dr. Siegfried Kratzer ging in seiner Begrüßungsrede insbesondere auf die Vorliebe der Künstlerin für menschliche Körper ein. Dabei regt nicht die äußere Schönheit des Menschen, vielmehr das Unvollkommene ihr Künstlerauge an. Die Künstlerin gibt dem Betrachter die Freiheit, selbst in das Bild einzusteigen und dessen Gehalt nach eigenem Empfinden zu interpretieren, daher tragen die meisten Bilder keine Titel.
Die „Vollblutmusiker“ Christian Auer aus Breitenbach und Kurt Wieser aus Fieberbrunn sorgten nach deren Vorstellung durch Vorstand Markus Told für gute Stimmung am Buffet.
Die Ausstellung kann Montag bis Freitag während der Bank-Öffnungszeiten noch bis 13. Februar 2012 besichtigt werden. Die RB-MUT freut sich auf zahlreichen Besuch.
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