Die Sportunion Kufstein feiert heuer ihr 75-Jahr-Jubiläum. Neben der Tischtennis-Staatsmeisterschaft sowie dem Faustball Bundesliga-Finale trägt jede der sieben Sektionen mit einem Event zu den Feierlichkeiten bei.

60 Übungsleiter gestalten wöchentlich rund 50 Trainingseinheiten für die 730 aktiven Mitglieder der Sportunion Kufstein. Der Schwerpunkt liegt eindeutig beim Breitensport: Neben dem Turnen mit rund 400 aktiven Mitgliedern bietet der größte Sportverein in der Stadtgemeinde mit Badminton, Basketball, Faustball, Leichtathletik, Tischtennis und Volleyball die unterschiedlichsten Sportarten an. „Ein Mix aus nationalen Großveranstaltungen und regionalen Events spiegelt die Philosophie der SU Kufstein im Wettkampf- und Breitensport wider“, erklärt Obmann Michael Seywald.

Verschiedene Sektionen präsentieren sich
Bereits am kommenden Wochenende (25./26. Jänner) stellen die Basketballer mit einer Jam Session ihr Können unter Beweis. Am 14. und 15. Februar kämpfen die besten Faustball-Mannschaften Österreichs im „Final 3“ um die österreichische Bundesliga-Krone. Das nächste Highlight folgt Ende Februar: In der Kufstein Arena gastierten bei der 90. Tischtennis-Staatsmeisterschaft die besten Tischtennisspieler Österreichs in der Festungsstadt, dazu wird ein Top 10 Nachwuchsturnier organisiert. Beim „Sportunion Tag des Sports“ treten alle Mitglieder in einem Teamwettbewerb gegeneinander an und stellen dabei ihre Vielseitigkeit in den unterschiedlichen Sportarten unter Beweis. Weiters folgen eine Turnschau (16. Mai) sowie ein Badminton-„Doppel-Schleiferlturnier“ (3. Oktober). Zum Abschluss wird Anfang November der Volleyball-Stadtmeister in der Kufstein Arena ermittelt.
Neben der Förderung des sportlichen Angebots in und rund um Kufstein liegt der Fokus in der Sportunion vor allem auch auf der Jugendarbeit. „Wir haben viele Kinder, die mehrere Sportarten trainieren“, zeigt sich Seywald erfreut. Alle Angebote können um einen Mitgliedsbeitrag von € 60,- im Jahr genutzt werden. Weitere Infos unter www.sportunion-kufstein.at

V. l.: Karl Jindrak (Sportdirektor ÖTTV), Obmann Michael Seywald, Fabio Thaler (Sportlicher Leiter Basketball) sowie Jakob Huemer (Faustball-Nationalspieler)

Die nächste Ausgabe des Kufsteinblick erscheint am 22. Jänner 2020 -
Redaktionsschluss ist am Freitag, 17. Jänner 2020, 17 Uhr.

 

 

Bereits 2019 wurde das Ziel von 2025 erreicht: In Langkampfen leben mit den Nebenwohnsitzen über 4400 Menschen. Beherrscht haben den Informationsabend der Gemeinde aber nur zwei Themen: Der Verkehr und die geplante Bahntrasse der ÖBB.

Das Langkampfen zu schnell wächst und deswegen bei Umwidmungen in Zukunft genauer überlegen wird und der Hinweis, dass es keinen Anspruch auf Umwidmung gibt, ging bei der Gemeindeversammlung im Gemeindesaal Langkampfen am 9. Dezember fast unter. Zu dominant waren zwei andere Themen. „Wir haben in Langkamp-fen zwei/drei Themen, wo sich die Sachlichkeit verabschiedet hat“, so Bgm. Andreas Ehren-strasser in seinen einführenden Worten.
Aus diesem Grund lud die Gemeinde Dipl.-Ing. Erwin Obermaier vom Baubezirksamt und Arnold Fink von der ÖBB ein, um über den aktuellen Stand zu berichten.

Verkehr
Der Bürgermeister präsentierte noch einmal den offenen Brief der Bürgerinitiative „Kampf dem Lärm“, der sicher auch dazu beigetragen hat, dass das Verhältnis zwischen Gemeinde und Bürgerinitiative abgekühlt ist, da darin dem Bürgermeister und auch der Bezirkshauptmannschaft vorgeworfen wird, dass sie die Probleme in der Gemeinde ignorieren (der Kufsteinblick berichtete).
Obermaier hatte Statistiken zur L211 und L212 im Gepäck, für die auch auf Initiative von „Kampf dem Lärm“ ein Gesamtkonzept mit zahlreichen Geschwindigkeitsreduktionen erstellt wurde. „Etwas, das nicht alle Langkampfener zu schätzen wissen“, so Ehrenstrasser, da es auf dieser Straße nun so gut wie keine Möglichkeiten zum Überholen mehr gibt. Die Bürgerinitiative hielt dem aber gleich entgegen, dass es dadurch nur 47 Sekunden länger dauern würde, bis man nach Kufstein kommt.
Die Statistiken, die die Werte von über einem Jahr beinhalten, zeigen, dass es in Langkampfen vor allem vormittags und abends zum Arbeits-Beginn und -Ende mehr Verkehr gibt. Im Vergleich sind es viel weniger Fahrten wie in den Gemeinden Kufstein, Schwoich oder Niederndorf. „Erleichterung bringen würde hier ein Anschluss an die Autobahn im Gewerbegebiet, dafür kämpfe ich seit zwei Jahren. Das hängt aber von den Plänen der ÖBB ab“, so Ehrenstrasser. Verkehrslärmbelästigung in Niederbreitenbach würde hauptsächlich von den Bewohnern selbst verursacht werden, von 1300 Fahrten sind lt. Zählung 1000 Eigenfahrten. „Transit ist hier kein Thema, der Mehrverkehr entsteht durch mehr Autos und mehr Fahrten der Einwohner.“ Beschwerden gab es auch über zu viele und laute Traktorfahrten, auch spät in der Nacht, aber es gäbe keine gesetzliche Handhabe, diese einzuschränken. Beim Thema Schutzwege auf der Landesstraße erklärte Obermaier nochmals, dass diese bei Straßen mit 60 km/h gesetzlich nicht möglich sind. Er gab zu dem zu bedenken, dass auf Schutzwegen zudem die meisten Unfälle passieren. Am geplanten neuen Feuerwehrhaus ist eine weitere Dauerzählstation geplant, um noch genauere Daten für die Zukunft zu erhalten.

ÖBB-Trasse
Arnold Fink präsentierte die Version der geplanten Bahntrasse, die zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht wurde: „Es wird aber noch mit der Gemeinde verhandelt, es kann sich noch einiges ändern.“ Insgesamt 25 Punkte umfasst der Forderungskatalog, die der Gemeinderat beschlossen hat. Dieser geht der Bürgerinitiative „Kampf dem Lärm“ aber zu wenig weit. Auch herrschte wenig Verständnis dafür, dass der Bereich der neuen Trasse in Langkampfen nicht komplett als Tunnellösung erfolgt. Abermals versprach Fink, dass die ÖBB, auch wenn die gesetzlichen Vorgaben nach unten korrigiert werden, man nochmals mindestens 5 Dezibel darunter bleiben wird. Bis März 2020 sollen diese Verhandlungen abgeschlossen sein, die ÖBB strebt mit 2023 eine Baugenehmigung an. Auf unserer Homepage kann der aktuelle Planungsstand abgerufen werden.

V. l.: Bgm. Andreas Ehrenstrasser und Erwin Obermaier

Seit vergangenen Sonntag sind die Vignettenkontrollen  von der Staatsgrenze bis zur Autobahnausfahrt Kufstein Süd ausgesetzt. LH Günther Platter zeigt sich zufrieden, fordert aber wie die Bürgermeister der Umlandgemeinden weitere Maßnahmen zur Verkehrsentlastung.

„Wichtig ist, dass unsere Bevölkerung entlastet ist, wenngleich es nur ein erster Schritt sein kann“, freut sich LH Günther Platter über die Aussetzung der Vignettenkontrollen. Ein Dorn im Auge bleiben jedoch die Grenzkontrollen bei Kiefersfelden, die immer wieder längere Staus auf österreichischer Seite verursachen. „Es ist ein Gebot der Stunde, dass jetzt auch die bayerischen Verantwortungsträger mit diesen unsinnigen Grenzkontrollen aufhören, die ebenfalls eine Belastung für die Bevölkerung darstellen. Jetzt muss sich was bewegen“, so Platter. Kiefersfeldens Bürgermeister Hajo Gruber freut sich über „die größte Entlastung, die sich Kiefersfelden nur vorstellen kann“, fordert jedoch auch ein Ende des Grenzkontrollenausweichverkehrs bzw. eine dritte Spur für die Grenzkontrollen: „Das ist die Verpflichtung der Landes- und Bundesregierung“, so Gruber. „Wir haben nicht geglaubt, dass dieser Tag kommt“, freut sich Josef Ritzer über eine Verkehrsentlastung in seiner Gemeinde. Der Ebbser Bürgermeister sieht jedoch weiteren Handlungsbedarf:  „Wir hatten große Probleme mit den Zubringungen der Notärzte zum Krankenhaus. Es war untragbar und wird noch weitere Notwendigkeiten brauchen.“

Zusätzliche Maßnahmen
Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel plant indes weitere Maßnahmen für die verkehrsgeplagte Festungsstadt. Neben zwei neuen Kreisverkehren im Bereich der Zeller Spar sowie beim Lagerhaus steht eine neue Parallelstraße entlang der Ladestraße im Raum. Auch im Bereich des Krankenhauses gibt es für Krumschnabel eine Lösung: „Bei einem Stau könnten wir die Rettung auf einem sicheren Weg ins Krankenhaus bringen. Das Problem ist technisch lösbar, die Möglichkeit haben wir mit dem BKH besprochen. Es verursacht zwar erhebliche Kosten, für mich sollte das jedoch keine Rolle spielen.“

V. l.: Bgm. Christian Ritzer (Niederndorf), Bgm. Hajo Gruber (Kiefersfelden), LH-Stv. Ingrid Felipe, LH Günther Platter, Bgm. Martin Krumschnabel (Kufstein) sowie Bgm. Josef Ritzer (Ebbs)

Am 26. Juni gerieten hinter der Arche Noe in Kufstein aus bisher ungeklärter Ursache zahlreiche Kartonagen in Brand, die Flammen ragten bis zum Dachstuhl. Auch im Veranstaltungssaal des Kulturvereines entstand ein erheblicher Rauch- und Wasserschaden.

Über 120 Veranstaltungen organisiert der Kulturverein Arche Noe jährlich, der Großteil davon findet direkt neben dem Bahnhof Kufstein im Veranstaltungssaal Arche Noe statt. Nach dem verheerenden Brand im Sommer suchte der Verein sofort Ersatzlocations: „Wir haben keine Veranstaltung abgesagt“, erklärt Obmann Siegfried Bric. Die kleineren Veranstaltungen wurden in das hauseigene Veranstaltungslokal Zeno, die restlichen Events in das Autohaus Reibmayr verlegt.

Generalsanierung
Mit € 500.000,- beziffert Vereinsobmann Siegfried Brix den Gesamtschaden, 60 % davon (Zeitwert) sind von der Versicherung gedeckt. „Ohne Eigenleistung vom Verein wäre der Schaden noch viel höher“, freut sich Brix über den Einsatz der Vereinsmitglieder.
Im Zuge der notwendigen Generalsanierung wird der Veranstaltungssaal auch umgebaut und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Neben einem abgetrennten Theatercafé, das zukünftig auch untertags geöffnet hat, entstehen neue WC´s, weiters wurden alle Fenster, der Boden, die Lüftung sowie die komplette Bestuhlung ausgetauscht. Dazu wird eine neue Ton- und Lichttechnik sowie eine Akustikdecke installiert. Der 108 m2 große Hauptveranstaltungssaal bietet zukünftig Platz für 100 Besucher.

Viele Highlights
Eröffnet wird der neue Veranstaltungssaal im Jänner mit einem Tag der offenen Tür samt ganztägigem Rahmenprogramm. Am 18. Jänner folgt die Premiere des Theaterstückes „Der Vorname“ unter der Regie von Stefan Bric. Dafür wird derzeit inmitten der Umbauarbeiten schon fleißig geprobt. Neben den monatlich stattfindenden Kleinkunstgröstl werden auch nächstes Jahr wieder die mit jeweils € 5.000,- dotierten Salzfassl (Magic, Kabarett, Liedermacher/Musiker) vergeben. Dazu gibt es ein Gastspiel vom Kabarettisten Alf Poier. Weitere Informationen und Programm unter www.archenoe.at

Vereinsobmann Siegfried Bric ist derzeit mit der Generalsanierung der Arche Noe beschäftigt.