Die Sparkasse Kufstein greift heuer erstmals dem Christkind unter die Arme: Mit der Benefiz-Aktion „Christkindlpost - Herzenswünsche erfüllen“ werden in Not geratenen bzw. bedürftigen Familien aus der Region Wünsche erfüllt, die sie sich sonst nicht leisten können. „Wir wollen Menschen unterstützen, mit denen es das Schicksal nicht so gut gemeint hat. Es geht oft um Kleinigkeiten“, erklärt Projektkoordinatorin Irene Apfelthaler.

Helfen, wo es wirklich nötig ist
Wem die insgesamt 100 Wünsche erfüllt werden, entscheiden die Projektpartner Rotes Kreuz, Caritas, Evita, Pfarre St. Vitus Kufstein, die Tafel und das Lernhaus. Sie sammeln die verschiedenen Wünsche in unterschiedlicher Betragshöhe (ca. € 50,-, einige auch bis € 300,-) ein und leiten diese anonymisiert an das Projektteam „Christkindlpost“ mit Sitz in der Sparkasse Kufstein am Oberen Stadtplatz weiter.
Jeder der helfen möchte, kann sich ab Ende November vom Christbaum Wunschzettel abnehmen bzw. aus der aufliegenden Wunschliste auswählen und bis spätestens 13. Dezember sein Paket bzw. Gutschein-Kuvert wieder in der Sparkasse Kufstein abgeben. Anschließend werden die Pakete an die jeweiligen Empfänger verteilt.

Weihnachtlicher Auftakt
Der offizielle Projektstart findet am Donnerstag, 28. November um 18 Uhr im Kundenzentrum der Sparkasse Kufstein statt. Neben der Vorstellung der Benefiz-Aktion ist ein weihnachtliches Rahmenprogramm mit Keksen und Punsch geplant. Die Wünsche können bei der Auftaktveranstaltung sowie anschließend während den  Öffnungszeiten der Sparkasse Kufstein abgeholt werden.
Sollten nicht alle Wünsche abgeholt bzw. erfüllt werden, übernimmt der Vorstand der Sparkasse Kufstein die Rolle des Christkindes.

V. l.: Stephan Vitéz (Rotes Kreuz), Sonja Erlacher, Veronika Salcher De Franco (beide Sparkasse), Brigitte Winkler (Evita Kufstein) sowie Irene Apfelthaler (Projektkoordinatorin Sparkasse)

Als erster Abschnitt soll die Bahnhofstraße von der Fritz-Atzl-Straße bis zur Poststraße in eine Fußgängerzone umgewandelt werden. Ein unabhängiger Gutachter soll die Umsetzbarkeit überprüfen.

Mit einer Mehrheit von 17:4 stimmte der Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung im Komma in Wörgl am Dienstag, 12. November, dem offiziellen Start für eine Fußgängerzone in der Bahnhofstraße zu.
Geplant ist, zunächst das Teilstück von der Fritz-Atzl-Straße bis zur Poststraße umzusetzen. Der erste Schritt ist nun die Beauftragung eines Verkehrssachverständigen (Ingenieursbüro für Verkehrswesen Hirschhuber und Einsiedler OG aus Hall) für die Erstellung eines Gutachtens. Dieses Gutachten wurde mit etwas über € 7.000,- angeboten.
„In Folge soll die gesamte Bahnhofstraße eine Fußgängerzone werden, aber so etwas geht nicht auf einmal“, so Bgm. Hedi Wechner bei der Sitzung.
Ob bereits mit den betroffenen Betrieben und Anwohnern gesprochen wurde, wollte Michael Riedhart von der Jungen Wörgler Liste wissen. „Wir haben bereits eine erste Begehung gemacht, ca. 65 % sind gegenüber einer Fußgängerzone positiv eingestgellt und brachten auch gleich eigene Ideen ein. Aber natürlich muss dafür auch Geld in die Hand genommen werden, um sie auch zu attraktivieren“, erklärte Gemeinderat Christian Huter von der Freiheitlichen Wörgler Liste. Nachdem Riedhart darauf hingewiesen wurde, dass er nur drei Wortmeldungen hat, verwies er sofort auf eine Studie, welche Voraussetzungen eine Fußgängerzone haben muss, um erfolgreich zu sein: „Es darf nicht mehr Verkaufsflächen am Stadtrand geben als im Kern, es muss ein Verkehrsleitsystem und ein Altstadtkern  sowie attraktive Gastronomie vorhanden sein. All dies trifft auf Wörgl nicht zu. Ich kann nur hoffen, dass die Geschäfte das finanziell durchstehen.“
Dem widersprach Bgm. Wechner: „Ich nehme diese Warnung zur Kenntnis, ich glaube aber nicht, dass das zutreffend ist. Die Fußgängerzone muss nur entsprechend attraktiv gestaltet werden. Man muss dem nur eine Chance geben. Tiefgaragenplätze sind in der Nähe vorhanden, zudem gibt es kein Geschäft für schwere Güter.“
Die Bauernmärkte, das Night-Shopping oder aber auch die Black-Friday-Veranstaltungen zeigen, dass eine Fußgängerzone sehr wohl umsetzbar ist, so Gemeinderätin Gabi Madersbacher von der Liste Hedi Wechner: „An diesen Tagen werden Umsätze wie an den Weihnachtswochenenden gemacht.“
Sobald das Gutachten erstellt wurde, will man einen Ideenwettbewerb starten, bei dem auch die Händler einbezogen werden.

Veranstaltungen wie das Night-Shopping sollen zeigen, dass eine Fußgängerzone in Wörgl funktionieren würde.

Seit vier Jahren wird das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ vergeben. Im Bezirk Kufstein wurden bisher zehn Schulen für ihre ganzheitliche Gesundheitsförderung ausgezeichnet.

Sie zählen zu den Vorzeigeschulen im Bezirk Kufstein bei der Umsetzung von gesundheitsfördernden Maßnahmen für die Schüler sowie dem Lehrpersonal: Die Volksschulen Ebbs, Angerberg und Oberlangkampfen, die Bundesfachschule und Aufbaulehrgang für wirtschaftliche Berufe Wörgl, die NMS Reith i. Alpbachtal das BG/BRG Kufstein sowie seit heuer die Neuen Mittelschulen Breitenbach und Langkampfen. Dazu tragen die HLW Kufstein sowie die BHAK/BHAS Wörgl das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ bereits seit vier Jahren, heuer wurde ihnen das Gütesiegel jeweils wiederverliehen. „Es ist ein unglaubliches Erfolgsprojekt. Wir sind stolz darauf, dass wir einen enormen Zulauf haben“, so Werner Salzburger, Obmann der Tiroler Gebietskrankenkasse. „Für uns ist der ganzheitliche Ansatz ganz wichtig. Schüler, Lehrer und auch die Eltern werden mit eingebunden. Die Vorbildwirkung ist ganz entscheidend“, ergänzt Gerhard Seier, Landesvorsitzender der BVA.

Aufwendige Maßnahmen
Wir haben uns im Jahr 2017 dazu entschlossen, auf das Gütesiegel hinzuarbeiten. Es ist eines der anspruchsvollsten Gütesiegel, zugute gekommen ist uns unsere Arbeitsweise“, so Anita Marksteiner, Direktorin der NMS Langkampfen. Neben einer gesunden Jause setzt die NMS Langkampfen zweimal täglich auf kurze Bewegungseinheiten in den Pausen, weiters gibt es für die Schüler in der großen Pause verschiedenste Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. „Man spürt den Bewegungsdrang bei den Schülern, es wird total gut angenommen“, erklärt Lehrer Dietmar Mairhofer. Weiters ist auch der soziale Bereich ein Thema: So wird den Schülern die Angst vor Prüfungen genommen, auch der Umgang mitei-nander ist den Verantwortlichen an der NMS Langkampfen wichtig.

Drei Schwerpunkte
Neben „Gesundheits-Klassikern“ wie Bewegung oder Ernährung wird an der NMS Breitenbach ein besonderer Fokus auf Schulraum und Arbeitsplatz, psychosoziale Gesundheit sowie das allgemeine Lernumfeld gelegt. Aber auch Themen wie beispielsweise Sucht- oder Gewaltprävention werden berücksichtigt. „Wir haben uns drei Säulen herausgenommen: Ernährung, Bewegung und psychosoziale Gesundheit. Inzwischen haben wir den Bereich aber erweitert“, so Ina Margreiter von der NMS Breitenbach. Neben einer Kooperation mit der örtlichen Bäckerei, die täglich eine gesunde Jause liefert, wurde z. B. eine bewegte Pause mit vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten installiert. „Es ist etwas, mit dem man sich als Schule positionieren kann“, freut sich Andreas Krigovszky, Direktor der NMS Breitenbach, über die Auszeichnung.

Auszeichnung für die NMS Breitenbach: Gerhard Seier (BVA), Ina Margreiter, Direktor Andreas Krigovszky sowie Werner Salzburger (TGKK)

Auch die NMS Langkampfen trägt ab sofort das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“. Im Bild v. l.: Andrea Hutwimmer, Dietmar Mairhofer sowie Direktorin Anita Marksteiner

Für die Kufsteiner Grünen ist nach den Gutachten zur Baurestmassen-Aufbereitungsanlage in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus in Kufstein das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. „Liest man das Gutachten genau, kommen sehr fragwürdige Annahmen ans Tageslicht“, so die grüne Bezirkssprecherin Iris Kahn. So wird z. B. vom Sachbearbeiter der Landessanitätsdirektion angeführt, dass kein „natürlicher Tagesablauf“ von Patienten des unmittelbar angrenzenden Krankenhauses bestehe. Deshalb wäre eine zusätzliche Lärmbelastung zu Betriebszeiten zwischen 8 und 18 Uhr „sehr unwahrscheinlich“. „Vielleicht sollten bei der Aufnahme im Krankenhaus Patienten gleich darauf hingewiesen werden, dass man nur eingeschränkt Ruhe erwarten kann und bitte vor 8 und nach 18 Uhr genesen soll“, ärgert sich Kahn über derartige Annahmen vonseiten der Gutachter.
„Interessant ist auch, was in dem Gutachten nicht drin steht“, meint die grüne Kufsteiner Gemeinderätin Victoria da Costa. „Auf die zusätzliche Verkehrsbelastung, die durch die An- und Abfahrten zur Aufbereitungsanlage entstehen, wird überhaupt nicht eingegangen. Und das trotz der Tatsache, dass der Verkehrssachverständige der BH Kufstein einen Verkehrskollaps in Kufstein-Süd prognostizierte, wenn zu Spitzenzeiten noch mehr Fahrzeuge dazukommen sollten.“
„Besonders schützenswerte Gebiete, zu denen auch Krankenhaus-Areale gehören, erhalten in Niederösterreich eine Schutzzone von 400 m Mindestabstand zu gesundheitsgefährdenden Projekten. In Tirol genügt es den prüfenden Beamtinnen und Beamten, ohne weitere Begründung zu fordern, dass man „um das Absehen von dieser Auflage“ bittet“, so die Grünen weiter.

FPÖ: Schutzzonen für sensible Gebiete
Kein Verständnis für das Gutachten gibt es auch von LA Christofer Ranzmaier: „Unser Vorschlag war, hier endlich auch verbindliche Regelungen zu treffen, um im Umfeld von sensiblen Gebieten - dazu zählt definitiv ein Krankenhaus - solche Anlagen aber auch Deponien nicht zu ermöglichen. Es muss den Bedenken der Bevölkerung endlich politisch und gesetzlich Rechnung getragen werden.“

Das geplante Zwischendepot ist nur 400 Meter vom Krankenhaus Kufstein entfernt.

Im Haushaltsvorschlag 2017 wurde der Budgetposten „Sanierung Bahnhofstraße“ mit € 250.000,- veranschlagt. Davon wurden jetzt € 80.000,- den Stadtwerken Wörgl überwiesen, um in der Wörgler Bahnhofstraße insgesamt 33 Lichtpunkte zu installieren. „Klammheimlich wurde in der Bahnhofstraße eine neue Straßenbeleuchtung installiert. Ohne Ausschussbeschluss, ohne Gemeinderatsbeschluss. Ohne Ausschreibung, ohne Konzept“, erklären die Wörgler Grünen. Herausgekommen sei ein Blendwerk, das statt Straßen Schlafzimmer und Fassaden erhelle. „An den Giebeln wurden Scheinwerfer angebracht, die aussehen wie Baustrahler“, poltert GR Christine Mey. In einer Anfragebeantwortung von den Wörgler Grünen verweist die  Stadtamtsdirektion an einen Ausschussbeschluss: „Das Konzept der Beleuchtung der Bahnhofstraße wurde am 13. Juni 2018 im Technikausschuss auf Basis einer Bemusterung am Haus Nr. 40 vorgestellt, diskutiert  (die Ausschussmitglieder sprechen sich für die Installation der Lichtpunkte in der Bahnhofstraße nach Bartenbach aus) und freigegeben.“

Erst 13 Lichtpunkte
Bisher sind von den 33 geplanten Lichtpunkten erst 13 angebracht. Für die restlichen 20 Beleuchtungspunkte fehle noch die Genehmigung der Hauseigentümer. Der Fertigstellungstermin sei davon abhängig, in welcher Zeit es Stadtbaumeister Hermann Etzelstorfer gelinge, die erforderlichen Zustimmungen von den Objekteigentümern zu erhalten. Bisher wurden € 53.694,90 ausgegeben, € 26.305,10 sind noch für die Montage der restlichen Leuchten vorgesehen. Dies geht ebenfalls aus der Anfragebeantwortung hervor.  „Man verzichtet weitgehend auf professionelle Planung, externe Beratung und Betreuung“, ärgern sich Götz und Mey. Die Grünen Gemeinderäte wünschen sich ein Gesamtkonzept, „anstatt einer Anhäufung von sehr wenig durchdachten Einzelaktionen“.
„Zu diesem Chaos haben wir keinen Lösungsvorschlag“, so Götz abschließend.

Die Wörgler Grünen zeigen Missstände auf