Zum Jubiläum der glück.tage im Kufsteinerland ist es den  Kuratoren Brigitte und Thomas Weninger wiederum gelungen, ein hochwertiges Programm mit bekannten Speakern zusammenzustellen.

Vor fünf Jahren hob der TVB Kufsteinerland gemeinsam mit dem Geschwisterpaar Weninger die glück.tage aus der Taufe. Das „Selber-Denker“-Festival für Literatur, Philosophie, Natur und Genuss entwickelte sich seither zum Publikumsmagneten. „Die glück.tage sind in unserer Region ein Leuchtturmprojekt, die nicht mehr wegzudenken sind“, freut sich der neue Obmann vom TVB-Kufsteinerland, Georg Hörhager. „Man merkt in unserer Gesellschaft, dass es wahnsinnig stark in die sinnorientierte Richtung geht, ganz intensiv nach dem Sinn gefragt wird. Es freut mich, dass wir am Puls der Zeit sind, das ist eigentlich auch der Hintergrund der glück.tage“, so TVB-Geschäftsführer Stefan Pühringer.
Precht, Thoma, Moretti
Den Eröffnungsabend am 14. Mai 2020 gestaltet der bekannte deutsche Philosoph Dr. Richard David Precht, der bereits bei der Erstauflage der glück.tage die Saal-Kapazität des Passionsspielhauses Erl sprengte. Einen Tag später gastiert der renommierte „Baum-Guru“ und Holz-Unternehmer Erwin Thoma im Kultur Quartier. Einen vielschichtigen Kulturabend versprechen sich die Veranstalter zum Abschluss im Passionsspielhaus Thiersee: Das Künstler-Ehepaar Tobias und Julia Moretti bringen unter dem Motto „Von Mensch zu Mensch“ exklusiv ein gemeinsames Literatur- und Musikprogramm auf die Bühne. Unterstützt werden sie dabei von Julias Ensemble „Wood Sounds“.
Abgerundet werden die glück.tage mit vielen Side-Events: Neben Julia Malischnig (Gitarre) gastieren u. a. Hannes Treichl (Glück.Impuls-Workshop) und der „Kräuterwastl“ Viellechner im Kufsteinerland.
Das komplette Programm finden Sie unter www.glueck-tage.com

V. l.: Georg Hörhager, Thomas Weninger,  Ibrahim Fofana, Stefan Pühringer, Brigitte Weninger sowie Klaus Reitberger

Vergangenen Donnerstag, 20. November, fand in der Geschäftsstelle der Wirtschaftskammer Kufstein die erste branchenübergreifende Geschäftskontaktemesse „Topf sucht Deckel“ statt. Bereits seit 2011 gibt es diese Form in Österreich, 2018 wurde das System in Innsbruck mit großem Erfolg erprobt und nun soll es auch in Kufstein einmal jährlich stattfinden.
Die Wirtschaftskammer, die auch alle Kosten für diesen Abend übernimmt, lädt dabei ihre Mitglieder zu diesem Abend ein, an dem lokale Kontakte geknüpft und neue Ideen geboren werden sollen. In kleinen Runden haben Einzel- oder Kleinunternehmer die Möglichkeiten, sich größeren Firmen zu präsentieren.
„Wichtig ist, dass alles in der Region bleibt“, so Martin Hirner, Obmann der Wirtschaftskammer Kufstein, „157 Firmen aus Schwaz, Kitzbühel und Kufstein treffen sich an 43 Tischen in acht Runden, um sich auszutauschen und kennenzulernen.“
Oft sei gar nicht bekannt, welches Potential in der näheren Gegend vorhanden ist, dies will man mit diesen Treffen ändern.
Wirtschaftskammer-Geschäftsführer Peter Wachter: „Wenn das gut funktioniert, wollen wir nächstes Jahr auch den Landkreis Rosenheim mit dazunehmen.“
Die Idee stammt von Toni Ferk, der diesen Abend seit 2011 mit großem Erfolg organisiert: „Wir bekommen aus ganz Österreich 92 % Empfehlungen von den teilnehmenden Firmen.“

Die Geschäftsführer der Wirtschaftskammern Kitzbühel, Schwaz und Kufstein Balthasar Exenberger, Stefan Bletzacher und Peter Wachter mit Bezirksstellen-Obmann Martin Hirner und Toni Ferk.

Erstmals stellte der neue künstlerische Leiter und Geschäftsführer der Tiroler Festspiele Erl, Bernd Loebe, das Sommerprogramm für das kommende Jahr zusammen. Nach Beendigung der Passionsspiele gelangt die Oper „Lohengrin“ von Richard Wagner im Erler Passionsspielhaus gleich dreimal (10., 12., 18. Juli) zur Aufführung. Im Festspielhaus werden in Koproduktion mit der Oper Frankfurt Gioachino Rossini´s „Bianca e Falliero“ (11., 17., 19. Juli) sowie die „Königskinder“ von Engelbert Humperdinck (24., 26. Juli, 1. August) gezeigt.

Beethoven´s Geburtstag
Mit der Camerata Salzburg wird der 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven gefeiert. Neben Werken von Schubert stehen alle fünf Klavierkonzerte mit dem Pianisten Paul Lewis auf dem Programm. Das Orchester der Tiroler Festspiele Erl ist mit den Sinfonien Nr. 4 und 5 zu hören,   kammermusikalisch wir der Komponist durch Mariko Hara und das  Jupiter Quartet Japan geehrt. Eröffnet werden die Festspiele mit Brahms und Skrjabin, das Abschlusskonzert präsentiert Mendelssohn Bartholdy und Mahlers „Lied von der Erde.“ Kulturlandesrätin Beate Palfrader: „Wir können uns wieder auf ein großartiges, bunt gemisches Programm freuen.“

€ 15 Mio. Investition
Derzeit wird das Erler Festpielhaus umgebaut: Neben einem neuen Opern- und Allzweck- Probesaal, der auch u. a. für Kammermusikkonzerte (Platz für bis zu 120 Besucher) genutzt werden kann, entstehen neue Werkstätten, darüber hinaus wird das Kulissenlager verdoppelt. Weiters wird das Kartenbüro ausgelagert. „Es ist insgesamt ein rundes Paket“, freut sich Präsident Hans Peter Haselsteiner.
Weitere Infos sowie das komplette Programm finden Sie unter www.tiroler-festspiele.at

V. l.: Bernd Loebe, LR Beate Palfrader sowie Hans Peter Haselsteiner

Mit dem ersten Gesetzesbeschluss in der neuen Gesetzgebungsperiode hat der Nationalrat mit Stimmen der ÖVP, Grünen, Neos und schließlich auch der FPÖ die Ausnahme der Vignettenpflicht unter anderem auch in Kufstein bis zur Ausfahrt Kufstein Süd beschlossen.

Dagegen waren nur die SPÖ, die eine Bemautung von Ausweichstrecken präferieren würde, ein dahingehender Abänderungsantrag brachte keine Mehrheit.
Vorerst sind fünf Bereiche in Österreich betroffen, der Beschluss gibt dem Verkehrsminister aber auch die Möglichkeit, weitere Ausnahmen festzulegen.
Zum ursprünglichen Antrag der ÖVP wurde noch eine Evaluierung der Auswirkung dieser Maßnahme aufgenommen. Bis spätestens Februar 2021 sollen die Ergebnisse im Nationalrat vorliegen.
NA Hermann Weratschnig (Grüne) begrüßte die Vignettenbefreiung, bewertet diese jedoch grundsätzlich als nur  kurzfristige Lösung. Letztlich könne die Vignette nicht das letzte Wort im Mautsystem sein, sondern es müsse eine europaweit einheitliche, fahrleistungsabhängige Maut geschaffen werden.
Groß war die Freude über diese Entscheidung bei Bgm. Martin Krumschnabel: „Seit Dezember 2013 gibt es nun schon diesen Kampf, ein Riesenerfolg für die Stadt Kufstein.“
Als echte Entlastung für die Bevölkerung in unserer Region bezeichnete LA Barbara Schwaighofer die Mautbefreiung: „Was lange währt, wird endlich gut. Die jahrelange Benachteiligung mit all ihren negativen Folgen hat nun für die Menschen im Raum Kufstein und vier anderen österreichischen Regionen endlich ein Ende“.
„Es gibt keine andere Region in Österreich, die derart von der Mautflucht und der damit einhergehenden Belastung für Mensch und Natur betroffen war“, so NA Josef Hechenberger weiter.
Stolz zeigt sich auch LH Günther Platter: „Gemeinsam mit Sebastian Kurz haben wir in den letzten Wochen und Monaten auf allen Ebenen – teils gegen massiven Widerstand – intensiv für die Mautbefreiung gekämpft. Mit 15. Dezember wird die für die Menschen so belastende Mautflucht in der Grenzregion Kufstein der Vergangenheit angehören.“

Kleines Zusatzschild – große Bedeutung: Ab 15. Dezember wird es wohl wieder zu sehen sein.

Es war ein gutes Jahr für den TVB Kufsteinerland: 2000 Nächtigungen mehr im Winter, über 4000 Nächtigungen mehr im Sommer gegenüber dem Vorjahr konnten bei der Vollversammlung am Donnerstag, 14. November, im Stadtsaal Kufstein bekanntgegeben werden. Dazu kommt ein Gewinn von über € 617.000.- im Jahr 2018 (2017: € 129.707.- Gewinn), der allerdings zu großen Teilen von der erhöhten Kurtaxe kommt, die noch nicht ins Budget eingeplant wurde. Stetig kürzer wird hingegen die Verweildauer der Gäste, waren es 2009 noch 3,6 Tage im Durchschnitt, ist man inzwischen bei 3 Tagen angelangt.
Zufrieden ist man mit den Auslastungen der höherwertigen Unterkünfte und auch der Campingplätze, bei den Privatzimmervermietungen drücken eine nicht ganz aktuelle Datenbank die Auslastungsstatistiken durch erfasste aber nicht mehr betriebene Zimmer.
Da Obmann Johann Mauracher wegen gesundheitlichen Gründen bereits seit September nicht mehr für den TVB tätig ist, war die Wahl eines neuen Obmannes nötig. Die Aufsichtsräte aus den drei Stimmgruppen einigten sich relativ schnell auf Georg Hörhager, der den eingeschlagenen Weg der letzten Jahre weitergehen will. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Peter Mayer und Emanuel Präauer.
Der neue Obmann, Aufsichtsrat-Vorsitzender Helmut Naschberger und TVB-Geschäftsführer Stefan Pühringer bedankten sich an diesem Abend auch bei Thomas Sappl, Richard Hirschhuber, Richard Summerer, Martin Gasser,
Markus Atzl und Hannes Juffinger für ihre jahrelange ehrenamtliche Arbeit im TVB mit der Übergabe einer Ehrenurkunde samt kleinem Geschenk.

Georg Hörhager bei seinem ersten Auftritt als neuer Obmann für den TVB Kufsteinerland.