Pfarrer Thomas Bergner genießt in seiner Pfarrgemeinde Kufstein einen hohen Beliebtheitsgrad. Dementsprechend schnell gab es verschiedenste Gerüchte in den sozialen Netzwerken, als bekannt wurde, dass er aus seinem Rehabilationsaufenthalt nicht mehr nach Kufstein zurückkehren wird.
In einem offenen Brief an den Erzbischof Dr. Franz Lackner beschreibt es Gemeinderat Horst Steiner so: „Die bevorstehende Versetzung des beliebten und anerkannten Pfarrers ist ein großes Thema in Kufstein und sorgt von völligem Unverständnis bis hin zur Empörung.“ Gleichzeitig wird gefordert, dass die Entscheidung, Bergner zu versetzen, nochmals überdacht werden soll.
Die Entscheidung, die Leitung des Pfarrverbandes Kufstein abzugeben, stammat allerdings nicht von der Erzdiözese Salzburg, sondern von ihm selbst. „Gemeinsam mit Roland Rasser, Generalvikar der Erzdiözese Salzburg, ist der Dekan im besten Einvernehmen zu dem Entschluss gelangt, diesen Schritt aus gesundheitlichen Gründen zu gehen“, so der Pfarrgemeinderat in einer Aussendung.
Auch Pfarrer Bergner meldete sich zu Wort, nachdem er erfahren hatte, dass es um seinen Weggang wilde Spekulationen gibt: „Ich befinde mich zur Zeit in einer Gesundheitseinrichtung außerhalb unserer Diözese. Ich höre von Irritationen über meinen Weggang von Kufstein, die durch mediale Berichterstattung ausgelöst wurden. Ich bin sehr gerne in Kufstein gewesen. Der Abschied tut mir leid und ist auch nicht leicht. Aber ich muss mir auch eingestehen, dass mir der umfangreiche Aufgabenbereich zu viel geworden ist. In Sorge um meine Gesundheit und in Absprache mit der Diözesanleitung habe ich diesen Entschluss gefasst.“
Bis September wird Pfarrer Vivien Somda im priesterlichen Dienst in Kufstein wirken. Bis dahin wird nach einem Nachfolger für den beliebten Pfarrer  Thomas Bergner gesucht.

Pfarrer Thomas Bergner hat selbst um eine Versetzung gebeten.

Seit 2017 dürfen aufgrund einer neuen Bestimmung im Kraftfahrgesetz Geräte oder Gegenstände, mit denen technische Einrichtungen zur Verkehrsüberwachung beeinflusst oder gestört werden können (dazu zählen beispielsweise Radar- oder Laserblocker), weder an Kraftfahrzeugen angebracht noch in solchen mitgeführt werden. Verantwortlich sind sowohl der Lenker als auch der Zulassungsbesitzer.

Hohe Strafen
Wer gegen diese Bestimmung verstößt, muss einerseits mit einer hohen Geldstrafe (Strafrahmen im Kraftfahrgesetz bis zu € 5.000,-) und andererseits mit der Beschlagnahme und dem Verfall des Radar-/Laserblockers rechnen. Die Polizei verhindert die Weiterfahrt so lange, bis der Lenker oder ein beigezogener Fachmann die technischen Geräte ausgebaut hat. Diese strengen Maßnahmen sind darin begründet, dass die Verwendung von Radar-/Laserblockern in besonderem Maße die Verkehrssicherheit gefährdet, weil dadurch die Verkehrsüberwachung durch die Polizei verhindert werden soll.
Nach einer speziellen Ausbildung hat die Landesverkehrsabteilung der Polizei Mitte Februar damit begonnen, besondere Überwachungsmaßnahmen im Hinblick auf die Verwendung von Radar- /Laserblockern zu setzen.
Allein bis Ende Februar wurden bereits elf hochpreisige Fahrzeuge (BMW, Audi, Mercedes) aus dem Verkehr gezogen, die mit nachträglich eingebauten Laserblockern ausgestattet waren. Die illegalen Blocker (Kosten inklusive Einbau bis zu € 4.000,-) mussten vom Lenker sofort ausgebaut werden. Die einzelnen Komponenten wurden von der Polizei beschlagnahmt.
Die Polizei wird ihre verstärkten Kontrollen hinsichtlich illegaler Radar-/Laserblocker fortsetzen, weitere Beamte ausbilden und so ein flächendeckendes Kontrollnetz sicherstellen.

Anfang April startet in der Region Kufstein ein Mehrwegbechersystem. Die Keramikbecher sind nachhaltig hergestellt und in sieben lokalen Designs erhältlich.

Mehrwegbecher anbieten, damit Müll vermeiden und die Umwelt schonen: Das sind die Ziele von „K2go“, dem neuen Kaffee-Mehrwegbechersystem in der LEADERregion KUUSK (Kufstein und Umgebung, Untere Schranne – Kaiserwinkl). Ab Anfang April kann in den teilnehmenden Betrieben beim Kauf eines Kaffees zum Mitnehmen ein „K2go“-Pfandbecher bezogen und jederzeit wieder bei einem der Partner zurückgegeben werden. Das Becherpfand beträgt € 10,-, den man nach Rückgabe zurückerhält oder - nach Belieben - auch als Kaufpreis angesehen werden kann, wenn man den Becher behalten will.

Sieben Designs
5.000 „K2go“-Becher werden zum Start zur Verfügung stehen. Derzeit gibt  es sieben Editionen: Kufstein, Schwoich, Thiersee, Erl, Walchsee, Kössen und Naturerlebnis Kaisergebirge.
Derzeit befindet man sich in der Akquisephase: Ziel ist, in den nächsten Wochen und Monaten ein möglichst dichtes Netz an Partnerbetrieben zu knüpfen. Zehn Betriebe sind bereits mit an Bord: Spar (Filiale Unterer Stadtplatz und Kaufpark), Bäckerei Hauber (beide Filialen in Kufstein), Cafe Inner, Moccador, Schwimmbadbuffet Kufstein, Trafik Doppelhammer (Niederndorf) und die Bäckerei Bichlbäck (Niederndorf, Ebbs). Auch größere Firmen sollen Partner von „K2go“ werden und ihren Mitarbeitern in den Betriebskantinen eine umweltfreundliche Alternative zum Einwegbecher zu bieten. Für die teilnehmenden Betriebe ist das System im ersten Jahr komplett kostenlos, ab dem zweiten Jahr wird ein Mitgliedsbeitrag von einem Euro pro Tag eingehoben, um den Service langfristig finanzieren zu können.

Einzigartig in Österreich
Die Idee für ein regionales Mehrwegbechersystem für Kaffeebecher hatte die Niederndorferin Birgit Pristauz. Sie hatte nach einer Lösung gesucht den Müll durch Kaffee-Einwegbecher zu vermeiden: „Als kleiner Betrieb kann man ein solches Pfandsystem aber alleine nicht umsetzen.“ Als Vorstandsmitglied der Leader-Region KUUSK brachte sie die Idee für ein regionales System in den Vorstand ein und stieß dort auf Zuspruch. Mit der konkreten Umsetzung und laufenden Betreuung der Partner wurde die Standortmarketing Kufstein GmbH beauftragt. Geschäftsführer Thomas Ebner ist von „K2go“ überzeugt: „In den letzten Monaten sind einige Mehrwegbechersysteme in Österreich entstanden. Unseres bietet aber einen ganz entscheidenden Mehrwert: Wir setzen mit K2go auf hochwertige Keramikbecher, nicht auf Mehrweg-Plastikbecher. Und der Konsument muss den Becher nicht erwerben“. Ganz im Sinn der Nachhaltigkeit werden die Mehrwegbecher 100 Prozent klimaneutral produziert.
Erhältlich sind alle sieben Motive auch beim Bürgerservice im Kufsteiner Rathaus und beim Tourismusverband Kufsteinerland am Unteren Stadtplatz für je € 10,-.
Die Anschaffungskosten für die Becher und dazu passende Ausgabeboxen liegen bei rund € 30.000,-. Finanziert wird das Projekt vor allem durch die Europäische Union im Rahmen einer Leaderförderung sowie durch eine Abfallvermeidungs-Förderung der Sammel- und Verwertungssysteme für Verpackungen. Auch das Land Tirol und die Wirtschaftskammer Kufstein unterstützen das Konzept finanziell.

Präsentierten „K2go“: Stefan Hohenauer, Birgit Pristauz, Melanie Steinbacher, Manfred Zöttl, Patrick Schönauer sowie Thomas Ebner
Foto: Stadt Kufstein/Kleinheinz

Aus insgesamt zehn Mitgliedern besteht der neu gegründete Verband „Hochwasserschutz Unteres Unterinntal“. Angath hat sich gegen eine Mitgliedschaft ausgesprochen, für Radfeld wird eine zwingende Mitgliedschaft verordnet.

Der Wasserverband „Hochwasserschutz Unteres Unterinntal“ hat sich nach rund eineinhalb Jahren Vorbereitungszeit gegründet.  Mit den Gemeinden Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Rattenberg und Wörgl sowie den Infrastrukturträgern treten zehn Mitglieder dem Verband auf Basis der gemeinsam erarbeiteten Statuten freiwillig bei. Die Gemeinde Radfeld hat ihren freiwilligen Beitritt an eine weitreichende Änderung der Statuten geknüpft. Aus diesem Grund wurde der Beschluss gefasst, Radfeld verpflichtend am Wasserverband zu beteiligen. Angath hat bereits im Vorfeld eine Mitgliedschaft abgelehnt, diese ist gesetzlich nicht zwingend erforderlich. 
„Es ist erfreulich, dass nach intensiven Vorbereitungsarbeiten und ausführlichen Informationen für alle Betroffenen nunmehr die Behörde um Anerkennung als Wasserverband ersucht werden kann. Gemeinsam will man an einer möglichst raschen Umsetzung des Hochwasserschutzes für 2.200 gefährdete Gebäude und 160 Hektar Bauland im Verbandsgebiet Unteres Unterinntal arbeiten. Es geht um gemeinsame Interessen, um den Schutz der Bevölkerung, um Sachwerte und um die künftige Entwicklung in der gesamten Region“, erklärt Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer.
Sobald der Wasserverband und die Beiziehung der Gemeinde Radfeld von der Wasserrechtsbehörde per Bescheid anerkannt und die Statuten genehmigt sind, kann der Wasserverband die operative Arbeit aufnehmen. Dazu gehört die Beauftragung der Einreichdetailplanung. Aufgabe eines Wasserverbandes sind die Errichtung der schutzwasserbaulichen Maßnahmen sowie die Instandhaltung und Sanierung bereits bestehender sowie neu zu errichtender Hochwasserschutzbauten und Verbandsanlagen.

Schutzprojekt liegt seit Ende 2016 vor
Seit Ende 2016 liegt das so genannte Generelle Projekt für den Hochwasserschutz im Unteren Unterinntal vor. 18 Kilometer Mauern und Dämme sowie drei optimierte Retentionsräume in Kramsach, Radfeld/Kundl und Angath mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 8,5 Millionen Kubikmeter Wasser sollen die 2.200 gefährdeten Gebäude in der Region künftig vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis bestmöglich schützen. 
Im Jahr 2018 wurde auf Basis der Rückmeldungen der Grundeigentümer und Gemeinden eine Variante für den Hochwasserschutz im Unteren Unterinntal ausgearbeitet. 90 Prozent der Anregungen wurden dabei berücksichtigt. Von der Anpassung des Projekts besonders profitieren würde Radfeld. Der Retentionsraum Kundl/Radfeld könnte durch verschiedene Maßnahmen im Gemeindegebiet von Radfeld um über 21 Hektar reduziert werden.

Foto: Land Tirol

Vor 25 Jahren hatten Helmut und seine Frau Heidi Bodner die Idee, auch in Kufstein zur Aufstockung der Vereinskasse des Rotary Clubs eine Fastensuppe auszugeben.
Angefangen hatte man mit Stehtischen und Sonnenschirmen, schließlich stellte man ein eigenes Zelt auf, seit den letzten zehn Jahren sind die Kufstein Galerien am Aschermittwoch das zu Hause des Charity-Events. Inzwischen werden über 1000 Portionen ausgegeben, doch die Unterstützung dafür geht weit darüber hinaus. „Wir haben bereits mehrere tausend Gutscheine in ganz Österreich verkauft“, weiß Bodner.
Damit die Organisation immer reibungslos abläuft, hat man sich dazu entschlossen, ein eigenes Organisationsteam mit Helmut Bodner und Georg Kantor aufzustellen. Ermöglicht wird es aber nur durch die tatkräftige - und kostenlose - Mithilfe der 52 Clubmitglieder und deren Frauen. Kantor: „Wir sind immer sehr froh, dass alle ihre Zeit dafür opfern.“
Gekocht werden die rund 460 Liter Suppe vom Hotel Alpenrose in Kufstein. „Wir arbeiten genau nach Rezept und planen den großen Zeitaufwand in der Vorbereitung rechtzeitig ein. Und damit die Suppe auch warm serviert werden kann, gibt es einen eigenen Transportablauf“, so Alpenrose-Chef Stephan Mauracher. Mit einer bayerischen Breze wird das Suppenerlebnis abgerundet. „Ein schöner Abschluss für die Faschingszeit“, ist Walter Edinger überzeugt.
Genutzt werden die Einnahmen, um schnell und unbürokratisch helfen zu können „Keine Aufwändungen oder Spesen kommen davon weg, alles wird für soziale Zwecke verwendet“, so Präsident Harald Bortolotti.
Erstmals werden auch keine Plastiklöffel ausgegeben. In den nächsten Jahren will man auch die Plastikteller ersetzen.
Von 10.30 bis 14.00 Uhr sind die Ausgabestellen am 6. März in den Kufstein Galerien besetzt. Der Suppenpreis beträgt €  4,–. Das Parken in der Tiefgarage ist eine Stunde gratis.

V. l.: Georg Kantor, Harald Bortolotti, Walter Edinger und Helmut Bodner freuen sich wieder auf viel Besuch bei der Fastensuppe.