Das Stadttheater Kufstein bietet ganzjährlich ein breitgefächertes Kulturangebot an. Heuer stehen sechs neue Produktionen auf dem Programm, auch beim Operettensommer wirkt der Amateurtheaterverein wieder mit.

Das Team des Stadttheaters rund um Obfrau Hildegard Reitberger hat auch heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Insgesamt sind 44 Aufführungen geplant, darunter auch wieder eine Freilichtproduktion am Brentenjoch. Bei den sechs Produktionen kommen ebensoviele verschiedene Regisseure zum Einsatz.
Die erste Premiere geht am 16. Februar im KulturQuartier über die Bühne: Unter der Regie von Maria Kaindl gelangt das anspruchsvolle Stück „Kosmetik des Bösen“ mit nur zwei Darstellern (Klaus Reitberger, Martin Heis) insgesamt achtmal zur Aufführung.

Neue Jugendgruppe
Am 3. Mai wird erstmals die neu gebildete Jugendgruppe unter dem Namen „Junges Stadttheater Kufstein“ mit dem Jugendstück „Frühlings Erwachen“ auftreten. Die Leitung dieser neuen Jugendgruppe hat die ausgebildete Jugendspielleiterin Verena Kirchner inne, neben zwei Schülervorstellungen sind auch drei Abendvorstellungen geplant. „Die Arbeit mit Jugendlichen finde ich ganz wichtig. Gerade die Jugendlichen sollen den Zugang zur Kultur lernen. Und Theater ist wirklich bildend“, freut sich Obfrau Hildegard Reitberger.
Ab Ende Mai geht es im Rahmen von „Theater am Berg“ wieder hoch hinauf: Nach elf Jahren steht beim Stadttheater mit der Komödie „Ein Sommernachtstraum“ wieder ein Stück von William Shakespeare auf dem Programm. Gespielt wird wieder am Brentenjoch beim Weinbergerhaus: „Das Stück selber schreit nach der freien Natur. Es ist wirklich  eine ganz ursprüngliche Form des Theaters, reduziert auf das reine Spiel. Das Wort und die Mimik wird umso bedeutender“, so Regisseur Klaus Reitberger.
Im September folgt unter der Regie von Hildegard Reitberger die Uraufführung der Produktion „Fern von Europa“: „Ich mache jetzt nicht direkt ein Theaterstück daraus, es ist ein Abend, basierend auf diesem (Anm. gleichnamigen) Buch. Ich glaube, dass es ein ganz interessanter Abend mit Kufsteinbezug und einem Stück Stadtgeschichte wird“, so Reitberger.
Im Oktober geht es mit der Komödie „Und alles auf Krankenschein“ weiter, Regie bei dieser turbulenten, total chaotischen und verrückten Komödie führt Elisabeth Mader. Auch eine Märchenaufführung darf wiederum nicht fehlen: „Die Nachtigall“ steht im November/Dezember auf dem Programm, Regie führt erstmals die 19-jährige Oberaudorferin Miriam Westermeier.
Weiters stehen rund 30 Mitglieder des Stadttheaters Kufstein auch beim Kufsteiner Operettensommer ab Ende Juli bis Mitte August wieder voll im Einsatz.
Im vergangenen Jahr konnten bei insgesamt 45 Aufführungen rund 7.500 Zuschauer begrüßt werden. Weitere Infos unter www.stadttheater-kufstein.at

Freuen sich auf ein ereignisreiches Jahr: Verena Kirchner, Anna-Sophia Bucher, Maria Kaindl, Klaus und Hildegard Reitberger sowie Elisabeth Mader (v. l.)

Einen Blick aufs Ganze forderte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser beim 33. Neujahrsempfang in Kufstein am Mittwoch, 16. Jänner. Bezirkshauptmann Martin Hirner stellte vor allem die Probleme rund um den Verkehr und den Fachkräftemangel in den Vordergrund.

„Vom Verkehr über den Tourismus bis hin zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie - nur wer die ganze Realität überblickt, schafft ehrliche Lösungen, die für alle gut sind“, erklärte Walser.
Bezirksobmann Martin Hirner forderte vor allem Lösungen für das immer größer werdende Verkehrsproblem rund um Kufstein: „Wir brauchen endlich ein durchdachtes Konzept zum Wohle der Bevölkerung und aller Wirtschaftstreibenden. Denn es stehen längst nicht nur rein wirtschaftliche Interessen wie die Sicherung der Nahversorgung im Mittelpunkt, sondern auch die Gesundheit der Bevölkerung ist ein wesentlicher Punkt. Die medizinische Versorgung wird durch kilometerlange Staus grundlegend gefährdet.“
Untersucht werden aktuell Lösungen für das immer größer werdende Gewerbegebiet Langkampfen: „Eine Anbindung an die Autobahn-Anschlussstelle Kufstein-Süd wäre aus unserer Sicht die beste Variante. Das Baubezirksamt Kufstein hat diesbezüglich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die demnächst fertiggestellt wird“, so Hirner.

Digitaloffensive
Stolz ist Hirner auf zwei Leuchtturmprojekte, die ins Unterland geholt wurden: Autonome Mobilität und Connectet Learning (der Kufsteinblick berichtete). „Aus diesen Projekten ergeben sich sehr viele Nachfolgeprojekte“, ist Peter Wachter, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Kufstein, überzeugt. „Wir haben großartige Betriebe im Tiroler Unterland und sind stolz darauf, dass aktuell zwei von drei Innovationspreisträgern aus Kufstein kommen und auch der Tiroler Jungunternehmerpreis in der Kategorie „Neue Ideen, neue Produkte“ an ein Unternehmen aus dem Bezirk ging“, zeigt sich Hirner äußert erfreut.
Fachkräftemangel
„Wir werden alles tun, um jungen Leuten eine Lehre schmackhaft zu machen. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass man Karriere mit Lehre machen kann“, so Hirner zum Fachkräftemangel. Sei es mit dem Berufsfestival oder verstärkte Kooperation mit dem Wifi, wo man verstärkt zusätzliche Berufsausbildungsmöglichkeiten anbieten will.
Mehr zusammenarbeiten will man auch mit den Bildungseinrichtungen, damit dort mehr praxisorientiert unterrichtet wird.


V. l.: WK-Präsident Christoph Walser und Bezirksobmann Martin Hirner sehen die Verkehrsproblematik und den Fachkräftemangel als größte Herausforderung für die heimische Wirtschaft.

Schneegestöber und Wind konnten die Bevölkerung von Kirchbichl, die Bundesmusikkapelle, die Feuerwehr, die Gemeindevertreter, den Kirchenchor, die Fahnenabordnungen, die Vereine, die Kassettlfrauen, den Pfarrgemeinderat und schlussendlich die Geistlichkeit nicht davon abhalten, dem neuen Kirchbichler Pfarrer  Mag. Stefan Schantl  einen würdigen Empfang in seiner neuen Pfarre zu bereiten. Gemeinsam mit Altpfarrer GR Günther Guggumos, Kooperator Binumon John, und Diakon Franz Reinhartshuber übergab Dechant  Mag. Theo Mairhofer den Schlüssel zur Kirche an Pfarrer Schantl.
Dem feierlichen Festgottesdienst am dritten Adventsonntag „Gaudete“ stand bis zur Amtseinführung von Pfarrer Schantls Dechant Theo Mairhofer vor. Der Pfarrgemeinderat mit Obmann Jürgen Rauscher gab das Versprechen zu einer gedeihlichen, freundschaftlichen Zusammenarbeit mit persönlichem Handschlag ab.
Pfarrer Schantl ließ in seiner „Predigt“ ein wenig in seine Biografie schauen und wie es dazu kam, dass er nun als Priester im Pfarrverband Kirchbichl – Bad Häring – Schwoich vor der Pfarrgemeinde steht.
Auch Bgm. Herbert Rieder hieß den neuen Pfarrer mit launigen Worten willkommen, aber auch mit unverhohlener Freude darüber, wieder einen Pfarrer in der Gemeinde zu haben, mit dem man sicher auch so gedeihlich zusammen wirken kann, wie es in den vergangenen Jahrzehnten unter Pfarrer Guggumos und zuletzt Pfarrer Gajdos  der Fall war.
Zum Abschluss des Gottesdienstes – feierlich umrahmt vom Kirchenchor unter der Leitung von Karoline Seil – sangen die Jungscharkinder und die Ministranten und überreichten ein selbstgebasteltes Geschenk. Auf dem Kirchplatz gab es noch das übliche Schnapserl, einen flotten Marsch der BMK Kirchbichl und viele Hände, die sich dem neuen Pfarrer entgegenstreckten,  um ihn willkommen zu heißen.

Pfarrer Mag. Stefan Schantl (links) wurde in Kirchbichl  ein herzlicher Empfang bereitet. Foto: Pfarre/Mühlanger

Mit über € 65 Mio. wurde vom Gemeinderat in Kufstein das bisher höchste Budget mit 20:1 Stimmen beschlossen. Platz für neue große Projekte gibt es aber weder in diesem, noch im nächsten Budget.

Bereits 2018 wurde in Kufstein mit den beiden Großprojekten Sanierung Schulzentrum Sparchen sowie die neue Ausbaustufe der Fachhochschule begonnen. Diese werden 2019 weitergeführt und sorgen für ein Rekordbudget in Höhe von € 65,11 Mio.
Da sich die Finanzierung dieser Projekte über die nächsten Jahre ziehen wird, können auch keine neuen Großprojekte geplant werden.
Der Verschuldungsstand der Bezirkshauptstadt erhöht sich auf € 25,42 Mio. (€ 1,37 Mio., bzw. 5,7 % höher als im Vorjahr).
„Nicht nur mir, sondern allen Fraktionen im Kufsteiner Gemeinderat ist klar, dass durch die rasche Abwicklung dieser Großprojekte in den nächsten Jahren kein weiteres Großprojekt begonnen werden kann, was aber im Hinblick auf die enormen Investitionen im Bildungsbereich durchaus vertretbar ist“, so Bgm. Martin Krumschnabel in einer Aussendung.
Die steigende Bevölkerung führt zur Zeit zu erheblichen Vorleistungen der Gemeinde gerade im Schul- und Kindergartenbau, sobald aber  die Einwohnerzahl von 20.000 Hauptwohnsitzen überschritten wird (gerechnet wird mit 2022), soll es auch erhebliche Mehreinnahmen von € 2 bis 3 Mio. jährlich über den Finanzausgleich geben.
Walter Thaler (FPÖ/GKL): „Unsere Warnungen zur Kostenexplosion wurden ignoriert. Besser wäre es gewesen, die Vorhaben aufzuteilen.“ Vizebgm. Hannes Rauch (Kufsteiner VP) sieht im Budget ein solides, wenn auch nicht sehr kreatives: „Die goldenen Zeiten sind vorbei.“
Das Budget wurde mit 20:1 Stimmen (Gegenstimme von Richard Salzburger, Kufsteiner VP) beschlossen.

Mandatsrücklegung
Im Zuge der Sitzung gab Alexander Mösinger vom Offenen Grünen Forum bekannt, dass er aus zeitlichen Gründen sein Mandat zurücklegen muss. Ihm folgt ab 2019 Victoria Pauli in den Gemeinderat.

Budgetabstimmung im Gemeinderat Kufstein