Zu großer Andrang, grobe Sicherheitsmängel sowie zu große Belastung für das Naturdenkmal setzten dem Slacklinerfest ein Ende.

„Der Berglsteinersee ist ein Naturdenkmal und ist daher schonend zu benutzen“, betont Breitenbachs Bgm. Alois Margreiter und bestätigt, dass es im Sommer keine vierte Auflage des beliebten Slacklinerfestes geben wird.
In den ersten beiden Jahren steigerte sich zwar die Besucherzahl der Veranstaltung, welche von der Gemeinde sowie dem Tourismusverband unterstützt wurde, war aber in ihrer Größenordnung noch für niemanden ein Problem. Dies änderte sich aber im vergangenen Jahr schlagartig. „Im letzten Jahr wurde das Wasserfest europaweit beworben und hat einfach viel zu große Dimensionen erreicht“, erklärt der Ortschef den zu großen Andrang.

Zu großer Andrang
Im Rahmen der fünftägigen Veranstaltung campten die unzähligen Teilnehmer am Berglsteinersee, Verkaufsstände wurden aufgebaut, die Liegewiese und der Bergsee frequentiert - das alles war letztendlich einfach zuviel des Guten. „Allein aufgrund des Naturschutzgesetztes könnten wir eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht mehr genehmigen“, erklärt Margreiter einen Grund für das Aus des Slacklinefestivals. Ein weiteres Problem war die Parksituation: „Hätte da jemand die Rettung gebraucht, wäre diese nicht einmal mehr durchgekommen“, schildert Margreiter die gefährliche Sicherheitssituation. Veranstalter Christian Waldner kann das verstehen: „Wir haben uns letztes Jahr auch selber Gedanken darüber gemacht, ob der geschützte Berglsteinersee schon der richtige Ort ist, um dort eine solche Veranstaltung abzuhalten. Bei uns steht ja besonders die Natur im Mittelpunkt und wir wollen diese auf keinen Fall gefährden.“ Dem Veranstalter sei das Gelände des Berglsteinersees für das Fest ohnehin zu klein geworden, auch der abgelegene Standort sowie die fehlende Infrastruktur wie etwa mehr Toiletten veranlassten den Organisator, sich nach einer neuen Location umzusehen. Diese fand er im Heutal in Unken (Salzburg), wo vom 23. bis 27. August das vierte Wasserfest stattfindet. (Bericht & Foto: Florian Haun)

Rund 11.500 Besucher verzeichnete die Kundler Eislaufhalle in der abgelaufenen Saison. Direkt nach Saisonende begannen bereits die Sanierungsarbeiten.

Erbaut wurde die Kundler Eishalle für rund € 4 Mio. in den Jahren 1996/1997, ein Jahr später wurde sie als zweite große Eislaufhalle im Bezirk Kufstein feierlich eröffnet.

Konstruktionsfehler
Bereits ein Jahr darauf mussten Nachbesserungsarbeiten durchgeführt werden, da ein Teil des Daches aufgrund eines Konstruktionsfehler unter der Schneelast einzustürzen drohte. Im Jänner  vergangenen Jahres gab es schließlich erneut Probleme mit einem der sieben Träger auf der Südseite des Gebäudes, daraufhin musste die  Eishalle für zwei Wochen gesperrt werden. Nach einer gründlichen Inspektion wurde daraufhin von der Gemeinde beschlossen, die Träger sowie die gesamte Dachmem-
brane mit einer Fläche von rund 3300 m2 auszutauschen. „Das Dach der Eishalle hat viel länger gehalten als ursprünglich kalkuliert. Um auch in Zukunft weiterhin einen einwandfreien Betrieb zu ermöglichen, haben wir uns entschieden, die Halle nach 20 Jahren zu sanieren“, so Bgm.  Anton Hoflacher.
Neben dem Ersetzen der sieben Träger auf der Südseite wird im Inneren der Eishalle die gesamte Lichtanlage erneuert. Weiters entstehen zwei neue Kabinen für den Kundler Eishockeyverein „EHC Crocodiles“.
Der Außenumbau soll bis 7. Mai abgeschlossen werden.  Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund € 1 Mio., wovon € 800.000,- für den Außenumbau sowie € 200.000,- für den Innenumbau einkalkuliert sind.

Foto: Haun

Die deutsche Eurovision Song Contest-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut (25) bildet den Hauptact des Pop- & Rock Festivals Kufstein unlimited. Von 9. bis 11. Juni rocken Zoë, Lemo und Flowrag neben 45 weiteren Bands die fünf Bühnen im Kufsteiner Stadtzentrum.

Das Festival Kufstein unlimited gilt als größtes Rock- & Pop Festival Westösterreichs und geht heuer bereits in die siebte Runde. Die Hauptbühne am Fischergrieß wird erstmals nur am Samstag bespielt, am Freitag und Sonntag wird eine Chill Out Zone mit DJ´s für die Jugendlichen eingerichtet. „Die Veranstaltung hat sich etabliert und ist sehr beliebt. Wir versuchen, Kustein unlimited sanft weiterzuentwickeln“, so Organisator Thomas Ebner, der auf Bewährtem aufbauen will.

Headliner kommt erneut aus Deutschland
Nach The BossHoss, Nena, Mark Forster und Fritz Kalkbrenner kommt der Headliner mit Lena Meyer-Landrut bereits zum fünften Mal in Folge aus Deutschland. Die quirlige Hannoveranerin gewann mit dem Hit „Satellite“ als 18-Jährige in Oslo den Eurovision Songcontest und stürmte auf Platz eins der deutschen Single-Charts.  Nach ihrem Debütalbum „My Cassette Player“ und drei weiteren Alben soll heuer nun bereits ihr fünftes Album mit dem Titel „Gemini“ veröffentlicht werden.
Unterstützung erhält Lena am Samstagabend aus Österreich:  Während Lemo mit seiner markant rauen Stimme tiefe Gefühle in seinen Songtexten ausdrückt, bringt die Band Flowrag als Boygroup der neuen Generation Jam-Rythmen auf die Hauptbühne am Fischergrieß. Der Eintritt für die Hauptbühne am Samstag beträgt € 25,-, alle anderen Konzerte und der Besuch des Festivalgeländes sind kostenlos.

Musikkonzept wird fortgesetzt
Auch heuer sammeln sich wieder 50 Bands an drei Tagen auf fünf Bühnen im Stadtzentrum. 
Die österreichische Song Contest Teilnehmerin Zoë bringt z. B. am Freitag den Stadtpark zum Kochen. Im Anschluss folgt eine Joe Cocker Coverband am Oberen Stadtplatz. „Die Hälfte der Bands bleibt jedes Jahr gleich, der Rest wird immer ausgetauscht“, erklärt Peter Gossner, Verantwortlicher für die Bandauswahl. Rund 30 Bands kommen aus Tirol, der Rest aus anderen österreichischen Bundesländern sowie aus Deutschland. „Das Festival hat für die Bands mittlerweile einen hohen Imagewert“, so Gossner, der von 150 Bewerbern berichtete.

Chill Out Zone für Jugendliche
Erstmals wird die Hauptbühne am Fischergrieß nur am Samstag bespielt. Am Freitag und am Sonntag holen die Veranstalter mit dem erfolgreichen Konzept des Event Labels „Kinky“ das Lifestyle Feeling einer ganzen Generation nach Kufstein. Vordergründig ist auch hier die Musik: Black Music, HipHop, RnB und Trap von namhaften DJs aus Europa stehen am Programm. Am Fischergrieß ist dafür eine Chill Out Zone eingerichtet, wo sich die jungen Leute treffen können. „Wir möchten den Festivalcharakter ausbauen und die attraktiveren Acts verteilen“, so Ebner.

Walking-Acts und Kinderprogramm
Einzigartige Straßenkünstler werden auch 2017 wieder das Festivalgelände beleben und die Besucher zum Staunen und Lachen bringen. Erstmals gibt es auch einen Jugendbereich, der mit Bullriding und der „Crazy Wave“ lockt. Zudem wird es für die kleinen Besucher natürlich wieder eine eigene Kinderwelt im Stadtpark mit Hüpfburgen, dem Hindernisparcours „Fruchtiger Dschungel“, Kistenklettern und weiteren tollen Attraktionen geben.

„Weniger ist Mehrweg“
Müllvermeidung bei einer derartigen Veranstaltung ist ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht aber der Versuch, Müll zu reduzieren. Aus diesem Gedanken ist das Crowdfunding-Projekt „Weniger ist Mehrweg“ entstanden. Durch einen modernen Spendenaufruf an die Bevölkerung soll bis 20. April genügend Geld zusammenkommen, um Mehrwegbecher für die angebotenen Getränke anzumieten bzw. ankaufen zu können. Den Unterstützern winken Goodies wie T-Shirts oder Karten für den Hauptact. Die Initiative kann ab einem Spendenbetrag von € 8.000,- umgesetzt werden. Damit kann zumindest ein Großteil der Becher als Mehrwegvariante eingesetzt werden. „Erreichen wir € 12.000,-, dann können wir an allen drei Festivaltagen die umweltfreundliche Becherversion anbieten“, so Ebner. Aktuelle Infos und Teilnahme unter www.wemakeit.com/projects/weniger-ist-mehrweg

Gleiches Budget
Das Festival wird in diesem Jahr von der neu gegründeten Standortmarketing Kufstein GmbH organisiert. Die Gesellschafter Stadtgemeinde Kufstein und Tourismusverband Kufsteinerland haben ein Budget von € 300.000,- zur Verfügung. „Kufstein unlimited ist aus dem Eventkalender nicht mehr wegzudenken. Es ist jedes Jahr wieder ein fantastisches Erlebnis, die Energie und Euphorie live mitzuerleben“, sind sich Thomas Ebner (GF Stadtmarketing Kufstein) und Stefan Pühringer (GF TVB Kufsteinerland) einig.

Im Vorfeld der Special Olympics, die am kommenden Samstag in Schladming starten, brachten die Sportler das olympische Feuer in die Festungsstadt. Vergangenen Freitag, 10. März, wurden die Athleten der Weltwinterspiele für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bei einem Empfang am Unteren Stadtplatz herzlich begrüßt.  

Auf  den Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen im Bezirk Kufstein sind die Unfallzahlen im vergangenen Jahr stark angestiegen. Auch die Zahl der Alkoholanzeigen ist leicht steigend.

Insgesamt 1.659 Verkehrsunfälle mit Sachschaden und damit um 182 mehr als im Vorjahr musste die Bundespolizei im Bezirk Kufstein im Jahr 2016 aufnehmen. Bei 457 Unfällen  mit Personenschaden wurden insgesamt 525 Personen verletzt. Fünf Verkehrsteilnehmer (2 PKW, 2 E-Bike, 1 Motorrad) ließen im vergangenen Jahr auf den Straßen im Bezirk Kufstein ihr Leben. Bei den Motorradunfällen konnte ein Rückgang von 55 Unfällen im Jahr 2015 auf 39 Unfälle im Jahr 2016 verzeichnet werden. Die Mopedunfälle stiegen hingegen von 54 auf 62. Die Zahl der Kennzeichen-Abnahmen bei den Mopeds ist mit 42 gleichbleibend. „Ich kann an die Mopedfahrer nur appelieren, keine technischen Veränderungen vorzunehmen. Oft halten dies die Bremsen nicht aus, der Versicherungsschutz ist nicht mehr gewährleistet und man ist fahrlässig auf dem Weg“, warnt Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Viktor Horvath.

Alkohol: Mehr Anzeigen, weniger Unfälle
Während die Zahl der Alkohol-unfälle (31) leicht rückgängig ist, mussten im vergangenen Jahr wieder mehr Alkolenker aus dem Verkehr gezogen werden. „Der Bevölkerung ist sehr wohl bewusst, dass Kontrollen drastische Folgen haben können“, so Horvath, der weiterhin Schwerpunktkontrollen ankündigt. Von 20.033 Alkovortests mussten sich im vergangenen Jahr 1.121 Autolenker einem Alkomattest unterziehen. Daraus resultierten 385 Anzeigen (über 0,5 Promille).
Ein weiterer Dauerbrenner in der Verkehrsüberwachung sind die Geschwindigkeitsübertretungen. Mit Radargeräten, Laser sowie Anhaltungen durch Nachfahren wurden im Bezirk Kufstein insgesamt 12.564 Temposünder bestraft. Die Gurtenpflicht wurde 1.649 mal nicht eingehalten, 1.131 Lenker wurden wegen Telefonierens am Steuer zur Rechenschaft gezogen.
Die häufigsten Unfallursachen sind mit 31 Prozent weiterhin Unachtsamkeit sowie Ablenkung, gefolgt von erhöhter Geschwindigkeit (24 Prozent), Überholen und Alkohol am Steuer.

Mit Abstand sicherer
Mit einer Verkehrssicherheitskampagne zum Thema Sicherheitsabstand soll mit Großplakaten an stark frequentierten Straßen das Bewusstsein gestärkt werden. Unter dem Motto „Mit Abstand sicherer“ wird der Tiefen- und Seitenabstand  auch verstärkt kontrolliert.