Familienfreundlichkeit in Gemeinden und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Unternehmen sind nicht nur eine Frage sozialer Verantwortung, sondern auch von elementarer Bedeutung für Lebens- und Arbeitsqualität in der Region.  Österreich war im Jahr 2013 noch an drittletzter Stelle der familienfreundlichsten Länder Europas, mittlerweile ist Österreich bereits auf den zweiten Platz vorgerrückt. „Ziel ist es, Österreich bis 2025 zum familienfreundlichsten Land zu machen“, so Bundesfamilienministerin Dr. Sophie Karmasin, die im Rahmen des Informations- und Netzwerktreffen zum Thema „Standortfaktor Familienfreundlichkeit“ vergangenen Donnerstag, 5. Oktober, im Kultur Quartier Kufstein gastierte. „Wir haben in Kufstein sehr viele Institutionen, die Familienfreundlichkeit leben“, so Bgm. Martin Krumschnabel. Nach der Auditpräsentation und einem Vortrag von FH-GF Prof. Dr. Thomas Madritsch folgten Erfolgsgeschichten von VZ-Bgm. Brigitta Klein sowie Bianca Moser (Sparkasse). Ein Ideenworkshop mit anschließendem Networking bildete den Abschluss des Vernetzungstreffens.

1947 als Verbandsgestüt von Haflinger-Visionär Otto Schweisgut gegründet, feiert der Fohlenhof Ebbs nun sein 70-jähriges Betriebsjubiläum. Heute gilt das Gestüt als das Weltzentrum der Haflinger-Pferde.
Die Kombination aus Pferdezucht, Ausbildungszentrum für Pferd und Mensch und als ganzjähriges Urlaubs- sowie Ausflugsziel wird österreichweit nirgendwo anders angeboten.
Vor rund drei Jahren entstand die Idee des Projektes „Fohlenhof neu“. Bereits vor einigen Wochen wurde nun mit den Arbeiten begonnen.
Mit der Errichtung einer Multifunktionshalle, eines neuen Stallgebäudes, Büroräumlichkeiten und eines modernen Museums will der Fohlenhof seine Position noch weiter stärken.

Haflinger Weltausstellung 2020
Bereits zum siebten Mal wird der Fohlenhof vom 21. bis 24. Mai 2020 die Haflinger Welt Ausstellung durchführen. Über 700 Haflinger-Pferde, eine Pferdemesse, eine Festhalle mit Rahmenprogramm, eine tägliche internationale Haflinger-Show sowie drei Abendveranstaltungen sollen das viertägige Fest zu einem Event der Extraklasse für die ganze Familie werden lassen.

Großer Erfolg der Stutfohlenaktion
Am Samstag, 30. September, fand die Stutfohlenaktion im Fohlenhof statt. 133 Haflingerstuten konnten ersteigert werden. Der Durchschnittspreis lag bei € 2.500.-, für die Haflingerstute „Odessa“ wurden stolze € 12.400.- gezahlt.

Im Tiroler Unterland ist die Nachfrage nach Fleischspezialitäten aus der Region stark im Steigen. Doch die regionalen Schlachtkapazitäten sind voll ausgelastet. Am Donnerstag, 28. September, erfolgte in Söll an der Eibergstraße der Spatenstich für die neue Betriebsstätte des Schlachthofs Obermoser für Rinder, Schweine und Schafe.

In knapp einem Jahr, im Herbst 2018, soll der neue Schlachthof und Zerlegebetrieb fertig sein. Bund, Land, EU und über 400 BäuerInnen aus dem Unterland tragen zur Finanzierung des 3,35 Millionen Euro teuren Projekts bei. „Wir sind voll ausgelastet und können derzeit nicht alles bedienen, was an Nachfrage da ist“, schildert Bauer und Metzger Peter Obermoser die aktuelle Situation. Außerdem sei der derzeitige Standort am Berg wegen der Zufahrt und der beengten Platzverhältnisse nicht ideal.
1989 hat die Familie Obermoser als landwirtschaftlicher Lohnschlachter begonnen und sich damit neben der Landwirtschaft ein zweites Standbein aufgebaut, 1996 wurde das Gewerbe angemeldet. Rund 1.500 Rinder, 800 Schweine und 400 Schafe aus den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und dem vorderen Zillertal werden jährlich am derzeitigen Betriebsstandort am Bauernhof der Familie Obermoser am Bromberg in Söll mit sieben MitarbeiterInnen geschlachtet und bei Bedarf zerlegt. Damit sind die Kapazitätsgrenzen erreicht.

Leuchtturmprojekt
Für Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ist der Schlachthof Obermoser „ein Leuchtturmprojekt, wie es im Buche steht“. „Mit dem Betrieb werden die regionalen Schlachtmöglichkeiten sowie die Kooperationen mit der regionalen Landwirtschaft und dem Tourismus ausgebaut und dem Tierwohl durch kurze Anlieferungswege und modernste Schlachtbedingungen entsprochen.“ Das Ministerium unterstützt das Projekt mit 17 %, das sind rund € 595.000.-. Peter sen. und Peter jun. Obermoser freut es besonders, dass soviele BäuerInnen in das Projekt Vorschussvertrauen stecken: „Bereits über 400 Betriebe haben Gutscheine für die nächsten 10 Jahre gekauft. Sie tragen wesentlich zur Finanzierbarkeit bei.“
„Diese hohe Zahl zeigt von der Qualität des Betriebes und das man in der Region zusammensteht“, ist LH-Stv. Josef Geisler überzeugt. Das Land Tirol unterstützt das Projekt mit 13 Prozent (rund € 430.000.-).
In der neuen Produktionsstätte will man sowohl die Mitarbeiterzahl als auch die verarbeitete Menge verdoppeln.

Für die vielfältigen Initiativen und umfassenden Maßnahmen, die im Rahmen des Projekts Gesunde Schule umgesetzt werden, konnte die Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe in Wörgl das Tiroler Gütesiegel entgegennehmen.

„Es geht nicht nur um reine Wissensvermittlung. Das Gütesiegel ist eine Auszeichnung für eine ganzheitlich gelebte Gesundheitsförderung“, so Bildungslandesrätin Beate Palfrader. Neben „Gesundheits-Klassikern“ wie Bewegung oder Ernährung wird ein besonderer Fokus auf Schulraum und Arbeitsplatz, psychosoziale Gesundheit sowie das allgemeine Lernumfeld gelegt. Aber auch allgemeine und spezielle Präventionsthemen wie z. B. Sucht- oder Gewaltprävention werden berücksichtigt. „Es ist eine Win-Win Situation - nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer. Es ist nur hier möglich, flächendeckend Bewusstsein und Eigenverantwortung für einen gesunden Lebensstil zu entwickeln“, betont TGKK-Obmann Werner Salzburger. Der Direktorin Helga Dobler-Fuchs geht es darum, ein gesundes Umfeld zu schaffen: „Eine gesunde Schule bedeutet ein gesundes zu Hause und ein gesundes Inneres, da man ja Gelerntes mitnimmt.“

Regionale Küche
Die gesunde Ernährung ist ein Schwerpunkt im Unterrichtsfach Küchen- und Restaurantmanagement. So wird beim Kochen bevorzugt auf nachhaltige Produkte aus der Region zurückgegriffen. Mit einfachen Tricks und Sportgeräten sollen die Jugendlichen auch zu mehr Bewegung in der Schulpause animiert werden. Ein besonderes Anliegen ist auch der richtige Umgang bei psychischen Problemen: „Wir stellen hier leider eine Zunahme - insbesondere bei Mädchen - fest und haben hier einen Leitfaden für die Schule entwickelt, um sowohl die Lehrer als auch die Schüler zu sensibilisieren“, erklärt Dobler-Fuchs.
Das Gütesiegel ist die offizielle Auszeichnung für jene Schulen, die ein klar definiertes, integriertes und ganzheitliches Gesundheitskonzept umsetzen und im Sinne der Nachhaltigkeit kontinuierlich weiterentwickeln. Neben der BFW Wörgl wurden heuer die Volksschulen Angerberg, Ebbs und Oberlangkampfen ausgezeichnet. Die HLW Kufstein sowie die BHAK/BHAS Wörgl dürfen sich bereits seit einem Jahr „Gesunde Schule Tirol“ nennen.

Ab 2019 werden auch Viking-Geräte unter dem Namen der Mutterfirma Stihl verkauft. Die Firmenleitung bekennt sich aber zum Standort Langkampfen und baut um € 23 Millionen aus. Dadurch werden zu den bestehenden 500 Arbeitsplätzen 100 weitere geschaffen.

Am 29. September erfolgte der Spatenstich zum Erweiterungsbau der Viking GmbH in Langkampfen. Nach der Übersiedlung des Gartengeräte-Herstellers vom ursprünglichen Standort Kufstein nach Langkampfen im Jahr 2001 erfolgt nach 2007 und 2012 die nächste Ausbaustufe für das Unternehmen der STIHL Gruppe.
Mit einem Investitionsvolumen von € 22,8 Mio. handelt es sich um die mit Abstand größte Investition der VIKING Firmengeschichte, aber auch für die ausführende Firma Riederbau ist es das größte Projekt, das in der über 60-jährigen Firmengeschichte umgesetzt wird. 16.000 m² Grund werden neu verbaut, die Nutzfläche um 20.000 m² erweitert.
100 zusätzliche MitarbeiterInnen werden am Standort Arbeit finden. Die Produktion wird dabei kräftig vergrößert. Auf dem teilweise begrünten Dach des Neubaus werden die Robotermäher iMow ihrer Arbeit nachgehen und gleichzeitig eine Testfläche vorfinden. Ein besonderes Highlight wird ein automatisches Kleinteilelager sein.Bis Ende 2018 sollen die Arbeiten am Erweiterungsbau abgeschlossen sein.

Visualisierung der Erweiterung (Gebäude vorne). Foto: Viking