Ehrenamtliche „Almputzer“ aus Nah und Fern halfen im Rahmen eines Bergwaldprojektes im Wildschönauer Auffach bei der Pflege der Weideflächen und leisteten damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft.

Eine Woche lang waren acht Freiwillige aus ganz Österreich und sogar aus Berlin mit Projektleiter Helmut Rotter auf der Hönigkaser-Alm unterwegs, um die Futterflächen von unerwünschtem Bewuchs zu befreien. Aber nicht nur die Astscheren kamen zum Einsatz, beim Entsteinen war auch Muskelkraft gefragt. Der Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Hans Gwiggner ist vom Projekt des Österreichischen Alpenvereins begeistert, bei dem Verbuschung und Verwaldung auf der 345 ha großen Hönigkaser-Alm hintangehalten werden: „Kulturlandschaft ist das Ergebnis von regelmäßiger Pflege und keine Selbstverständlichkeit. Zudem werden die Almbauern unterstützt und das Verständnis der Gesellschaft gefördert. Der Alpenverein leistet hier einen großen Beitrag, um die Naturwirtschaft zu bewahren.“ Projektinitiator Georg Eder, selbst Mitglied der Almgemeinschaft Hönigkaser, erklärt: „Gab es früher noch fünf bis sechs Leute pro Hof, so sind die Bauern heute um die Mithilfe der engagierten Freiwilligen froh.“ In zwei Gruppen wurde gearbeitet, um die Weidefläche für die 75 Kühe, 65 Stück Jungvieh und 20 Kälber instandzuhalten. „Dafür opfern einige sogar ihren Urlaub“, betont Projektleiter Rotter. „Wichtige Dinge im Leben sollte man mindestens zweimal tun,“ sagt Gabriele, die wie vor einem Jahr wieder extra aus Berlin angereist ist.
Das ehrenamtliche Engagement der Bergwaldprojekt-Teilnehmer, die zwischen 30 und 74 Jahre alt sind, weiß natürlich auch Alminger Georg Schöpfer zu schätzen. Wird es doch aufgrund der prekären Situation gerade in der Milchwirtschaft für den Almbauern als Landschaftspfleger immer schwieriger, die ländliche Idylle als Attraktion für den Tourismus zu bewahren. Das gemeinsame Ziel: Auch ein kleiner freiwilliger Beitrag kann viel für die Zukunft und für nachfolgende Generationen bewirken.

Seit einem Jahr läuft die Kooperation der FH Kufstein Tirol mit dem TVB Kufsteinerland sowie dem Stadtmarketing Kufstein. Drei Minuten entscheiden, ob ein Projekt gefördert wird.

Zu Beginn jedes Semesters des Studiengangs Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement sowie Marketing und Kommunikationsmanagement werden an der FH Kufstein 4er oder 5er Teams zusammengestellt, die im Rahmen ihres Studiums verschiedenste Projekte ausarbeiten sollen. Da diese neben viel Zeit auch meist ein Budget beanspruchen, werden die Projekte anschließend einem Team mit dem TVB Kufsteinerland sowie dem Stadtmarketing Kufstein präsentiert. In einer dreiminütigen Präsentation geht es dann darum, die Auswahlkriterien (Nächtigungen, Medienresonanz, Maßnahmen im Sinne der Markenstrategie, Belebung der Innenstadt) bestmöglich  zu erfüllen, um Förderungen zu erhalten. „Es ist intensiv gearbeitet worden, die Stadt kommt in Schwung“, so TVB Obmann Johann Mauracher. Stefan Pühringer, GF TVB Kufsteinerland, will weg vom „Gießkannenprinzip“ und die Einzelförderungen bündeln: „Wir möchten den Spieß umdrehen und gemäß unserer Marken- und Standortstrategie die Studiengänge mit integrieren“. Von 63 präsentierten Projekten wurden bisher elf ausgewählt bzw. gefördert. Darunter sind z. B. das Kultur-MUT, ein Side Event im  Rahmen des „Symposium Cultural Festival Studies“ sowie das Lakeside Moove & Groove Sommersportevent zum Ferienstart in Thiersee. Dabei konnten alle Besucher am Strandbad verschiedenste Arten von Trendsportarten ausprobieren. Weiters wird das Indie Music Festival „Indie Sunset“, das seit sechs Jahren am Campus der Fachhochschule veranstaltet wird, gefördert.  „Der Lerneffekt ist sehr hoch bei solchen Praxisprojekten“, resümiert Monika Kohlhofer.
Im Rahmen der Kooperation vergibt das Stadtmarketing Kufstein auch Auftragsprojekte. Beim sogenannten „Mysteryshopping“ testeten Studenten nach gewissen Kriterien die Dienstleistungsqualität der Kufsteiner Händler. „Das Hauptziel war es, dass die Geschäfte ein konstruktives Feedback bekommen und daraus herauslesen können, wie sie ihre Dienstleistungen den Kunden gegenüber verbessern können“, so Thomas Ebner, operativer Leiter des Stadtmarketings.
Der TVB investiert pro Semester rund € 5000,-, das Stadtmarketing ca. € 2.000,-.
Die nächste Präsentation findet am 16. Dezember statt.

Die Mitarbeiter des Kufsteiner Bauhofs und der Stadtgärtnerei bekamen jetzt „mobilen Zuwachs“: Ein neues Elektroauto von Renault und ein Großflächenmäher ergänzen nun den Fuhrpark.
Mit einer Reichweite von 150 Kilometern ist das Elektroauto perfekt für die tägliche Arbeit geeignet und schont zugleich die Umwelt. Ebenfalls neu angeschafft wurde ein Großflächenmäher, der die Arbeit der Stadtgärtner erleichtern wird und zusätzlich zum bereits vorhandenen Mäher zum Einsatz kommt. „Die neue geschlossene Fahrerkabine mit Klimaanlage ist gerade in den kommenden kalten Herbsttagen perfekt“, freut sich Thomas Guglberger, Leiter der städtischen Dienstleistungsbetriebe. Die Anschaffung war dringend notwendig, wie Siegfried Eschlböck, Leiter der Stadtgärtnerei, erklärt: „Es gibt in der Stadt sehr viele Grünflächen und mit diesem hochmodernen Mäher lassen sich diese jetzt noch effizienter mähen, etwa die Parkanlagen und Spielplätze. Auch bei Nässe und Regen kann man dieses Gerät problemlos einsetzen.“
Zudem wurden drei mobile Garagen angekauft, die auf der Fläche des Bauhofes aufgestellt wurden. Hier können Geräte und Fahrzeuge wetterfest und sauber abgestellt werden.
In Summe wurden seitens der Stadtgemeinde in die Anschaffung des E-Autos, des Mähers und der Garagen € 92.000,- investiert. Für Bgm. Martin Krumschnabel ist diese Summe sehr gut angelegt: „Wir statten unsere städtischen Dienstleistungsbetriebe gerne mit den besten Geräten aus. Deren Mitarbeiter sind mit einer steigenden Arbeitsbelastung konfrontiert und wir wollen ihnen so ihre Arbeit bestmöglich erleichtern.“

Vor drei Jahren wurde der Verein Arche Noe Kunst Kultur Kabarett gegründet. Seither wurden in den zwei Lokalitäten neben dem Hotel Gisela am Kufsteiner Bahnhof über 350 Künstler engagiert.

Das Zugpferd des Kulturvereins, der mittlerweile 20 Mitglieder zählt, ist das Kleinkunst Gröst´l. „Zum Start hatten wir fünf zahlende Gäste. Mittlerweile wird das Gröst´l sehr gut angenommen - im Schnitt kommen 50 bis 80 Gäste. Wir sind jetzt in Kufstein angekommen“, freut sich Obmann Siegfried Brix über die Entwicklung. Mittlerweile hat dieser gemischte Kleinkunst-Abend, der alle zwei Wochen stattfindet, regelrecht Kultstatus bei den immer zahlreicher werdenden Fans erlangt. Jeweils vier bis fünf teils bekanntere und teils weniger bekannte Künstler aus verschiedensten Sparten bekommen dabei jeweils  für 20 Minuten die Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Das Herbstprogramm startet diesen Donnerstag, 29. September, mit dem bereits 68. Kleinkunst Gröst´l. Das nächste Highlight folgt bereits am Freitag mit einem Musik Kabarett von „Jütz“. Das Theaterstück „Gut gegen Nordwind“ mit den Darstellern Laura Hammerle-Stainer und Stefan Bric feiert dann am 5. November Premiere.
Im Jahr 2017 sind wieder drei eigene Theaterproduktionen in der Arche Noe sowie ein Freilichttheater Produktion Open-Air am Kufsteiner Pfarrplatz geplant. Weiters werden vier internationale Wortfluss Poetry Slams sowie vier Kinderveranstaltungen durchgeführt. „Am Anfang haben wir die Künstler suchen müssen, jetzt suchen die Künstler uns“, so Brix.
Weitere Infos sowie das komplette Programm finden Sie unter www.archenoe.at

Die eigenen Stärken erkennen und Mängel beseitigen - Kufsteins Handel setzt voll auf Service und Qualität. Mit Testeinkäufen sollen Schwächen aufgedeckt werden.

Im Kampf um die Kunden will die Stadt Kufstein voll auf Service und Qualität setzen. Aus diesem Grund wurde bereits im Frühjahr die „Perlenkampagne“ gestartet, die diese Stärken des Einzelhandels der Festungsstadt hervorheben soll.

Anonymer Einkauf
„Hoher Wert und Qualität, dafür steht die Perle, wie auch im bekannten Lied über Kufstein,“ so Thomas Ebner, Geschäftsführer des Stadtmarketings Kufstein, „Wir möchten uns damit von anderen Einkaufsstädten abheben. In ersten anonymen Testeinkäufen wurden diese Stärken überprüft. Bis auf Kleinigkeiten waren die Ergebnisse positiv, die Geschäfte sind über das Ergebnis informiert und die wenigen Kritikpunkte wurden gut angenommen.“
Gleichzeitig erhofft man von diesen Testkäufen eine Gesamtübersicht und sich durch Wiederholungen der Aktion Trends feststellen lassen. So soll das Bewusstsein fortlaufend gestärkt werden und die Händler motiviert, diesen Weg mitzugehen.
Infoschilder
In einer Umfrage wurden die Betriebe über ihre Stärken im Service befragt. Ebner: „Jeder Betrieb, der an dieser Aktion teilnimmt, erhält von uns ein Schild, auf dem diese Leistungen aufgezeigt werden“. Positiv überraschend war dabei, dass viele der wichtigsten Punkte im Service von den Betrieben als selbstverständlich angenommen wurden.
Gleichzeitig wird die nächste Welle der Perlenkampagne vorbereitet. Vergangene Woche fanden in sechs verschiedenen Betrieben Fotoshootings statt. Die Motive werden dann  für die „K“-Sujets verwendet.