Mit dem Bau der Energiezentrale und dem Startschuss für die Kooperation mit Tirol Milch begannen die Stadtwerke Wörgl mit der Umsetzung des Projektes „Sorglos Wärme“. Die erste Ausbaustufe soll im November abgeschlossen werden.

Bis 2025 gänzlich frei von fossiler Energie zu sein – das ist das Ziel in Wörgl. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, planen die Stadtwerke Wörgl in sechs Ausbaustufen, die Abwärme der größten Betriebe in Wärmeenergie umzuwandeln und diese in das Stadtwärme-Netz einzuspeisen. „Für alle Haushalte und Kleingewerbe in Wörgl werden ca. 100.000 kWh pro Jahr benötigt. Der Fokus liegt darauf, diese mit erneuerbarer Energie aufzubringen. Wir wissen, dass das Potential da ist“, so Stadtwerke GF Reinhard Jennewein. Seit November werden bereits 27.000 kWh von der Abwärme der Tirol Milch eingespeist, mit weiteren Betrieben sei man bereits in Kontakt.

Umfangreiche Bauarbeiten nötig
Nach Tiefbauarbeiten im Bereich der Brixentaler Straße werden bereits seit November die ersten Kunden mit der umweltfreundlichen Stadtwärme beliefert. Seit 16. März befinden sich die Rohrverlegungsarbeiten in der „heißen Phase“, wird ja heuer die Innsbrucker Straße bebaut. Im Zuge dieses Bauabschnittes wird die Innsbrucker Straße im Bereich zwischen der Wildschönauer Kreuzung und dem Unteren Aubachweg bebaut und ist daher bis 3. Juli nur stadteinwärts einspurig befahrbar. Gleichzeitig finden die Grabungsarbeiten vom Unteren Aubachweg bis zur Einfahrt Media Markt statt, in diesem Teilabschnitt wird die Baustelle jedoch zweispurig befahrbar bleiben. Vom Media Markt bis zum Wave wird dann im Zeitraum Juli bis November gebaut. Großräumig kann die Baustelle über die Autobahn umfahren werden, aber auch selbst eine innerstädtische Umfahrung über den Madersbacherweg ist mit vertretbarem Mehraufwand möglich. Ziel des gesamten Verkehrskonzepts ist, dass die gesamte Bahnhofstraße mit dem City Center sowie die Salzburgerstraße mit dem M4 und alle dort befindlichen Betriebe ohne große Einschränkungen sehr gut erreichbar sind. Betriebe, Lieferanten und Kunden können sich auf der eigens eingerichteten Homepage  www.baustelleninfo.woergl.at über die aktuellen Umfahrungsmöglichkeiten informieren.
Die Bruttoinvestition für die erste Ausbaustufe liegt bei € 17,93 Mio. und ist baulich die größte Herausforderung, zieht sich die Verlegung der Stahlrohre doch von der Brixentalerstraße entlang der Innsbrucker Straße bis hinaus zum Wave. Neben der Fernwärmeleitung werden im Zuge der Grabungsarbeiten auch Wasserleitungen, Kanal, Glasfaserkabel uvm. verlegt.
Der Start für die zweite Ausbaustufe ist für 2017 geplant, bis 2025 soll das Projekt abgeschlossen und Wörgl großteils frei von fossiler Energie sein. Investiert werden insgesamt ca. € 35-40 Mio., die CO2-Einsparung pro Jahr liegt bei 4.500 t/a. Dies sind ca. 55,5 Tankwagen Heizöl bzw. 6.637 Ölfässer.

Für die Bürgerinitiative St. Gertraudi sind 120 Flüchtlinge bei 250 Einwohnern zu viel und fordert Solidarität von allen Gemeinden.

Im kleinen 250-Seelen-Dorf St. Gertraudi (Gemeinde Reith im Alpbachtal) brodelt die Volksseele. Eine eigens gegründete Bürgerinitiative geht  gegen die geplante Erweiterung des Flüchtlingsheims Landhaus mit einem Containerdorf für 49 weitere Asylwerber vor und will im schlimmsten Fall mit Sitz- und Hungerstreiks ein Zeichen setzen. „Es ist unsere humanitäre Pflicht, Flüchtlinge, die ihre Heimat und ihr Hab und Gut zurücklassen mussten, menschenwürdig aufzunehmen. Wir brauchen deshalb keinen Dialog über die Akzeptanz von Menschen in Not führen. Über die Akzeptanz der Einrichtungsgröße für 120 Flüchtlinge in einem Dorf wie St. Gertraudi mit 250 Einwohnern werden wir aber sehr wohl sprechen müssen,“ so Martin Reiter im Namen der Bürgerinitiative St. Gertraudi. Reiter und seine Mitstreiter sprechen aus Erfahrung, denn zu oft sei man vom Land in Sachen Flüchtlingsheim schon belogen worden. „Das Heim wird in maximal zehn Jahren abgewohnt sein und somit aufgelassen“, hieß es bei Errichtung. Das ist 14 Jahre her. Weiters wurde damals eine 24- Stunden-Rundumbetreuung vor Ort versprochen, tatsächlich ist die Betreuung auf acht Stunden pro Tag während der Werktage beschränkt. Auch die maximale Anzahl von Flüchtlingen sollte 50 Personen betragen, heute seien es durchschnittlich 60, zu Spitzenzeiten noch mehr. „Spricht man diese Tatsachen an, wird man als ausländerfeindlich abgestempelt. Dabei geht es hier weder um die Flüchtlinge selbst, noch um das bestehende Flüchtlingsheim, sondern ausschließlich um gebrochene Versprechen, fehlende Informationspolitik für die Bevölkerung und eine nicht funktionierende Integration durch zu hohe Personenzahlen an einzelnen Orten,“ so Ernst Wurm, der wie die Bevölkerung über die Medien von der Erweiterung in Form eines Containerdorfes für weitere 49 Flüchtlinge erfuhr.
Nicht umsonst löse die Unterbringung von Asylbewerbern in Massenquartieren in vielen Tiroler Gemeinden regelmäßig starke Konflikte aus. Die Bürgerinitiative St. Gertraudi fordert auch Solidarität von anderen Gemeinden ein. „Wir stehen zum jetzigen Flüchtlingsheim, lassen uns aber nicht das Florianiprinzip unterstellen, nur weil wir jetzt gegen eine Erweiterung sind,“ ergänzt Kurt Scheidnagl.

Massenunterbringung ist menschenunwürdig
Seitens der Bürgerinitiative sei man der Meinung, dass eine zwangsweise Unterbringung von Asylbewerbern in Gemeinschaftsunterkünften weder zeitgemäß noch menschenwürdig ist. Die sogenannten Gemeinschaftsunterkünfte würden aufgrund ihrer sozialen Brisanz hinter dem Rücken der Bevölkerung verhandelt und die betroffenen Bürger schließlich vor vollendete Tatsachen gestellt. Reiter: „Diese Vorgehensweise ruft zwangsläufig vermeidbaren Ärger und nachvollziehbaren Widerstand hervor, denn durch die starke Konzentration von Flüchtlingen an einem Ort werden Einwohner und Sozialsysteme massiv überfordert.“ Außerdem entstehen, so Ernst Wurm, mit diesen ausgewiesenen Gemeinschaftsunterkünften künstliche Fremdkörper in gewachsenen Siedlungsstrukturen, die ein gemeinsames Miteinander zusätzlich erschweren. Anschließend stehen die Gemeinden, die betroffenen Bürger und die örtlichen Vereine dann vor der schwierigen Aufgabe, die Berührungsängste in der Bevölkerung abzubauen und die Asylsuchenden in die Gemeinschaft zu integrieren. Wurm: „Bei einer dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern in Wohnungen ergeben sich auf natürlichem Weg zwischenmenschliche Kontakte und alltägliche Begegnungen, die ein gelingendes Miteinander erheblich erleichtern würden.“
Keine faire Verteilung trotz großer Ankündigungen
„Flüchtlinge werden fair verteilt“, lautete am 18. November 2014 die Pressemeldung zur Einigung der Landeshauptleute in Klagenfurt. Gemeint waren damit die Bundesländer. Diese „faire Verteilung“ müsse  lt. Bürgerinitiative aber auch auf den niedrigeren Ebenen, sprich Bezirke und Gemeinden, gelten. „Mit dem bestehenden Flüchtlingsheim könne man leben, eine Erweiterung wird aber strikt abgelehnt und man werde sich dagegen mit Händen und Füßen wehren,“ so Kurt Scheidnagl.

Bachmaier strebt Lösung mit Gemeinde an
Harald Bachmeier, der Anfang des Jahres als Geschäftsführer der Landesgesellschaft „Soziale Dienste GmbH“ die Neuordnung der Flüchtlingsbetreuung in Tirol startete, strebt eine gemeinsame Lösung mit der Gemeindeführung an: „Wir sind in Verhandlungen mit der Gemeinde und bemüht, mit dem Bürgermeister eine Lösung zu finden“, so Bachmaier.
Bgm. Johann Thaler war bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Zu einem gemeinsamen Gespräch lud Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg vergangenen Freitag, 17. April, Vertreter der Gemeinde Wildschönau, der Ärztekammer für Tirol und der TGKK ins Landhaus nach Innsbruck.
Übereinstimmend mit Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger fordert TGKK-Obmann Werner Salzburger alle Beteiligten angesichts dieser außerordentlichen Situation zu einem raschen Handeln auf: „Die Interessen der Versicherten haben absolute Priorität. Daher haben wir bereits mit mehreren Bewerberinnen und Bewerbern Gespräche vereinbart“. Arno Melitopulos, Direktor der TGKK, zeigt sich zudem optimistisch: „Wir sind sehr bemüht und zuversichtlich, da in vergleichbaren Regionen eine Nachbesetzung in der Vergangenheit erfolgreich gelungen ist.“
Zu der dazu von der Gemeinde Wildschönau forcierten Zusammenlegung der Sanitätssprengel mit Wörgl und Hopfgarten im Brixental muss die Gemeinde Wildschönau das Einvernehmen mit den Nachbargemeinden herstellen. Auf diese Weise wäre ein größeres Dienstrad möglich, das den ÄrztInnen Wochenend- und Feiertagsdienste in einem größeren zeitlichen Abstand ermöglicht.
Bürgermeister Rainer Silberberger hat diesbezüglich bereits Gespräche mit seinen Kollegen aus den Nachbargemeinden geführt, jedoch noch keine Einigung erzielen können. Landesrat Tilg bietet sich deshalb als Vermittler zwischen den Gemeinden Wildschönau, Hopfgarten und Wörgl an.
Bürgermeister Rainer Silberberger ist von der Attraktivität der pulsierenden Gemeinde Wildschönau auch für potentielle BewerberInnen um die beiden Kassenplanstellen überzeugt. Neben der attraktiven Lage und dem interessanten Einzugsgebiet mit 4.200 Einwohnern ist die Wildschönau auch eine der größten Destinationen im Winter- und Sommertourismus im Bezirk Kufstein. Die Gemeinde wird mögliche InteressentInnen bei der Ansiedelung und Integration in der Gemeinde, wie z. B. bei der Vermittlung von geeigneten Ordinationsräumlichkeiten, tatkräftig unterstützen.

Österreich hat gewählt … und den Tennisclub Bad Häring als „Aktivsten Verein“ in Westösterreich bestätigt. Zwei absolute Tennis-Stars besuchen Bad Häring.

Spiel, Satz und Sieg: Das Match um den „Aktivsten Verein“ Westösterreichs konnte der Tennisclub Raika Bad Häring bereits im Herbst 2014 eindeutig für sich entscheiden. Die Bad Häringer konnten mit ihren vorbildlichen Aktivitäten – besonders im Bereich der Nachwuchsarbeit – punkten.

Tennis-Stars zum Clubfest
Doch nicht nur die Auszeichnung „Aktivster Verein“, sondern auch der Preis für den Voting-Sieger kann sich sehen lassen: Am Samstag, 25. April ist es soweit – Daviscup-Capitain Stefan Koubek und Alexander Antonitsch werden den Verein besuchen, veranstalten auf dem Clubgelände in Bad Häring eine Kids-Clinic und es wird auch eine Doppel-Exhibition sowie ein Clubfest mit den beiden Tennis-Stars geben.

Tennis für Klein und Groß
Seit über 36 Jahren besteht der Tennisclub Bad Häring und zählt in seinen Reihen aktuell über 270 aktive Mitglieder, von denen mehr als 30 % Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 4 und 18 Jahren sind. Im Mittelpunkt steht hierbei nicht der Leistungssport, sondern das freundliche Miteinander sowie die ambitionierte Jugendarbeit.
„Die Jugendförderung im TC Raika Bad Häring steht für ein begeisterndes Tennisspielen! Sie ebnet Kindern und Jugendlichen den Einstieg in das Tennisspiel und fördert aufbauend eine lebenslange Bindung zur praktischen Ausübung der Sportarten im Verein. Und wenn die gesamte Familie im Verein integriert und aktiv ist, dann macht Tennis noch mehr Spaß“, so der Leitsatz des Tennisclubs rund um Obmann Sepp Landmann.

8 Mannschaften bei der Meisterschaft
Erstmals entsendet der ortsansässige Club heuer 8 Mannschaften in die Tiroler Mannschaftsmeisterschaft, zwei Teams bestehen aus 7-10jährigen Rackethelden. „Es ist schon beachtlich, welche Vielfalt wir bieten und welche Initiativen wir für Klein und Groß setzen - mit welcher Begeisterung unsere Kleinsten dabei sind. Ohne Unterstützung durch unsere Sponsoren wäre solch eine Tennis-Jugendarbeit nicht möglich“, freut sich Sepp Landmann und fügt hinzu „Aktivster Verein: das ist eine Auszeichnung für alle – alle Mitglieder, alle Sponsoren und alle Trainer. Stetes Engagement wird belohnt. Bad Häring kann stolz sein.“

Wichtige Sommer-Termine 2015
25. April: Kids-Clinic, Doppel-Exhibition mit Stefan Koubek  & Alexander Antonisch, großes Clubfest • 2. Mai: Start wöchentliches Kinder-Tennistraining • 8. August: Bad Häringer Dorffest • 15. August: Tennis-Länderkampf zwischen Tirol-Kärnten • 28./29. August: Doppel-Blitzturnier • 19. September: Oktoberfest

Nach einer Bauzeit von 9 Monaten wurden vergangenen Samstag, 11. April, das neue Wertstoffsammelzentrum und der Gemeindebauhof Ebbs feierlich eröffnet.

„Ich möchte mich bei allen Nachbarn bedanken, dass sie während der Bauzeit soviel Verständnis zeigten,“ freute sich Bgm. Josef Ritzer bei der Eröffnungsfeier zum neuen Bauhof und Sammelzentrum der Gemeinde Ebbs. Nachdem es auf dem alten Standort des Bauhofes zu beengt wurde, entschloss sich der Gemeinderat zu einem Neubau. „Mit diesen Gebäuden müssten wir die nächsten 30 bis 50 Jahre auskommen. Ich kann stolz sagen, dass die Trennmoral in Ebbs sehr hoch ist“, so Ritzer.
Insgesamt € 3,5 Millionen wurden investiert, hinzu kommen nochmals € 300.000.- für die Erweiterung der Infrastruktur rund um die Gebäude. Insgesamt wurde ein 6172 m2 Grundstück verbaut. Geplant ist noch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Anlage, um die Fläche auch für Energiegewinnung zu nutzen. Auch LH-Stv. Ingrid Felipe freute sich über die Investition der Gemeinde: „Wir haben nicht unendlich viel Ressourcen, wir müssen lernen, intelligent im Kreis zu denken. Auch wäre dieses Gelände nicht nur für die heutige Eröffnung ein schöner Platz für Feierlichkeiten, alles Nötige ist bereits vorhanden.“
Bgm. Ritzer bedankte sich bei den ausführenden Firmen und betonte, dass die Gemeinde bemüht war, alle Aufträge nach Möglichkeiten in der Region zu vergeben.
Nach der Segnung durch Pfarrer Johann Kurz lud die Gemeinde alle Bürger zu einem Tag der offenen Tür ein.