Nach dem unerwarteten Aus von FC Kufstein Trainer Stefan Höller vor einem Monat präsentierte Präsident Hannes Rauch nun den Nachfolger: Der 38-jährige Christian Schaider übernimmt ab sofort die Regionalliga-Mannschaft.

„Er passt genau in unsere Philosophie, wir wollten einen jungen Trainer“, so FCK-Präsident Hannes Rauch. Der Deutsche Christian Schaider besitzt die UEFA-A-Lizenz und war zuletzt Trainer bei der zweiten Mannschaft von Grödig. Der Bundeswehr-Offizier, vorher auch in Anif sowie Austria Salzburg als Co-Trainer tätig, erhielt einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. „Das Projekt FC Kufstein hat mich vollends überzeugt“, so Schaider. Offensiven und flexiblen Fußball will er spielen lassen, und dafür auch junge Spieler aus der Umgebung einbauen. „Wir wollen der erste Ansprechpartner für Talente in der Region sein“, so Präsident Hannes Rauch. Neben Jasmin Omahic, dem neuen Trainer der Landesliga-Mannschaft, soll noch ein Co-Trainer für das RLW-Team engagiert werden.
Kaderplanung
Mit zehn Spielern des Regionalliga-Teams konnte der Vertrag verlängert werden, weiters stehen bereits vier Neuzugänge fest: Christian Kronthaler (Kitzbühel), Torhüter Lukas Tauber (Wattens), Nino Schuler (Kufstein 1b) sowie Dustin Lutitzki (Unterhaching II) sind neu im RLW-Team, zwei weitere Torhüter sowie ein bis zwei Feldspieler sollen noch hinzukommen. Florian Praschberger (Walchsee), Yigit Baydar (Wörgl), Stefan Faistenauer (Schwaz), Andreas Landerl, Dominik Braunsteiner und David Stöckl verlassen den Verein.
Präsident Hannes Rauch will neben dem Tirol-Cup-Sieg sich als zweitbestes Tiroler Team (nach Wattens) in der Regionalliga positionieren. Weiters will man mehr Zuschauer ins Stadion locken.

Rund 50.000 Besucher verwandelten Kufstein in eine lange Partymeile.

59 Bands belebten von Freitag, 12. Juni, bis Sonntag, 14. Juni, die Kufsteiner Innenstadt beim großen Festival „Kufstein unlimited“. Zahlreiche Top Acts und beste Stimmung – die 5. Auflage von Kufstein unlimited war ein Event der Superlative: Neben 350 Musikern und Musikerinnen sorgten mehr als 30 professionelle Straßenkünstler aus ganz Europa für Begeisterung.
Bereits am Freitag war der Fischergries bei den Auftritten von „First Coming“ und der „Queen Revival Band“ gut gefüllt, richtig eng wurde es dann aber am Samstag bei den Hauptacts mit den „Tagträumern“ und Mark Forster. Und auch heuer konnten wieder alle Konzerte der Bands auf den Bühnen im Stadtpark, am Oberen und Unteren Stadtplatz, vor der Volksschule und am Fischergries bei freiem Eintritt besucht werden.
Gelungen auch die Organisation: trotz neuer Besucherrekorde und kurzzeitigen Wetterumschwungs am Samstag ging das Festival reibungslos über die Bühne.
Kufstein unlimited Geschäftsführer Peter Gossner: „Unglaublich, was dieses Wochenende von unserem Team geleistet wurde. Dank dieser 170 Mitwirkenden war das Festival auch heuer wieder ein voller Erfolg. Alle Erwartungen wurden übertroffen.“
Mit einer großen Parade der Straßenkünstler ging Westösterreichs größtes Pop&Rock-Festival am Sonntag erfolgreich zu Ende.

Vom 19. bis 26. Juli geht in Wörgl und Innsbruck die Inline-Speedskating Europameisterschaft über die Bühne. Die Generalprobe ist mit toller Show auf höchsten Niveau beim kürzlich ausgetragenen Europacup in der Wörgler Speedskate-Arena gelungen.

Olympiasieger und Gesamtweltcupsieger aus dem Eisschnelllauf, viele Welt- und Europameister sowie Österreichs Topathleten waren beim 7. Europacup und 10. int. Speedskatingkriterium der Inline-Speedskater mit dabei. Mit über 50km/h ging es für die 400 Starter aus 23 Nationen in der Wörgler Speedskatearena nicht nur aufgrund der Außentemperaturen heiß her.
Bei den Junioren A zeigt der Wörgler Manuel Vogl mit Rang sechs seine aufsteigende Form über die 1000m, im Punkterennen über die 5000m platzierte er sich auf Rang sieben. Bei den Junioren B präsentierte sich der Wörgler Sprinter Christoph Amort mit Rang zehn über die 500m und Rang elf über die 5000m Punkterennen. Bei der Generalprobe für die bevorstehende EM wurden ca. 3.000 Essen verkauft, die Veranstaltung wurde via Live-Stream von RTL Luxemburg übertragen.

Europameisterschaft in Wörgl
Der Europacup war auch gleichzeitig Kick-off für die Speed-skate Europameisterschaft, die in Wörgl und Innsbruck von 19. bis 26. Juli stattfindet. 20 Nationen kämpfen in drei Klassen (Senior, Junior A, Junior B) um die Medaillen bei den Rennen auf der Bahn in Wörgl, am Kurs auf dem Olympiaworld Parkplatz Innsbruck und im Marathon auf den Straßen von Innsbruck. Aus dem Bezirk gehen Thomas Petutschnigg (Wörgl), Manuel Vogl (Wörgl) sowie Christoph Amort (Angerberg) auf Medaillenjagd. Ein besonderes Highlight wird die Eröffnungsfeier am 19. Juli um 20 Uhr auf der Bahn in Wörgl, bei der unter anderem die Percussion Crew „Drumartic“ auftreten wird. Von Montag, 20. Juli bis Mittwoch, 22. Juli, finden in der Wörgler Speedskate-Arena die Speedrennen statt, die Straßenrennen sowie der Marathon gehen anschließend in Innsbruck über die Bühne.
Der Eintritt zur Eröffnungsfeier und für alle Bewerbe ist frei.
Im Rahmen eines Volunteer Programms werden für die EM noch freiwillige Helfer gesucht. Interessierte können sich mit einem Lebenslauf unter  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis 1. Juli bewerben.

Die Ausstellung „Ein Himmel aus Glas - Hinterglasmalereien aus Bayern, Böhmen und Österreich“, die bis zum 30. September in Rattenberg zu bewundern ist, ist der Beginn einer Kooperation vom Augustinermuseum und den Tiroler Landesmuseen. Die 51 Ausstellungsstücke stammen zur Gänze aus den Beständen des Tiroler Volkskunstmuseums, der Hauptteil der ausgestellten Werke entstand im 18. und 19. Jahrhundert, als die Hinterglasmalerei Eingang in die Volkskunst fand. „Diese Ausstellung ist der Startschuss für eine intensive Zusammenarbeit. Es ist für beide Seiten eine klassische Win-Win Situation“, freut sich Mag. Karl Berger, Leiter des Tiroler Volkskunstmuseums. Er beruft sich dabei auf die Tatsache, dass das Augustinermuseum eine attraktive Ausstellung erhält und die Tiroler Landesmuseen im Gegenzug Objekte, die aus räumlichen Gründen nicht permanent gezeigt werden können, einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Die letzte Gemeinderatssitzung in Kufstein hatte es in sich: Neben einer neuen Polytechnischen Schule wurde ein neuer Veranstaltungssal beschlossen. Gesamtausgaben der beiden Projekte: über € 10 Millionen. Das sorgte für Diskussionen.

Bei der Kufsteiner Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 3. Juni, ging es wieder einmal um den Veranstaltungs- und Theatersaal im Kultur-Quartier Kufstein, das zur Zeit im Herzen von Kufstein errichtet wird.
Obwohl alle Fraktionen grundsätzlich für diesen Saal sind, sorgten auch diesesmal die Kosten für Diskussionen. Vor allem, weil auch der Neubau der Polytechnischen Schule in Höhe von € 3,6 Mio. in dieser Sitzung beschlossen wurde.
Die Überprüfung einer Mietvariante verlief negativ, die Finanzabteilung bewertete den Kauf als die günstigere Alternative, fügte aber eine kritische Anmerkung aufgrund der finanziellen Situation hinzu. Die Übernahme des Rohbaues wird der Stadt etwas weniger als 3,7 Mio. kosten, der Ausbau zum Veranstaltungs- (mit rund 500 Sitzplätzen) und Theatersaal (rund 175 Sitzplätze) wird noch ausgeschrieben und soll € 3 Mio. nicht übersteigen.
Für Gemeinderat Andreas Falschlunger (Grüne) zuviel für etwas, das man zwar gerne hätte, aber nicht haben muss. Aus diesem Grund stellte er einen Abänderungsantrag, dass das Projekt abgelehnt wird und woanders ein „kleines aber feines“ Theater um € 3 Mio. errichtet wird.
Ähnlich sah das auch Gemeinderat Robert Wehr (SPÖ). Sein Abänderungsantrag wollte das Projekt auf den Teil des Theaters beschränken.
Für die Bürgerliste Horst Steiner war das Projekt zu wenig transparent und alle drei Mandatare verließen daher bei der Abstimmung den Sitzungssaal.
Die beiden Abänderungsanträge wurden mit 14:2 Stimmen abgelehnt, der Hauptantrag mit 14:2 Stimmen angenommen.
Hildegard Reitberger (ÖVP und Obfrau Stadttheater Kufstein): „Kufstein wird immer mehr zur Kulturmetropole. Die Vereine haben es sich einfach verdient, endlich eine Kulturstätte zu haben, für die man sich nicht schämen muss.“
„Der Platz ist eine Jahrhundertchance, wir erhalten mitten in der Stadt ein Kulturzentrum, so etwas kommt nicht wieder,“ so Vize-Bgm. Walter Thaler (GKL/FPÖ) zu der Entscheidung, trotz der Kosten für den Kauf zu stimmen.
Die Finanzierung soll über die Neuaufnahme eines Kredites und dem Verkauf des Forstbauhofes erfolgen. Die laufenden Kosten werden auf € 125.000.- geschätzt, wobei € 70.000.- durch Mieten eingenommen werden sollen.
Bgm. Mag. Martin Krumschnabel (Parteifreien): „Durch diesen Kauf ist der jetzige Schuldenstand nicht zu halten. Diese Entscheidung ist keine wirtschaftliche, sondern eine Entscheidung für ein umfangreiches Kulturleben in unserer Stadt.“