Die Suchtberatungsstelle Tirol im Psychosozialen Zentrum Wörgl bietet Beratung, Betreuung und Begleitung von drogengefährdeten und drogenabhängigen Personen mit illegalem Substanzkonsum.

Rund 30 bis 40 Prozent der Erwachsenen im Bezirk Kufstein hatten bereits Konsumerfahrungen mit Cannabis. Lt. Mag. Birgit Keel, GF Suchtberatung Tirol, konsumiert allerdings nur ein Bruchteil davon regelmäßig illegale Drogen und bei  nur einem Prozent entwickelt sich ein Suchtverhalten bzw. eine Abhängigkeit.

Der Mensch im Mittelpunkt
Aus dem Jahresbericht von 2014 geht hervor, dass im vergangenen Jahr 122 Personen die Beratungsstelle in Wörgl aufgesucht haben. In der Suchtberatung Tirol steht allerdings nicht die Droge, sondern der Mensch im Mittelpunkt. Unser theoretischer Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ findet sich in unserer täglichen Arbeit wieder, in dem wir die Menschen ganzheitlich psychosozial begleiten und unterstützen“, so Keel.
Im Team in Wörgl arbeiten Psychologen, Psychotherapeuten und Sozialarbeiter eng zusammen, für rechtliche Belange wird ein Rechtsanwalt zugezogen. „Wir betreuen neben Menschen mit Suchtproblemen natürlich auch deren Angehörigen“, verweist Keel darauf, dass in Wörgl vergangenes Jahr auch 26 Angehörige  betreut worden sind.
Betreut werden allerdings nur Klienten, die mit illegalen Drogen in Kontakt sind. Personen mit Alkohol-, Medikamenten- oder Spielsucht werden an den Verein BIN weitervermittelt.

Zusammenarbeit mit Drogenambulanz
Derzeit sind etwa 150 Menschen in der Wörgler Subsitutionsambulanz, die für die Bezirke Kufstein, Kitzbühel und Schwaz zuständig ist, in Behandlung. Zwischen der Drogenambulanz und der Suchtberatung Tirol besteht eine sehr enge und konstruktive Kooperation mit wöchentlichem Kontakt. „Weiters zeigte sich die Gesundheitsbehörde bemüht, Konsumenten illegaler Substanzen an uns zu vermitteln, um sie über gesundheitliche Risiken zu informieren, sie bei psychosozialen Problemen zu beraten und sie auf dem Weg bei der Erreichung der Abstinenz zu begleiten. Wichtig ist, den Menschen immer dort abzuholen, wo er gerade steht. Im vergangenen Jahr wurde auch von Seiten der Kinder- und Jugendhilfe unser Angebot vermehrt angenommen“, berichtet Keel.
Lt. Mag. Sabine Höller, Klinische- und Gesundheitspsychologin in Wörgl, kommen viele Klienten freiwillig in die Beratungsstelle, um Hilfe zu holen. Auch gibt es viele Zuweisungen von der Drogenambulanz. „Derzeit ist auch zu beobachten, dass das Interesse an stationärer Therapie angestiegen ist. Der Großteil unserer Klienten ist männlich und zwischen 25 und 30 Jahre alt“, so Höller. 
Viele Menschen kontaktieren die Beratungsstelle, um sich Informationen bezüglich stationärer Therapieeinrichtungen einzuholen oder Hilfestellung bei der Vermittlung zum Entzug und anschließender stationärer Therapie zu bekommen. Zum anderen seien oftmals sozialarbeiterische Interventionen ein wesentliches Ziel, um die Klienten vor dem Verlust von Arbeit oder Wohnung zu bewahren. „Zudem erforderte das Vorhandensein psychischer Probleme (Ängste, Depressionen sowie Psychosen) die Weitervermittlung zu einem Psychiater“, so Höller weiter.
Insgesamt hat die Suchtberatung Tirol in Wörgl im vergangenen Jahr 96 Klienten und 26 Angehörige kostenlos beraten und betreut.
Weitere Informationen unter www.verein-suchtberatung.at, Kontaktaufnahme unter Tel. 05332/ 72782.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Operette „Im weißen Rössl“ (Premiere 31. Juli) auf Hochtouren. Zwischenzeitlich unterzeichneten die Verantwortlichen eine Vereinbarung zur Fortführung des Operettensommers bis 2021.

Nachdem der Kufsteiner Gemeinderat beschlossen hatte, eine neue Vereinbarung abzuschließen, folgte kürzlich die Vertragsunterzeichnung zur Fortführung der überaus beliebten Kulturveranstaltung auf der Festung bis zum Jahre 2021. Nach monatelangen Verhandlungen zwischen den Subventionsgebern, dem Ferienland Kufstein, der Top-City sowie dem GF Josef Resch wurde eine Fortsetzung der Kooperation für die nächsten sieben Veranstaltungsjahre, beginnend mit heuer, fixiert. „Es war uns seitens der Stadt besonders wichtig, da wir auf das Thema Kultur setzen und die Operette  in diesem Bereich ein absolutes Flaggschiff unserer Bemühungen ist. Weiters haben wir eine Studie zum Operettensommer gemacht und festgestellt, dass dieser extrem hohe Beliebtheitswerte hat und auch der Bekanntheitsgrad enorm ist“, so Bgm. Martin Krumschnabel. Auch der GF der OperettenSommer Veranstaltungs GmbH, Josef Resch, zeigt sich zufrieden: „Die Gespräche in Kufstein verliefen auf einer sachlichen, partnerschaftlichen Ebene und nun wurde auch eine Lösung gefunden, von der alle Beteiligten profitieren. Das hohe Niveau der Aufführungen wird nicht nur gesichert, sondern auch kontinuierlich verbessert.“ Resch verwies auch darauf, dass der Operettensommer beim Kartenverkauf nach den Erler Festspielen die Nr. 2 in Tirol sei.
Die Stadt Kufstein, Stadtwerke und KufGem subventionieren den Operettensommer jährlich mit ca. € 180.000,-, lt. Resch schießt das Land jährlich € 100.000,- bei. Des weiteren sponsert auch das Ferienland jährlich rund € 100.000,-. „Unser Ziel ist es, dass die Gäste hier bleiben. Wenn wir den Operettensommer zur Vermarktung bringen können, sind wir absolut zufrieden. Für uns wie für Gäste ist er ein toller und wichtiger Event“, so Ferienland-Obmann Johann Mauracher.
Die heurige Operette „Im weißen Rössl“ wird zwischen 31. Juli und 15. August insgesamt zehn Mal auf der Kufsteiner Festung aufgeführt.

Als langjähriger erfolgreicher  Veranstalter von großen Inline-Speedskatingevents hat sich der SC Latella Wörgl für die große Aufgabe qualifiziert, die Speedskate-Europameisterschaft auszurichten.
Vergangene Woche waren nun die besten Inline-Skater aus 18 Nationen in Wörgl zu Gast und lieferten sich in der Speedskatearena spannende Rennen um die begehrten Europameistertitel. Neben den beiden Eisschnelllauf-Olympiasiegern Michel und Ronald Mulder sowie vielen Welt- und Europameistern konnten auch die heimischen Skater durchaus mit Top-Leistungen aufzeigen. Thomas Petutschnigg (Junioren A, Marathon 6. Platz), Manuel Vogl (Junioren A, 10.000 m) sowie Christoph Amort (Junioren B, 200 m), alle vom SC Lattella Wörgl, konnten durchaus mit der Elite mithalten.
Der große Star war allerdings eine Innsbruckerin: Vanessa Bittner sicherte sich insgesamt fünf Goldmedaillen.
Veranstalter Robert Petutschnigg, Präsident des Tiroler Rollsportverbandes, zeigte sich von den gezeigten Leistungen der Athleten, den spannenden Finali und vor allem von dem enormen Zuschauerinteresse (5.000 Besucher an drei Tagen) begeistert: „Diese erste EM in Österreich ist für unseren Sport ein Riesengewinn. Ich hoffe, dass viele Kinder, die im Stadion waren, jetzt auch mit dem Skaten anfangen wollen.“ (Foto: ÖRSV)

In Angath entsteht ein neues Gemeindezentrum (der Kufsteinblick berichtete). Im Beisein von LH-Stv. Josef Geisler erfolgte am Donnerstag, 23. Juli, bereits der Spatenstich für das multifunktionale Gebäude mit Kinderkrippe, Veranstaltungssaal, WC und einem Nahversorger. Laut Bgm. Josef Haaser ist in der Kindergrippe, die im Obergeschoss untergebracht ist, auch Platz für Kinder der Umlandgemeinden. LH-Stv. begrüßte das Projekt: „Besonders für die ländlichen Gemeinden ist die Kinderbetreuung wahnsinnig wichtig.“
Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2016 geplant, die Baukosten von rund € 2,4 Mio. werden vom Land Tirol zur Hälfte mitgetragen. Das Gemeindezentrum ist das größte Bauprojekt, das Angath je in Angriff genommen hat.

Kufstein kann die „Sauberste Region Österreichs“ werden! Die Anti-Littering Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“ kürt gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund, dem Österreichischen Städtebund und der Österreich Werbung österreichische Gemeinden, Städte oder Regionen, die sich durch ein besonderes Engagement für die „Sauberkeit der Landschaft“ auszeichnen. Die Stadt Kufstein ist eine der Finalisten, die durch eine Expertenjury ausgewählt wurden und die einzige Tiroler Gemeinde, die noch im Rennen ist. Kufstein reichte das Projekt „Sauberes Kufstein“ ein und konnte etwa mit seiner Frühjahrsreinigung, diversen Umweltprojekten für Kinder und Jugendliche und seine 150 Gassi-Automaten punkten. „Der Nutzen der vielseitigen Projekte ist nachhaltig und schließt alle Generationen in der Stadt mit ein“, meint Birgit Berger (Stadtmarketing), die das Projekt gemeinsam mit Recyclinghofleiter Manfred Zöttl eingereicht hat.

Der Sieger wird über ein Publikumsvoting ermittelt. Die Abstimmung endet am 27. Juli 2015. Deshalb gleich für Kufstein abstimmen unter www.reinwerfen.at

 

Foto: gixmedia