Das e5-Programm für energieeffizente Gemeinde feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Die Stadtgemeinde Kufstein ist seit Anfang an dabei.

Seit 20 Jahren steht den Tiroler Gemeinden ein ausgeklügeltes Programm für alle Energiefragen zur Verfügung. Gestartet ist die e5-Familie mit fünf Gemeinden, darunter auch der Stadtgemeinde Kufstein. Mittlerweile setzen neben der Festungsstadt auch Angerberg, Bad Häring, Breitenbach, Brixlegg, Kirchbichl, Kramsach, Kundl, Langkampfen, Schwoich und Wörgl auf das Rundum-Energie-Paket. „Mit der Entscheidung, dem e5-Programm beizutreten,   unterstreichen Gemeinden ihre Bemühungen, auf aktuelle Veränderungen zu reagieren, indem sie verstärkt erneuerbare Energien einsetzen und den Energieverbrauch drosseln. Mit einer Teilnahme tragen sie in jedem Fall maßgeblich zu unserem gemeinsamen Ziel TIROL 2050 energieautonom bei“, so LH-Stv. Josef Geisler. Auch Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel ist vom Programm überzeugt: „Kufstein bemüht sich, laufend Verbesserungen zu erzielen. Wir haben uns in allen Handlungsfeldern Ziele gesetzt.“ Besonders in den Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung könne Kufstein punkten, weiters wird derzeit ein E-Carsharing mit neun Autos bis Ende des Jahres installiert. „Jene Gemeinden, die an diesem Erfolgsweg dabei sind, sind auch jene Gemeinden, die sehr erfolgreich arbeiten. Wenn man wirklich an den Bürger herankommen will, braucht es die Gemeinden“, freut sich Geisler, dass die Bürger immer mehr eingebunden werden.
Im e5-Programm gibt es sechs Handlungsfelder, bewertet wird also nicht nur der Bau von energieeffizienten Gemeindegebäuden, sondern auch Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung der Bevölkerung oder die nachhaltige Beschaffung. Ziel des e5-Aktionsprogramms ist es, Energieprozesse zu modernisieren, Energie effizienter und intelligenter zu nutzen und klimaschonende, erneuerbare Energieträger vermehrt einzusetzen.

Die Gemeindevertreter brachten ihre eigenen Ideen ein und präsentierten diese LH-Stv. Josef Geisler (5. v. r.) sowie DI Bruno Oberhuber (rechts) von Energie Tirol

Der Einladung der Euregio zu einem Verkehrsgipfel in die Fachhochschule in Kufstein am 6. Juli folgten zahlreiche Bürgermeister aus Tirol und Bayern, Wirtschaftstrei-bende und auch LH Günther Platter und LH-Stv. Ingrid Felipe. Schnell wurde klar, dass der festgelegte Zeitrahmen von 90 Minuten bei weitem nicht ausreichen würde.

„Wir drehen uns im Kreis“, so die Ist-Situation. Zwar sind sich alle einig, dass der Warenverkehr unzumutbar zunimmt und daher die LKW auf die Schiene müssen, doch die dafür nötigen Schritte will niemand einleiten.
Bei Verladeterminals kommt neben den Kosten schnell Widerspruch aus der Bevölkerung und zudem sind die Mautgebühren auf bayerischer und Südtiroler Seite noch viel zu niedrig und sorgen sogar für Umwegverkehr. Südtirol hat bereits zugesichert, die Gebühren in den nächsten drei Jahren anzupassen.
Euregio Inntal Präsident Walter J. Mayr nannte konkret vier Punkte, die besonders die gemeinsame Grenzregion berühren: Der nördliche Zulauf zum Brenner Basistunnel, die Mautkontrolle seit 2013 auf der A 12, der zunehmende Schwerlastverkehr sowie die Kontrollen am Grenzübergang Kufstein-Kiefersfelden, die zu unerträglichen Rückstaus und Wartezeiten führen. „All diese Punkte, so Walter J. Mayr, belasten die Menschen und die Natur in unserer gemeinsamen Grenzregion und die Belastung durch den zunehmenden Transitverkehr auf unseren Straßen nimmt immer weiter zu.

LKW-Blockabfertigung
Bei der LKW-Blockabfertigung sind die Dörfer auf der bayrischen Seite die Leidtragenden, doch auch hier überwiegt das Verständnis. Wenn dafür etwas passiert, dann müsse man das ertragen, so z. B. der Bgm. von Flintsbach, Stefan Lederwascher.
„Manchmal muss der Blutdruck erst steigen, um ins Gespräch zu kommen“, so LH Günther Platter mit dem Hinweis, dass Berlin erst zu Gesprächen bereit war, nachdem die Blockabfertigungen eingeführt wurden. „Wir müssen mit allen Mitteln dafür sorgen, dass der Verkehr flüssig bleibt.“
Kramsachs Bgm.  Bernhard Zisterer: „Man gewinnt den Eindruck, dass in der EU der freie Warenverkehr höher gewertet wird, als die Gesundheit der Menschen.“

Bahntrasse
Thematisiert wurde auch die neue Bahntrasse. Langkampfens Vizebgm. DI Georg Juffinger kritisierte die Pläne, die Schienen oberirdisch zu verlegen: „Diesen Lärm bekommen wir nie mehr wieder weg.“ Die bayrischen Bürgermeister haben davor Angst, dass in Bayern alles erst viel später passieren wird, und die Züge nach Fertigstellung in Tirol im Jahr 2027 dann auf den bayrischen Bestandsstrecken „... mitten durch die Ortschaften donnern werden.“ Zum Schluss einigte man sich auf eine gemeinsame Resolution, der sich auch viele Bürgermeister auf der bayrischen Seite anschließen wollen: Der Güterverkehr für diese Straßen muss unattraktiver werden, die LKW müssen auf die Schiene. Dafür soll die Korridormaut von München bis Verona einheitlich der Höhe von Tirol angepasst werden. Auch die Aufhebung der Grenzkontrollen sollen mit in die Resolution gepackt werden. Diese soll  dann bei der kommenden Euregio-Generalversammlung am 25. Juli den Mitgliedern zu Abstimmung vorgelegt werden.

Zahlreiche Bürgermeister aus Tirol und Bayern nahmen am Verkehrsgipfel teil.

In der Wörgler Gemeinderatssitzung am 4. Juli wurde einem Darlehen der Stadt Wörgl an die Gesundheitszentrum Wörgl Errichtungs-GmbH (GZW) über € 61.000,- mehrheitlich zugestimmt. Der zinslose Kredit wird für die Trennung der Wasserkreisläufe zwischen den Ordinationen sowie der Kursana Privatklinik (OP-Bereich) benötigt. Die Wörgler Grünen stimmten diesem Antrag nicht zu, da die finanzielle Situation des GZW nicht mit Sicherheit gewährleiste, dass dieser Kredit auch zurückbezahlt werden könne: „Für uns ist es ein Fass ohne Boden. Warum erhält man so etwas am Leben?“, fragt sich Christine Mey, die auf den Sparkurs der Stadtgemeinde verweist. Die Gemeinderätin beruft sich auf ein bereits im Jahr 2001 gewährtes Darlehen über € 508.000,-, das wegen Uneinbringlichkeit im Jahr 2010 in einen Kapitalzuschuss umgewandelt werden musste. Des Weiteren wurde im Jahr 2013 ein Gesellschafterdarlehen über € 120.000,- gewährt, das erst ab 2028 zurückbezahlt werden soll (ab hier werde erwartet, dass die GmbH sicher positive Jahresabschlüsse vorweisen könne). „Wir sind reine Immobilienverwalter - und das nicht wahnsinnig erfolgreich“, ergänzt Mey. Die Wörgler Grünen glauben nicht, dass die Gesundheitszentrum Wörgl Errichtungs-GmbH in Zukunft ohne finanzielle Zuwendungen seitens der Stadtgemeinde auskommen werde: „Es geht um das Geld von uns allen. Im Prinzip ist es ein kompletter Pleitefall“, so GR Richard Götz. Da lt. Grünen auch kein wirkliches öffentliches Interesse an der Einrichtung bestehe, solle man sich Gedanken machen, ob die Stadt weiterhin Eigentümer der GZW bleiben soll.

GR Richard Götz und GR Christine Mey sehen kein öffentliches Interesse am Gesundheitszentrum Wörgl

Die Idee wurde vor rund einem Jahr geboren, im Oktober letzten Jahres war es dann soweit: Die Lebenshilfe übernahm die Organisation des Buffets des Gymnasiums in Kufstein, sodass den Schülern auch ein Mittagstisch angeboten werden konnte.
Hans Hechenblaikner, Leiter der Lebenshilfe-Werkstätte ist begeistert vom Erfolg des Projektes: „Das Team der Lebenshilfe bietet hier ihre Dienste an und alle profitieren davon.“ Durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereines der Lebenshilfe konnte zudem ein bargeldloses Bezahlsystem eingeführt werden. Die Schüler der Klassen 1d, 5c, 6a und 7a haben nun den Buffetbereich mit bedruckten Tischdecken, Kunstwerken und einem großen Leinentransparent mit Hilfe der Künstlerin Anna Hörfarter und dem Buffetteam der Lebenshilfe und unter Leitung von Lehrerin Margaretha Langer neugestaltet.
Am Dienstag, 3. Juli, wurde der Buffetraum feierlich eröffnet. Direktorin Ellen Sieberer gab dabei auch gleich bekannt, dass die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe um ein weiteres Jahr verlängert wurde: „Wir würden uns aber über noch viele weitere Jahre freuen.“

Eröffnungsfeier des neugestalteten Buffetraumes: Direktorin Ellen Sieberer (3. v. l.), Margaretha Langer (4. v. l.), Künstlerin Anna Hörfarter (3. v. r.), Hans Hechenblaikner (2. v. r.) und Vizebgm. Brigitta Klein (rechts) mit dem Lebenshilfe-Team des Buffets. Foto: Pierzinger

Ihren großen Traum erfüllten sich die Jungen Thierseer: Am 7. und 8. Juli feierten Roland, Stefan, Bastian und Bernhard gemeinsam mit über 2.000 Besuchern in ihrem Heimatort Thiersee das 10-jährige Bühnenjubiläum.

Bereits bei der Fanwanderung am Samstagvormittag pilgerten zahlreiche Fans aus dem In- und Ausland in das Hochtal, um das Jubiläumswochenende gebührend zu eröffnen. Nach dem sehenswerten Einmarsch aller drei Thierseer Musikkapellen und einem gemeinsamen Marschkonzert, heizte das Quintett 2000 im bis auf den letzten Platz gefüllten Festzelt bereits ordentlich ein. Anschließend verzauberten die Grand Prix Sieger Sigrid & Marina mit ihren unverwechselbaren Stimmen und ihrer einzigartigen Bühnenpräsenz das bestens gelaunte Publikum. Den Höhepunkt des Festabends bildete jedoch der Jubiläumsauftritt der Jungen Thierseer: Mit ihren größten Hits, einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm und  Ausschnitten aus dem neuen Album „Seid ihr bereit?“ brachten die Jubilare das Festzelt entgültig zum Beben.
Am Sonntag startete der Familienfrühschoppen mit dem Einmarsch sowie Konzerten der Jungmusikergruppen aus Langkampfen und Bad Häring/Kirchbichl. Nach feinsten Inntalerklängen der „Thierseetaler“ folgte das nächste Highlight: Der Ausstatter der Jungen Thierseer, Trachten Stolzer, präsentierte unter tosendem Applaus die neuesten Trends, weiters begeisterte eine Hip-Hop Einlage das Publikum. Nach einem weiteren Auftritt der Jungen Thierseer sorgte „Echt Böhmisch“ für den perfekten Festausklang.