„Zeichne dein eigenes Fantasie-Rad!“ hieß es beim Crazy Bike Malwettbewerb. Diesem Ruf von Klimabündnis und Land Tirol folgten über 1.400 Volksschüler aus ganz Tirol. Die Preisverleihung für die kreativsten Zeichnungen aus dem Bezirk Kufstein fand am Donnerstag in der Volksschule Oberlangkampfen statt.
Warum das Ganze? „Damit nicht mehr soviel mit dem Auto gefahren wird“, so die prompte Antwort eines Schülers.
Präsentiert wurde das real nachgebaute Planeten-Fantasierad der Tirol-Siegerin Maria Hofer aus dem Zillertal. Zwei Radbau-Profis hatten die Zeichnung der Landessiegerin detailgetreu nachgebaut – vom Planetensystem in der Vorderspeiche bis zum Raketensattel. Die drei Bezirkssieger aus dem Bezirk Kufstein erhielten eine Auszeichnung von Stadtrat Stefan Hohenauer und Schulinspektorin Margarethe Egger, sowie tolle Preise von Land Tirol und Klimabündnis Tirol.
Egger: „Danke für diese tolle Aktion, um das Bewusstsein bei den Schülern zu schärfen. Und es freut mich, dass die Preisverteilung in Oberlangkampfen stattfindet, einer ganz besonders innovativen Schule.“
Hohenhauer motivierte die Schüler, auch die Eltern zu weniger Autofahrten zu bewegen: „Sagt, ihr wollt einen Ausflug mit dem Rad oder zu Fuß machen. Ich selbst fahre alleine in der Stadt Kufstein jährlich ca. 1.500 km.“
Vier Kinder aus den Volksschulen Oberlangkampfen und Sparchen konnten die Jury durch ihre Kreativität von ihrer Fantasierad-Zeichnung überzeugen: Die Bezirkssiegerinnen Annalena Rotschopf und Vanessa Mehnert aus der Volksschule Oberlangkampfen erhielten einen Gutschein im Wert von € 250.-. Gutscheine im Wert von € 100.- und € 50.- gingen an den Zweitplatzierten Hu Wei Junzhu und die Drittplatzierte Mariella Schmidt aus der Volksschule Sparchen.

Über 1.000 Volksschüler aus dem Bezirk Kufstein nahmen vergangenen Dienstag, 24. April,  an der diesjährigen „Cyberkids - Kinderpolizei-Bezirkstour“ in der Kufstein Arena teil.
Neben der Verkehrserziehung wurde den Kindern mit dem Präventionsprojekt „Cyberkids“ der verantwortungsvolle Umgang mit dem Internet vermittelt und auf die Gefahren im World Wide Web hingewiesen. In einem Stationsbetrieb am Parklpatz vor der Arena stellte die Polizei unter dem Motto „Vom Diensthund bis zum Einsatzfahrzeug“ ihr Leistungsspektrum vor. Weiters bestand für die Kinder die Möglichkeit,  an einem Bremstest im Schulbus teilzunehmen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Konzert der Gruppe Bluatschink.

Die Viking GmbH konnte erneut einen Rekordumsatz präsentieren. Der Langkampfener Gartengeräte-Hersteller steigerte seinen Umsatz um 43 Prozent auf € 381 Mio., mittlerweile sind über 500 Mitarbeiter angestellt.

„Die positive Entwicklung der Stihl Akku-Produkte haben einen maßgeblichen Anteil an der Umsatzsteigerung“, begründete GF Peter Pretzsch die positiven Zahlen bei der Bilanzkonferenz vergangenen Mittwoch, 25. April. Neben dem Umsatz konnte auch die Bilanzsumme auf € 241 Mio. gesteigert werden, die Eigenkapitalquote fiel aufgrund des Erweiterungsbaus auf 49 Prozent (2016: 60 Prozent).

Aus Grün wird Orange
Ab 2019 integriert der Mutterkonzern Stihl die Marke Viking und eröffnet sich damit laut eigenen Angaben eine weltweite Vertriebsperspektive. Die Akku-Rasenmäher sind bereits in dieser Saison in orange erhältlich, ab Mitte des Jahres wird die Produktion der kompletten Produktpalette von grün auf orange umgestellt. „Wir gehen davon aus, dass Langkampfen auch in Zukunft das Rasenmäherkompetenzzentrum der Marke Stihl bleibt“, so GF Peter Pretzsch, der sich in Bälde aus der Geschäftsführung zurückzieht.

100 neue Arbeitsplätze
Die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre machte nach 2007 sowie 2012 einen neuerlichen Ausbau der Produktion nötig: Am 29. September erfolgte der Spatenstich für den Erweiterungsbau, wo eine zusätzliche Arbeitsfläche von 20.000 m2 entstehen wird. „Wir schaffen dadurch 100 zusätzliche Arbeitsplätze in Langkampfen“, erklärte Produktionsleiter und Bauprojektleiter Josef Koller. Neben einer deutlichen Vergrößerung der Poduktion entstehen Dauerprüfräume, Elektrolabors und eine Lehrwerkstätte. Ein besonderes Highlight wird das automatische Kleinteillager, das nach dem neuesten Stand der Technik mit Robotern funktioniert und ca. 300 Ein- und Auslagerungen pro Stunde abwickelt.
Mit dem Erweiterungsbau, der voraussichtlich Ende dieses Jahres fertiggestellt wird, unternimmt Viking mit € 23 Mio. die größte Investition der Firmengeschichte.

Große Unsicherheit herrscht derzeit im AUVA-Rehabilitationszentrum Häring: Die  von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) angestoßene Diskussion über die Sparpläne sowie einer möglichen Auflösung der AUVA, stellten sich bei einer Betriebsversammlung in Bad Häring die Sozialpartner hinter das Reha-Zentrum.

Aufgrund der Ankündigung von Sozialministerin Beate-Hartinger-Klein, die AUVA müsse € 500 Mio. einsparen, informierte der Betriebsrat vergangenen Donnerstag, 19. April, die Mitarbeiter über den aktuellen Stand der Dinge. Obwohl Medienberichten zufolge die Einsparungen um einiges geringer ausfallen könnten, ist die Verunsicherung bei den über 220 Mitarbeitern des Reha-Zentrums Bad Häring groß. „Wir wollen nicht als Reformverweigerer dastehen, aber wir wünschen uns Reformen mit Maß und Ziel“, so Sepp Lintner. Der Betriebsratsvorsitzende hofft, dass die Experten „ohne Eigennutz“ handeln.
„Mit einem Schlag wurden 6.000 Mitarbeiter verunsichert“, kritisierte der Vorsitzende des Zentralbetriebsrats der AUVA Erik Lenz die Sozialministerin. „Das System der AUVA funktioniert. 80 Prozent der Patienten werden wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert“, so Lenz, der diesen Wert als „weltweit spitze“ bezeichnete. „Wenn man ein jahrzehntelanges funktionierendes System zu zerschlagen versucht, stellt man den sozialen Frieden in Frage“, polterte der stellvertretende ÖGB-Vorsitzende Christian Hauser, der die Frage in den Raum stellte, ob es der Regierung um Verbesserungen oder um die Machtverschiebung von der Selbstverwaltung in die Politik gehe. „Es geht ausschließlich um Macht, Einfluss und Geld, das ist das Tragische. Wenn wir uns das gefallen lassen, wird ein Dominostein nach dem anderen fallen“, so der Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl, der von einer „partiellen Hirnlosigkeit“ sprach.
„Ich glaube es wird eine lange Auseinandersetzung. Aber ich hoffe, dass wir aus der Situation gestärkt hervor gehen“, so Lenz abschließend.
Der Betriebsratsvorsitzende Sepp Lintner rief die Mitarbeiter zum Zusammenhalt auf und  kündigte weitere Aktionen an, wenn die Regierung nicht einlenkt.

Kürzlich präsentierten Verkehrsreferentin Astrid Mair, Bezirkskommandant Walter Meingassner und Bezirkshauptmann-Stv. Herbert Haberl die Zahlen der Verkehrsstatistiken für das Jahr 2017. In manchen Bereichen gibt es nach wie vor Verbesserungsbedarf.

Ein Sorgenkind der Polizei sind immer noch die unter Alkohol-einfluss stehenden Teilnehmer am Straßenverkehr. 269 mal musste nach Alkovortests und Alkotests eine Anzeige erstattet werden, das sind 18 Fälle mehr als noch 2016. Von 29 auf 35 sind die Unfälle unter Alkoholeinfluss gestiegen. „Leider nehmen Alkoholunfälle nie wirklich ab“, so Verkehrsreferentin Mair.
Hauptunfallverursacher ist aber auch 2017 Unachtsamkeit und Ablenkung. Hier hatte man aber mit noch höheren Zahlen gerechnet, da nicht nur die Autofahrer, sondern auch die Fußgänger durch den Gebrauch von Handys dem Straßenverkehr nicht mehr aufmerksam genug folgen können.  Neu ist, dass auch ein Radarfoto als Beweis verwendet werden darf. Bei Verdacht wird bei einem Unfall ein Antrag auf Auswertung des Telefones gestellt, bestätigt Bezirkskommandant Meingassner. Die niedrigen Strafen von € 50.- bzw. € 70.- bei Anzeige für die Benutzung eines Handys während der Fahrt bemängelt BH-Stv. Haberl. „Ich bin der Meinung, dass so ein Vergehen ins Vormerksystem gehört.“

Zweiradverkehr
Große Sorge bereiten der Polizei die Motorradfahrer. Vergangene Woche wurde bei einer Schwerpunktüberprüfung in einer 60er-Zone unter anderem Geschwindigkeiten von 101 km/h und 106 km/h gemessen. Meingassner: „Leider sind dabei immer wieder Besitzer von Probeführerscheinen dabei. Und bei einem Zusammenstoß mit einem PKW - egal ob Schuld oder nicht - ist der Motorradfahrer immer der Verlierer. Es gibt immer mehr Motorradfahrer, dadurch steigen auch die Unfallzahlen.“ 53 Unfälle mit Motorradbeteiligung gab es im Jahr 2017 im Bezirk.
Aktion scharf heißt es bei den Mofas, die immer öfter mit Chips getunt werden. „Zur eigentlichen Strafe kommt noch Fahren ohne Zulassung und Fahren ohne Fahrerlaubnis hinzu“, fasst Haberl zusammen. Im Wiederholungsfall kann es sogar zum Entzug aller Fahrerlaubnisse kommen oder dass man erst gar nicht zur Führerscheinprüfung antreten darf. Dies trifft im gleichen Maße auch bei getunten E-Bikes zu.

Schwerverkehr
Einen starken Anstieg von über 60 % bei technischen Mängeln konnten 2017 beim Schwerverkehr verzeichnet werden. Durch mehrere Kontrollplätze und technisch geschulten Personal können diese Mängel jetzt leichter ermittelt werden.
Dass durch die Blockabfertigungen jetzt öfter LKW durch die Ortschaften fahren stimmt laut Meingassner nicht: „Wir kontrollieren die Ausweichrouten, alle hatten einen lokalen Lieferschein. Die Zunahmen entstehen nur durch den starken Ziel- und Quellverkehr. Im Bereich Ebbs und Niederndorf gibt es sehr viele Firmen mit An- und Ablieferungen.“
2018 will die Polizei verstärkt Mopeds und Motorräder, den Schwerverkehr und den Alkoholgehalt überprüfen.

V. l.: Bezirkskommandant Walter Meingassner, Verkehrsreferentin Astrid Mair und BH-Stv. Herbert Haberl.